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Hansebubeforum » Sonstiges » Krane und Spezialfahrzeuge als CAD 3D- Modelle » Threadansicht

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025 — Direktlink
01.04.2016, 17:57 Uhr
thomsen







Über zwei eingelassene Trittstufen geht es recht hoch hinaus, ein stabiler Haltegriff ist vorhanden.



Etwas näher hingeschaut : Hier befinden sich die Tellerbesen und die Aufkehreinheit in Fahrstellung. Ich habe hier wiederum keine genauen Informationen vorliegen, gehe aber davon aus, dass die Aufkehreinheit - um etwas mehr Bodenfreiheit zu erlangen - für die Straßenfahrt etwas angehoben werden kann.

Sinnvollerweise geschieht dies durch eine Drehung über den vorderen, oben gelegenen Umlenkpunkt der Besenbänder, dort wo das Kehrgut in den Behälter fällt und die Besen wieder ihren Weg nach unten antreten. Alternativ kann aber auch die komplette Kehreinheit etwas gelupft worden sein.

Die Tellerbesen können für die Straßenfahrt angehoben werden : Diese sind über eine drehbare Aufhängung an zwei „Schuhen“ befestigt, die Aufhängung ist als ein Parallelogramm ausgebildet.



Auf beiden Seiten des Kehrichtbehälters ist je ein einfach- wirkender (Druckluft ?) zylinder angeordnet. Die Kolbenstange ist mit einer Gummimanschette geschützt. Der Zylinder wirkt über einen Umlenkhebel auf die Aufhängung des Tellerbesens und hebt diesen mitsamt des Hydraulikantriebes nach oben, wenn der Zylinder nach vorne ausfährt. Gut zu erkennen sind hier einige Kettenglieder in der Aufhängung : Somit ist auch die Aufhängung des Tellerbesens schwimmend gelagert, und der Besen kann bei Fahrbahnunebenheiten nach oben ausweichen, ohne dass Kräfte über den Hebel in den Zylinder geleitet werden.

Vergleichbar in etwa mit den Kettengliedern bei einem Hafenkran : So kann z.B. ein Zweischalen- oder Polypgreifer mit seinem ganzen Gewicht auf der Ladung aufsetzen und beim Schließvorgang mit seiner ganzen Masse in das Ladegut eindringen. Die Trennstelle in der Aufhängung, die dort mit besagten Kettengliedern ausgeführt wird, kann in sich zusammenfallen, ohne dass das Hubseil komplett ohne Zug ist. So kann die Gefahr, sich Schlappseil auf die Winde zu fahren, begrenzt werden.

Wenn der Zylinder nicht mehr mit Druck beaufschlagt wird, wird der Tellerbesen durch sein Gewicht nach unten gezogen, die Kolbenstange fährt wieder ein.



Hier der obere Teil des Blechs, an dem die Aufhängung des Tellerbesens drehbar gelagert ist. Mittels Langlöchern kann die Beseneinheit in begrenztem Maße auch in Querrichtung eingestellt werden.

(04 von 05)
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026 — Direktlink
01.04.2016, 17:58 Uhr
thomsen





Genaue Infos habe ich nicht, aber hier habe ich die Aufhängung der Gummimatte an den Tellerbesen angedacht. Hier einmal rot dargestellt. So kommt die Matte in Fahrstellung mit den Tellerbesen gleich mit hoch und hängt an den beiden roten Stäben. Die Kettenglieder am Rahmen hängen schlaff durch. In Kehrstellung hängt die Matte an den Kettengliedern am Rahmen, die Aufhängung an den beiden roten Stäben hängt dann zur Abwechslung einmal durch.

Direkt unterhalb der Klappe des Kehrichtbehälters erkennt man deren Veriegelung : Auf jeder Fahrzeugseite befindet sich ein horizontal liegendes Drehstangenschloss (wie bei einer Schranktür), das mit Schließhaken auf Keile an der Unterseite der Klappe wirkt. Nach dem Lösen eines Sicherungsstiftes kann je ein Hebel nach vorne gezogen werden und so die Klappenverriegelung gelöst werden. Genaue Infos habe ich dazu nicht - aber so könnte es funktioniert haben.





Der Kehrrichtbehälter kann zur Entleerung hydraulisch gekippt werden, über eine Stangenmimik klappt der Deckel gleich mit hoch. Infos über den Dreh- / und Faltvorgang eben jener Mimik liegen mir nicht vor. Nachteilig ist die geringe Höhe, aus der ausgekippt werden kann. Direkt in Container kann so nicht entladen werden, wohl aber in tieferliegende Sammelbunker bzw. in entsprechend tiefer aufgestellte Container.







Infos zu den Kippzylindern (zu dem Kippzylinder ?) des Kehrichtbehälters liegen mir ebenfalls nicht vor. Hier also eine mögliche Anordnung : Der Boden des Behälters ist nur im vorderen Bereich als Hohlkasten ausgebildet, die Seitenwände sind über die ganze Länge heruntergezogen. In diesem Raum unterhalb des Behälterbodens sind hier zwei einfach wirkende Hydraulikzylinder untergebracht und leicht schräg nach oben angeordnet. Diese stützen sich hinten auf einer Strebe am Fahrzeugrahmen ab und wirken vorne auf entsprechende Laschen am Kehrrichtbehälter. Das Gewicht des Kehrichtbehälters schiebt die Zylinder nach Entleerung des Behälters wieder zusammen. Zu erkennen sind hier auch die beiden Aufhängungen für die Gummimatte mittig zwischen den beiden Tellerbesen.

Gruß Thomsen
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027 — Direktlink
01.04.2016, 21:39 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Ah, da isse ja, die AK3H.
Ist wieder sehr schön geworden, Glückwunsch.


Tschüs,

Sebastian
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028 — Direktlink
01.04.2016, 22:31 Uhr
Mad Max



Eine Drei-Rad-Kehrmaschine ist mir in meinen ersten Ausbildungstagen 1976 in Karlstadt am Main begegnet. Ob es eine Faun war, weis ich nicht, damals interessierte ich mich (leider) noch nicht für derartige Fahrzeuge. Logischerweise gibt es deshalb auch keine Fotos davon (grrrrrrrrr). Allerdings war ich von der Wendigkeit der Maschine begeistert....
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029 — Direktlink
18.10.2016, 21:51 Uhr
thomsen







Eigentlich wollte ich nur einen recht speziellen Plateauanhänger als 3D- Modell bauen - aber nur so' n Anhänger ist ein büschen mager, dachte ich mir. Eine passende Zugmaschine wäre nicht schlecht : Eine MB 2632 als 6x6 mit NG- Hütte, so wie sie in diversen (Schwerlast-) Speditionen in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gelaufen ist, sollte es sein.

Also habe ich das Pferd von hinten aufgezäumt und erst einmal die Zugmaschine gebaut. Diese ist soweit fertig, und damit es kein so riesiges Posting wird teile ich das Projekt auf und stelle die Bilder des Zugfahrzeuges schon einmal ein.



Als Quellen für die Bearbeitung hatte ich ausser zwei Skizzen - eine davon von der Kabine und etwas vermaßt - nur Bilder aus Büchern und dem weltweiten Netz zur Verfügung. Das Fahrzeug ist quasi „scratch“ gebaut, im Detail wird es bei diversen Maßen, Winkeln und Rundungen nicht ganz mit dem Original übereinstimmen.





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Dieser Post wurde am 18.10.2016 um 22:30 Uhr von thomsen editiert.
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030 — Direktlink
18.10.2016, 21:52 Uhr
thomsen









In Teilen entspricht das Fahrzeug den hellgelben Maschinen eines verflossenen Kran- und Schwerlastbetriebes aus Langenfeld. Hier und da - insbesondere bei der Ballastpritsche - habe ich aber frei nach Gusto bzw. mit allgemeinen Versatzstücken gebaut.



Heute schon genickt ..... ?



Der Gerät ... !

Das namensgebende Antriebsaggregat : Ein OM 403 Saugdiesel mit zehn Zylindern und knapp 16 Litern Hubraum, wassergekühlt mit Direkteinspritzung in V- Bauform. Gemessen an der Leistungsdichte heutiger (Turbo-) Dieselmotoren hat diese Baureihe eine bescheidene Nennleistung von 320 (DIN) PS (entspricht 236 kW) bei 2500 U/min entwickelt und an den nachgeschalteten Antriebsstrang weitergereicht. Das max. Drehmoment von 1030 Nm lag bei 1500 U/min an, im Leerlauf drehte sich die Kurbelwelle rund 500 mal in der Minute. Verdichtung 17,2 Bohrung/Hub 125/130 mm.

Der Motor soll in gewissen Kreisen so etwas wie Kultstatus besitzen, gilt er doch bei ausreichender Pflege als annähernd unkaputtbar. Nachteilig wird aber ein deutlich spürbarer Leistungsverlust bei älteren Motoren beschrieben - zudem war er wahrlich kein Kostverächter, was flüssige Betriebsmittel angeht. Mitunter soll das Öl aus dem Auspuff herausgelaufen sein - da sind in Punkto Dichtigkeit und Haltbarkeit offensichtlich so einige Fortschritte im Motorenbau erfolgt. So soll es auch durchaus zu Äusserungen wie „erstmal Öl nachfüllen und mal eben nach dem Diesel schauen“ gekommen sein.

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Dieser Post wurde am 18.10.2016 um 21:57 Uhr von thomsen editiert.
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031 — Direktlink
18.10.2016, 21:53 Uhr
thomsen





Nach Gusto gebaut, ob dies so oder ähnlich gemacht wird, weiß ich nicht : Fest aufgebaute Ballastpritsche aufballastieren : Rohrhülsen aus Transporthalterung nehmen und in Vertiefungen stecken.





Angestammte Stahlplatten mit passenden Aussparungen auf die Rohrhülsen fädeln



Obendrauf passen noch Transportbehälter für ein wenig Holz o.ä. Ladungssicherung mittels Formschluss durch die Rohrhülsen und aufgeschweisste Stahlleisten, zusätzlich mit Spanngurten verzurrt.



Gruß Thomsen
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032 — Direktlink
18.10.2016, 21:57 Uhr
Saber5



Mit was für einem Programm zeichnest du das?
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033 — Direktlink
18.10.2016, 22:09 Uhr
thomsen



Hallo,

das (und die Bilder der ganzen obigen Postings) ist komplett mit Elite- CAD gezeichnet und gerendert. Das Programm hat seinen Ursprung in der Schweiz und ist als Architektur- Version (AR) und als Mechanik- Version (ME) erhältlich. Soweit ich weiß, arbeitet u.a. auch der Seilbahnhersteller Dopplmayr mit diesem Programm.

Gruß Thomsen
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034 — Direktlink
26.11.2016, 19:39 Uhr
thomsen



Hat alles ein wenig länger gedauert als geplant, aber nun isser fertig, der Plateauanhänger. Als Vorbild- Unterlagen für den Bau hatte ich über das Forum ein kleines Datenblatt mit den wichtigsten Abmessungen sowie ein Foto bekommen - auf diesem Wege vielen Dank für die Unterstützung !

Das Datenblatt stammt aus Unterlagen der Fa. Baumann, wo der Anhänger für Transportaufträge eingesetzt werden konnte / (kann?) Die technische Nutzlast beträgt 20.450 kg, neben der Plateauausführung kann der Anhänger auch mit Rungen oder Bordwänden ausgestattet werden.

Auch im Colonia- Buch ist auf S. 127 ein dreiachsiger Plateauanhänger zu sehen, welcher dort für den Transport der Wippanlenkung des AC 500 eingesetzt wird. Die Ähnlichkeit ist frappierend - wenn es nicht sogar DER Anhänger ist, der vormals bei Fa. Toense und / oder Fa. Baumann gelaufen ist, dann entstammt dieser doch wohl der gleichen Baureihe.

Dazu die Frage in die Runde : Ist dieser Anhänger ein Einzelstück und stammt ggf. aus der Schmiede von Fa. Toense (SFB)? Oder ist / war der Anhänger das Produkt einer Serie eines mehr oder weniger bekannten Fahrzeugbauers und war somit mehrfach bei verschiedenen (Schwerlast-) Speditionen im Einsatz?

Zum ersten Mal gesehen hatte ich diesen Plateauanhänger im Buch „Jahrbuch Baumaschinen 2016“, wo er auf S. 140 abgebildet ist und beim Bau des ICC in Berlin für die Fa. Toense zum Einsatz kam.





Als Ladung habe ich hier einmal ein Segment eines Rauchgaskanals dargestellt





Langsam wird deutlich : Da fehlt doch was !



Als Besonderheit bei diesem Anhänger fällt auf, dass die Ladefläche nicht als geschlossenes Deck durchläuft, sondern in den Bereichen der Reifen Aussparungen aufweist. Im vorderen Bereich ist diese Aussparung so ausgeformt, dass die Reifen bei Kurvenfahrt in diesen annähernd als Halbkreisen ausgebildeten Bereichen Platz haben.

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Dieser Post wurde am 26.11.2016 um 19:50 Uhr von thomsen editiert.
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035 — Direktlink
26.11.2016, 19:41 Uhr
thomsen









Genaue Detailinformationen habe ich nicht, aber ich habe den Anhänger mit Rungentaschen und versenkbaren Zurrösen für die Verlaschung der Ladegüter im Bereich des Randträgers versehen.





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Dieser Post wurde am 26.11.2016 um 19:48 Uhr von thomsen editiert.
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036 — Direktlink
26.11.2016, 19:42 Uhr
thomsen





Der Anhänger separat aufgebaut. Länge der Ladefläche : 10.00 m, Breite : 2.50 m, Höhe der Ladefläche über OK Straße etwa 90 cm. Hinterer Überhang (von Mitte der hinteren Achse) : 1.80 m, Abstand der hinteren Achsen : 1.35 m, Abstand bis zu vorderen Achse : 5.60 m.





In der Mittelachse verläuft ein kräftiger (Kasten-) Träger, das Trägerrost ist hier nach Gutsherrenart gebaut worden.



Natürlich sind auch einige Druckbehälter für die Bremsanlage vorhanden



Die Ladefläche habe ich ebenfalls ohne genaue Vorlage mit Glatt- und Tränenblechflächen ausgebildet. Der umlaufende Rahmen verdeckt die Reifen, von der Optik erinnert dies ein wenig an die ganz frühen modularen Schwerlastroller aus dem Hause Scheuerle.

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037 — Direktlink
26.11.2016, 19:44 Uhr
thomsen





An der Deichsel sind einige Komponenten der Druckluft- Bremsanlage angeordnet, als Vorbild für diese Darstellungen musste hierfür ein alter Langendorf- Tieflader herhalten.



Ohne genaue Informationen gehe ich hier einmal davon aus, dass die beiden Hinterachsen über eine mechanische Ausgleichswippe verfügen.



An allen drei Achsen erfolgt die Federung mittels Blattfederpaketen, ob noch weitere Führungselemente beim Fahrwerk vorhanden und vonnöten sind, weiss ich nicht.



Da ich hier keine Lust hatte, Spannketten zum Verzurren des Rauchgaskanals zu bauen, hatte ich auf die Spanngurte, die ich bereits bei der Ballastpritsche der ZGM verwendet hatte, zurückgegriffen. Zusätzlich ist das Kanalstück ja noch schön stramm mit einer Holzkonstruktion auf dem Anhänger fixiert, der Träger dieser Haltevorrichtung ist in den Rungentaschen eingesteckt worden.

Gruß Thomsen
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038 — Direktlink
26.11.2016, 22:43 Uhr
Wilfried E.

Avatar von Wilfried E.

Hallo Thomsen,

wieder eine super und detailreiche Arbeit. Klasse. Danke wieder fürs Einstellen.
--
Gruß aus Pulheim
Wilfried Euskirchen

(Meine hier gezeigten Bilder unterliegen dem Urheberrecht)

--Was Du heute nicht erledigst, musst Du morgen nicht korrigieren--
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039 — Direktlink
27.11.2016, 10:00 Uhr
Chris 75



Tolle Arbeit, gratuliere

gruss Chris
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040 — Direktlink
27.11.2016, 14:58 Uhr
Oliver Thum

Avatar von Oliver Thum

Einfach Spitze!
--
© - Copyright liegt bei "Oliver Thum".

+++ Ein Gruß aus meiner Heimat "HIER" Tirol! +++

~~~~~~~~~~~ Oliver Thum ~~~~~~~~~~~
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041 — Direktlink
27.11.2016, 16:06 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Ein solcher Hänger lief auch bei BREUER KRANE am Hauptsitz in Hürth. Da lag Jahr und Tag immer die Wippe vom LTM 1400 drauf.

Jetzt, wo Du's sagst, muß ich mir den COL-Hänger aber auch noch mal genauer angucken ...



.
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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042 — Direktlink
29.11.2016, 17:36 Uhr
thomsen



Vielen Dank an alle für die Rückmeldungen. Mal schauen - vielleicht taucht das Gespann hier auch eines Tages umgefärbt in sattes Riga- Rot auf ... ! - auch wenn es diese Kombi in Mainz wohl nie so gegeben hat.

Gruß Thomsen
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043 — Direktlink
29.11.2016, 19:08 Uhr
BUZ




Zitat:
thomsen postete
Vielen Dank an alle für die Rückmeldungen. Mal schauen - vielleicht taucht das Gespann hier auch eines Tages umgefärbt in sattes Riga- Rot auf ... ! - auch wenn es diese Kombi in Mainz wohl nie so gegeben hat.

Gruß Thomsen

Haaalt stooopp!!


Es gab in MZ einen 2632 AS 6x6, allerdings war das Fahrerhaus mit Rückwandfenster und vorne rechts an der A-Säule war ein Schnorchel für den Luftansaug.
Eine Ballastpritsche gab es für den nicht... aber die war vorgesehen. Ausserdem hatte der eine 50er Rockinger, abklappbar, hinten dran!

Als Anhänger gibt es aktuell immer noch einen 1966er 3-achs Tapper Anhänger, mit 10 m Ladelänge und hinten 2m ausziehbar.

Also eine ähnliche Kombination wäre durchaus möglich gewesen!

Gruß
BUZ
--
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044 — Direktlink
12.05.2017, 20:16 Uhr
thomsen



Etwas aus der Rubrik „Baumaschinen historisch“ : Eine selbstfahrende, raupenmobile Maschine zur Bodenverdichtung - der O&K Rüttel- Verdichter Type RV 12 a.

Unterlagen wie Prospekte, Datenblätter o.ä. liegen mir von der Maschine nicht vor - im Netz ist so gut wie gar nichts zu finden. Das Original ist in einer kleinen Sammlung von alten O&K- Baumaschinen ausgestellt, dort hatte ich vor Ort einige Stichmaße genommen und Bilder für den Nachbau gemacht. Ein Typenschild hatte ich dabei nicht entdecken können.



Gesamtlänge etwa 3.80 m



Breite der Bodenplatten : 30 cm



Oberkante Bodenplatten über Grund : etwa 72 cm



Oberkante der Motoreinhausung über Grund : etwa 1.75 m, Gesamthöhe max. etwa 2.20 m



Gesamtbreite über Aussenkanten Bodenplatten 2.34 m. Die Maschine ist ein richtiger „Adventskalender“ - der gesamte Antriebsbereich ist über große und kleine Klappen an den Seiten, am Heck und über das Dach der Motoreinhausung zugänglich. Die Klappen werden teilweise mit Schnellspannern aus Gummi geschlossen gehalten.

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12.05.2017, 20:17 Uhr
thomsen





Gesamtbreite über Aussenkante Rüttelplatten in dieser Konfiguration (vier Rüttelplatten) : etwas über 2.50 m





Breite des Hecks (ohne die Rundung) : etwa 1.46 m





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12.05.2017, 20:19 Uhr
thomsen





Etwas näher hingeschaut : Die runde Lüftungsöffnung am Heck mit dem gut sichtbaren Lüfterrad lässt auf einen luftgekühlten (Deutz-) Dieselmotor schließen.



Zum Antrieb : Auf beiden Seiten der Maschine befinden sich Ritzel, von denen je eine Kette auf ein größeres Zahnrad auf der Welle vom Turas verläuft. Ähnlich wie bei einigen Amerikanischen Raupenkranen, aber hier auf der Innenseite der Kettenlaufwerke statt auf der Aussenseite. Dass der hintere Querträger für den Verlauf der Kette ein wenig angepasst werden musste, hatte ich nicht beim Zeichnen verbockt - das ist bei der Originalmaschine auch der Fall.





Das Gewicht der Maschine wird von zwei Querträgern getragen. An diesen sind auf beiden Seiten je zwei Längsträger für die Raupenfahrwerke starr befestigt. Die Welle für den Turas am Heck ist mittels Schraubspindeln einstell- und arretierbar. Das vordere Leitrad verläuft als eine Art Schlitten in Führungen auf den beiden Längsträgern. Als Kettenspanner dienen je zwei kräftige Federn.



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047 — Direktlink
12.05.2017, 20:20 Uhr
thomsen





Neben der Kabinentür ist für die Frischluftversorgung des Bedieners ein kleines Aufstellfenster vorhanden. Scheibenwischer gibt es keine, dafür sind oberhalb der Kabinenfenster - mit Ausnahme des linken Seitenfensters - Bleche als Regenabweiser vorgesehen. Ob die Lage des Auspuffs so nahe am Aufstellfenster allerdings glücklich gewählt wurde, bezweifle ich hier einmal. Abgesehen vom Lärm können so natürlich auch Auspuffgase in die Kabine ziehen. Doch zu Mief und Lärm später noch mehr. Kräftige Scheinwerfer sorgen für die Ausleuchtung des Arbeitsumfeldes.



Auf der in Fahrtrichtung linken Seite ist ein (Diesel-)Tank montiert.



Auf der rechten Seite erleichtert ein griffiges Trittblech knapp oberhalb der Kettenlaufwerke den Einstieg in die Kabine. Den Handgriff und die Dachantenne gibt' s beim Original nicht - doch die Tür nur mit dem Schlüssel aufzuziehen halte ich auf Dauer für nicht optimal. Die Blechabdeckungen oberhalb der Antriebsritzel sind jedoch auch beim Vorbild vorhanden.



Doch jetzt zum eigentlichen Kern dieser Baumaschine - der Verdichtungseinheit an der Fahrzeugfront. Diese Einheit wird - hier - aus vier einzelnen, prinzipiell baugleichen Einheiten gebildet. Ausnahme ist hier die Einheit mit dem größeren Getriebekasten, die eigentlichen Rüttelplatten sind aber alle gleich aufgebaut.

Die Verdichtungseinheit ist mit nur vier Schrauben an den Längsträgern des Raupenfahrwerkes befestigt. In dem roten Blech ist ein Langloch zu erkennen, auf dem U- Profil, an dem die einzelnen Rüttelplatten verschraubt sind, ist ein kleiner Klotz mir einem Loch zu erkennen. Hier kann auf beiden Seiten der Maschine noch jeweils eine Verdichtungseinheit angebaut werden, so dass dann in Summe sechs Rüttelplatten mit einer Gesamt- Arbeitsbreite von rund 3.80 m zur Verfügung stehen. Die Antriebswelle (unten) und die Hubwelle (oben) können mit je drei Schrauben verlängert werden.



Von oben ist zu erkennen, dass die Vorder- und Hinterkanten der Rüttelplatten nicht direkt in einer Flucht liegen, sondern - um eine komplette Überdeckung der Verdichtungsbahnen zu erzielen - leicht versetzt sind. Dieser Versatz beträgt rund 4 cm. Eine Rüttelplatte ist etwa 60 cm breit. Die einzelnen Verdichtereinheiten sind mittels Gummipuffern miteinander verbunden.

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12.05.2017, 20:22 Uhr
thomsen





Zur besseren Übersicht hier die Verdichtungsaggregate separat aufgebaut. Im Bereich des hohen Getriebekastens verläuft oben eine Kardanwelle durch die Fahrerkabine. Von dort wird die Drehbewegung nach unten zu den Antriebsriemen und etwas weiter oben auf beiden Seiten des Getriebekastens auf eine modulare, koppelbare Antriebswelle übertragen. An diese Welle ist für jede Rüttlereinheit ein kleinerer Getriebekasten angeschlossen, von wo die einzelnen Verdichtungseinheiten über offen liegende Riemen mit Drehenergie versorgt werden. Gut sichtbar sind hier auch die Öl- Schaugläser an den und die Entlüfter auf den einzelnen Getriebegehäusen.



Eine einzelne Verdichtereinheit von hinten betrachtet : Auf der Rückseite der Grundplatte sind für die Haltearme und für die Antriebsriemen entsprechende Aussparungen vorhanden. So können sich die einzelnen Verdichtungssegmente bei Bodenunebenheiten bewegen. Erforderlich ist dies natürlich auch beim Transport, wenn die komplette Verdichtungseinheit angehoben wird. Die Module der Antriebswellen werden mit kleinen Gummischeiben miteinander gekoppelt.



Über die Antriebsriemen werden die Wellen mit der Unwucht für eine dynamische Bodenverdichtung im unteren, silberfarbenen Gehäuse angetrieben. Diese Gehäuse sind jeweils noch mit einer Reihe von Ballastplatten belegt. Zur Montage / Demontage sind entsprechende Hebeösen vorhanden.



Auf der oberen Hubwelle sind für jede Verdichtereinheit kleine Spulen vorhanden. Dort wickelt sich das Hubseil auf, wenn die Verdichtereinheiten für den Transport angehoben werden müssen. Im vorderen Bereich der Fahrerkabine ist etwa mittig eine Kette zu erkennen : Wenn (mittels Zugzylinder oder Ritzel ?) Zug auf die Kette aufgebracht wird, dreht sich die Hubwelle und hebt die Verdichtungseinheiten an.



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12.05.2017, 20:23 Uhr
thomsen





Hier auch gut zu erkennen : Die offenen Verbindungslöcher für den seitlichen Anbau einer weiteren Verdichtungseinheit.



Sesam öffne Dich : Ein Blick in die Fahrerkabine. Eine Digitale Steuerung war noch nicht erfunden - alle Funktionen (viele, wenn nicht sogar alle Öl- hydraulisch angetrieben) wurden mit griffigen Hebeln gesteuert.



Unter dem Armaturenfeld gut zu erkennen : die offen (!) verlaufende Kardanwelle vom Motorenraum hinter dem Fahrer zum hohen Getriebekasten der Verdichtungseinheiten.



Auf der in Fahrtrichtung linken Seite ist eine kleine Armaturentafel installiert. Neben einigen, analogen Rundinstrumenten für die wichtigsten Drücke und Temperaturen sind der Glühwächter und darunter der Starthebel zu erkennen. Rechts davon sind -gut zugänglich- einige Schmelzsicherungen vorhanden.



Ein luftgefederter, ergonomisch perfekter Kontur- Fahrersitz mit dorsokinetischer Rückenlehne und Lendenwirbelbeheizung war ebenfalls nicht an Bord. Dafür gab' s eine anatomisch korrekt ausgeformte Sitzschale aus (Kunst-) Leder, diese war aber immerhin in verschiedenen Höhenstufen verstellbar und wurde mit einem kleinen Stift in der gewünschten Position abgesteckt.

Noch einmal zu Lärm und Mief : Bei Betrieb muss dieses Gerät die reinste Höllenmaschine gewesen sein. In der Blechwand hinter dem Fahrersitz ist eine große Öffnung zum Motorenraum vorhanden. Der Fahrer war quasi eines mit seiner Maschine - den lärmenden Motor direkt im Nacken, Wärme, Ölgeruch aus Schmier- , Diesel- und Hydrauliköl drangen ungehindert in die Fahrerkabine. Dazu der Lärm und die Vibrationen aus Getrieben und Rüttelplatten - der Betrieb muss wahrlich ein akustisches und olfaktorisches Erlebnis (gewesen) sein.

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