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Hansebubeforum » Technik » Durchbiegung Ausleger » Threadansicht

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000 — Direktlink
09.10.2005, 22:13 Uhr
Kransammlerin



Ich habe mal eine Frage die mich schon etwas länger beschäftigt und zwar habe ich kürzlich hier im Forum ein Foto von einem Autokran gesehen wo der Ausleger voll austeleskopiert war und der Ausleger sehr stark gebogen war .

Ist das eventuell durch die Aufnahme selber entstanden oder ist es wirklich so das wenn eine sehr schwere Last gehoben wird das sich der Ausleger so biegt !

Lacht mich nicht aus aber das beschäftigt mich schon denn irgendwie kann ich mir nicht vorstellen das der Ausleger sich so biegt ohne einwandfrei wieder einzufahren !

Gruss Jasmin

Dieser Post wurde am 13.10.2010 um 21:42 Uhr von Hendrik editiert.
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001 — Direktlink
09.10.2005, 22:16 Uhr
Gast:Henning Richter
Gäste


Der Ausleger kann sich mit schwerer Last durchbiegen, ja.
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002 — Direktlink
09.10.2005, 22:30 Uhr
Kransammlerin



Hallo Henning ,

Danke für die schnelle Antwort .

Für mich ist es irgendwie unbegreifflich wie der Ausleger dann ohne Probleme wieder eingezogen werden kann ???
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003 — Direktlink
09.10.2005, 22:47 Uhr
Michael Basler

Avatar von Michael Basler

Ich schicke an Burkhardt mal Bilder von "gebogenen" Kranmasten zum hier einstellen.








--
Gruß aus Lörrach
Michael Basler

http://www.fotocommunity.de/fotograf/basi70/1903258

Dieser Post wurde am 10.10.2005 um 21:51 Uhr von Burkhardt Berlin editiert.
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004 — Direktlink
09.10.2005, 23:14 Uhr
Christian

Avatar von Christian

der Ausleger eines LTM1500 mit 84 Meter Mast kann sich maximal ca. 6 bis 8 Meter durchbiegen. das wird bei der Konstruktion bereits einkalkuliert...

besser biegen als brechen...

Christian
--
Gruß aus dem Schwarzwald
Christian
-------------------------------
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005 — Direktlink
09.10.2005, 23:37 Uhr
Kransammlerin



Hallo Michael ,

da ist nett von Dir !

Ich dachte wirklich das war Aufnahme bedingt , aber wenn ich jetzt höre das sich ein Ausleger eines LTM1500 bis 8 Meter durchbiegen kann ist das schon heftig !

Ist schon Wahnsinn das der Ausleger nacher wieder einwandfrei eingezogen werden kann ohne Probleme !

Mit Mobilkränen habe ich mich bis jetzt fast garnicht beschäftigt !

Gruss Jasmin
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006 — Direktlink
10.10.2005, 00:55 Uhr
Breuer Krane



Hallo,

Das die Masten bei Kranfahrzeugen biegen ist völlig normall und muss sogar so sein, würden diese nämlich nicht nachgeben brechen sie ganz schnell ab.

Bei einem LTM1250 ist die biegung sogar 9m !

Hier mal ein Demag AC160-1


--
Gruß

Christoph

Dieser Post wurde am 10.10.2005 um 00:56 Uhr von BreuerKrane editiert.
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007 — Direktlink
10.10.2005, 08:00 Uhr
Markus Brenner




Zitat:
Kransammlerin postete
Ist schon Wahnsinn das der Ausleger nacher wieder einwandfrei eingezogen werden kann ohne Probleme !

Stahl biegt sich bei Belastung durch. Wenn diese Last eine bestimmte Grenze (siehe Hooksches Gesetz) nicht übersteigt federt er nach Ende der Belastung wieder in seine Ursprungslage zurück. Dann läßt er sich auch einfahren denn er hat sich ja nicht dauerhaft verändert. Wird die Grenze überschritten bleibt eine gewisse Verformung zurück (man ist dann im plastischen Bereich gelandet) und dann könnte es klemmen (wenn er nicht sowieso gleich abknickt).

Markus
--
Markus

Aktuelles Langzeitprojekt: http://www.chiaroscuro.at/projekte/ak850.htm
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008 — Direktlink
10.10.2005, 08:47 Uhr
Alexlwe



Hallo
aufgrund der grossen Durchbiegung ist bei den "neuen" Auslegern nur noch eine geringe Last teleskopierbar. Bei "alten" Auslegern mit Seilzügen, wie z.B. bei den alten Liebherr Kranen (LTM 1090) oder Kato Kranen ist die komplette Last die am Haken hängt teleskopierbar.
Mfg Alex
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009 — Direktlink
10.10.2005, 10:07 Uhr
Kransammlerin



Hallo ,

vielen Dank an euch das ihr mir das jetzt mal erklärt habt !!!!



Grüsse jasmin
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010 — Direktlink
10.10.2005, 12:14 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Hallo Jasmin

Wenn es Dich jetzt noch juckt, zu erfahren, wie ein Stahl das so macht, mit dem durchbiegen, zurückfedern oder einknicken bzw reißen, dann beschäftige Dich mal mit dem Begriff "Feinkornstahl". Unsere Admins maben zu diesem Thema bestimmt ein paar erklärende HPs zur Hand, aber auch hier im Forum wurde dazu schon einiges erörtert.
Der Trick dabei ist im Grunde ganz einfach: Je feiner die Körner im Stahl werden, desto flexibler wird er. Der Rest ergibt sich aus der Konstruktion, die bei Mobil- und Turm-Dreh-Kran bekanntlich ziemlich unterschiedlich ist. Moderne Feinkornstähle ermöglichen heute immer längere Ausleger und immer weitere Ausladungen, bei gleichzeitig immer geringeren Materialdicken der verwendeten Stahlbleche. Daraus entstehen dann die, meiner Meining nach, nicht unbedingt leichter zu handhabenden "Gummikrane". Das Gegenstück dazu ist allgemein als "Eisenschwein" bekannt. Solche, meist ältere Geräte fallen bei Überlastung irgendwann mal um, während die Gummikühe auch bei ungünstiger, aber noch moderater Belastung schon zusammen brechen können... Eben alles eine Frage des verbauten Materials und der Kontruktion. Na ja, und dann ist da noch der große Störfaktor Mensch. Aber das ist ein anderes Thema...;-)

Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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011 — Direktlink
10.10.2005, 14:55 Uhr
Rene



Hallo,
das mit dem Biegen müsste auch ein entscheidenden Nachteil haben, wenn z.B. ein Kran ohne durchgebogenen Ausleger die Last aufnimmt, biegt sich der Ausleger ja dann erst durch----somit müsste sich doch theoretisch auch die Ausladung ein wenig ändern-also größer werden-ergo pendelt die Last erst ein Stück, bevor sie sich in die Höhe hebt-kann das einer bestätigen.
Tschüss
René
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012 — Direktlink
10.10.2005, 14:59 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Stephan postete
Wenn es Dich jetzt noch juckt, zu erfahren, wie ein Stahl das so macht, mit dem durchbiegen, zurückfedern oder einknicken bzw reißen, dann beschäftige Dich mal mit dem Begriff "Feinkornstahl". Unsere Admins maben zu diesem Thema bestimmt ein paar erklärende HPs zur Hand, aber auch hier im Forum wurde dazu schon einiges erörtert.

Da sollte lieber 'mal unsere MaschBau-Fraktion einspringen.


Zitat:
Stephan postete
Daraus entstehen dann die, meiner Meining nach, nicht unbedingt leichter zu handhabenden "Gummikrane". Das Gegenstück dazu ist allgemein als "Eisenschwein" bekannt. Solche, meist ältere Geräte fallen bei Überlastung irgendwann mal um, während die Gummikühe auch bei ungünstiger, aber noch moderater Belastung schon zusammen brechen können...

Moooment - eine "Gummikuh" ist ja nun 'was ganz anderes.


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
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013 — Direktlink
10.10.2005, 15:42 Uhr
belaqqq



Ei guude wie

Ja wie hier angeklungen es gibt KEINE absulot steife Kontruktion. Jedes Bauteil verformt sich unter Last, es kommt eher darauf an wie genau man hinschaut (messen kann ).
Was bei der ganzen Sache mit den Auslegern zu bedenken ist ist die Tatsache das ein so durchgebogener Ausleger eine Menge Energie speichert, ist im Prinzip eine Feder. Es kommt dauf an wie schnell oder langsam sich der Ausleger wieder gerade strecken kann. Im normalfall kein Problem, Last absetzen und dann noch so viel Seil nachgeben bis das Ding entlastet ist. Absolut haarig wirds wenn der Kran seine Last "verliert" (Bruch v. Seil o. Anschlagmittel) dan schnalzt die ganze " Feder " nach hinten. Das kann so weit gehen das der ganze Ausleger nach hinten überschlägt und dann gibts kein Halten mehr ( bevorzugt bei Auslegern die mit Seilen abgespannt sind ). Hab irgendwo im www mal ein Foto von einem Gittermast gesehen der auf dem Dach hinter dem Kran aufgeschlagen war, bzw. das was dafon übrig war. War irgend eine Kraftwerk. Vielleicht hat ja jemand so ein Bild und kanns mal posten.
Na das gibt Mecker vom Meister
Viele Grüße Bernd
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014 — Direktlink
10.10.2005, 16:07 Uhr
mirko

Avatar von mirko

ich weiß jetzt nicht wie das bei den telemasten ist, aber baggerbrücken werden vorgespannt damit die sich nicht so stark durch biegen das sie auf der straße schleifen. grundsätzlich gilt je mehr material möglichst weit außen verteilt ist, desto steifer ich so ein ausleger
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015 — Direktlink
10.10.2005, 17:55 Uhr
Tobi

Avatar von Tobi


Zitat:
Aber denkt dran , es wird nicht lange dauern dann kommen noch ne Menge anderer fragen :-)

Hey Jasmin,

kein Problem, das kompetente Team hilft dir auch da sicher weiter.
Viel wichtiger ist doch mal, das wir endlich mal ne Frau im Forum haben

Letztens habe ich mich noch gefragt warum wir keine Frauen im Forum haben und bin dann zum Schluss gekommen das die Materie (obwohl sie doch so spannend ist) wohl keine Frauen beschäftigt.... Schön das du mich da eines besseren belehrt hast
--
Gruß aus dem Moseltal

Tobi


-----
Meine genannnten Angaben und Termine sind alle ohne Gewähr!
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016 — Direktlink
10.10.2005, 18:15 Uhr
Kransammlerin



Hallo Tobi ,

du weisst doch," Ausnahmen bestätigen die Regel".
Obwohl ich sagen muss das ich schon viele Frauen / Mädels gesehen habe auf meinen Touren die genau das gleiche Hobby hatten , auch wenn der Mann der Leitwolf war, waren sie mit genau so vie Eifer bei der Sache was Mich natürlich freute, gleichgesinnte zu treffen !

Ich denke bei mir hat das auch den Grund da ich von klein auf mit Baumaschinen aufgewachsen bin !


jasmin
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017 — Direktlink
10.10.2005, 21:58 Uhr
Michael Basler

Avatar von Michael Basler

Komisch, also ich war auch schon oft auf Tour, aber so viele Mädels habe ich da nie gesehen:-))))))))).

Gruß

P.S. Burkhardt, danke fürs Einstellen der Bilder weiter oben
--
Gruß aus Lörrach
Michael Basler

http://www.fotocommunity.de/fotograf/basi70/1903258
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018 — Direktlink
10.10.2005, 23:24 Uhr
Elmar



Hallo,

ein wenig hat Stephan vom Rhein ja schon bzgl. Feinkornbaustahl erklärt.
Feinkornbaustähle haben den Vorteil einer wesentlich höheren Streckgrenze im Vergleich zu den "normalen" Baustählen. Aber wie immer im Leben: Kein Vorteil ohne Nachteile... z.B. kann man solche Feinkornbaustähle nicht einfach so schweißen (natürlich sind sie auch teurer)...
Aufgrund der höheren Streckgrenze kann ein solchen Feinkornbaustahl bei gleichen Dimmensionen höhere Belastungen (Spannungen) im Vergleich zu einem "normalen" Baustahl ertragen. Oder man kann für die gleiche Belastung weniger Material verwenden (die Bauteile entsprechend mit weniger Wandstärke versehen, bzw. den Querschnitt der Bauteile verringern) und somit Gewicht einsparen. Das "Problem", wenn man es denn überhaupt so nennen will, ist dabei die sogennante "Biegelinie". Hinter diesem Begriff verstecket sich vereinfacht ausgedrückt die Formel für die Durchbiegung von Bauteilen unter Last. Nachzuschlagen wie immer wenn es um Maschinenbau geht im DUBBEL (hier: 21. Auflage; Seite C22-C23; vereinfacht für einen Telemast: Fall 6, einseitig eingespannter Balken unter Einzellast). Dort kann man anhand der Formel sehen, daß die Durchbiegung eine Funktion von Kraft (je größer die Kraft, desto größer die Durchbiegung), Länge (je länger der Balken desto größer die Durchbiegung), E-Modul (Elastizitätsmodul) (je größer der E-Modul desto geringer die Durchbiegung) und Flächenträgheitsmoment (je größer das Flächenträgheitsmodul desto geringer die Durchbiegung). Interessant hierbei ist vor allem, daß die Länge mit der 3. Potenz in die Durchbiegung eingeht ( doppelte Länge=> ACHTFACHE!!! Durchbiegung). Da der E-Modul für Stahl quasi konstant ist (egal um welche Stahlsorte es sich handelt!) ist ganz klar, daß man die Durchbiegung nur über das Flächenträgheitsmoment in den Griff bekommen kann. Womit wir wieder (über Umwege) beim Querschintt wären...
Festigkeitsmäßig reicht mit den modernen Feinkornbaustählen ein relativ dünner Mastquerschnitt mit relativ dünnen Wandstärken (im Vergleich zu den "alten" Werkstoffen). Diese Gewichtseinsparung (die andererseits aber auch Telemastlängen um die +-70m mit Kran verfahrbar möglich macht) führt dann allerdings zu den "Flitzebogen"...
Das sollte für den Anfang reichen ;-))
--
Gruss aus dem westlichsten Kreis

Elmar
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019 — Direktlink
10.10.2005, 23:28 Uhr
Carsten

Avatar von Carsten


Zitat:
Rene postete
Hallo,
das mit dem Biegen müsste auch ein entscheidenden Nachteil haben, wenn z.B. ein Kran ohne durchgebogenen Ausleger die Last aufnimmt, biegt sich der Ausleger ja dann erst durch----somit müsste sich doch theoretisch auch die Ausladung ein wenig ändern-also größer werden-ergo pendelt die Last erst ein Stück, bevor sie sich in die Höhe hebt-kann das einer bestätigen.
Tschüss
René

Das stimmt Rene. Um das Problem zu beseitigen, hat Faun auf der letzten Bauma den "Lift-Adjuster" vorgestellt. Damit wird der Vergrößerung der Ausladung durch das anziehen der Last auf elektronischem Wege entgegengewirkt. Die Last pendelt dann beim anheben nicht mehr aus, und der Anschläger oder Einweiser läuft nicht mehr Gefahr davon getroffen zu werden.
--
Carsten Thevessen

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020 — Direktlink
11.10.2005, 00:28 Uhr
Kransammlerin



Nochmals vielen Dank an alle das ihr mir das" Durchbiegen des Auslegers" so ausführlich erklärt habt !!!

Es war wirklich sehr aufschlussreich und hat mir die ganze Materie näher gebracht wodurch mein Interesse an Mobil und Autokranen deutlich gewachsen ist " Ihr seid Schuld wenn mein Sparschwein in Zukunft auch noch für Autokran Modelle herhalten muss

@ Michael Basler
Hallo Michael hörte sich vielleicht ein bisschen übertrieben auch wenn ich es gerne so hätte

War vielleicht falsch ausgedrückt , jedenfalls habe ich schon des öfteren Paare getroffen die das gemeinsame Hobby Schwerlast und Baumaschinen hatten , und das staunen auf beiden Seiten da war, so nach dem Motto " Ich bin ja doch nicht die einzigste in dieser für Frauen undenkbaren " Männer Domäne "

Grüsse

Jasmin
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021 — Direktlink
11.10.2005, 18:34 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Stephan postete ...Je feiner die Körner im Stahl werden, desto flexibler wird er....

Jep, wobei noch nachzutragen wäre, daß das "Korn" im Stahl nicht etwa ein Semmelkorn oder irgendein extra eingebrachtes "externes" Korn oder sonstwas für ein Fremdkörper ist, sondern "Korn" bedeutet schlicht und ergreifend "Kristall", und die Korngröße ist das Maß für die (homogene) Kristallgröße des Stahls.

Anbei noch 2 Bananen:




Dieser Post wurde am 11.10.2005 um 19:01 Uhr von Hendrik editiert.
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022 — Direktlink
11.10.2005, 18:56 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann


Zitat:
Elmar postete
Hallo,

ein wenig hat Stephan vom Rhein ja schon bzgl. Feinkornbaustahl erklärt.
Feinkornbaustähle haben den Vorteil einer wesentlich höheren Streckgrenze im Vergleich zu den "normalen" Baustählen. Aber wie immer im Leben: Kein Vorteil ohne Nachteile... z.B. kann man solche Feinkornbaustähle nicht einfach so schweißen (natürlich sind sie auch teurer)...
Aufgrund der höheren Streckgrenze kann ein solchen Feinkornbaustahl bei gleichen Dimmensionen höhere Belastungen (Spannungen) im Vergleich zu einem "normalen" Baustahl ertragen. Oder man kann für die gleiche Belastung weniger Material verwenden (die Bauteile entsprechend mit weniger Wandstärke versehen, bzw. den Querschnitt der Bauteile verringern) und somit Gewicht einsparen. Das "Problem", wenn man es denn überhaupt so nennen will, ist dabei die sogennante "Biegelinie". Hinter diesem Begriff verstecket sich vereinfacht ausgedrückt die Formel für die Durchbiegung von Bauteilen unter Last. Nachzuschlagen wie immer wenn es um Maschinenbau geht im DUBBEL (hier: 21. Auflage; Seite C22-C23; vereinfacht für einen Telemast: Fall 6, einseitig eingespannter Balken unter Einzellast). Dort kann man anhand der Formel sehen, daß die Durchbiegung eine Funktion von Kraft (je größer die Kraft, desto größer die Durchbiegung), Länge (je länger der Balken desto größer die Durchbiegung), E-Modul (Elastizitätsmodul) (je größer der E-Modul desto geringer die Durchbiegung) und Flächenträgheitsmoment (je größer das Flächenträgheitsmodul desto geringer die Durchbiegung). Interessant hierbei ist vor allem, daß die Länge mit der 3. Potenz in die Durchbiegung eingeht ( doppelte Länge=> ACHTFACHE!!! Durchbiegung). Da der E-Modul für Stahl quasi konstant ist (egal um welche Stahlsorte es sich handelt!) ist ganz klar, daß man die Durchbiegung nur über das Flächenträgheitsmoment in den Griff bekommen kann. Womit wir wieder (über Umwege) beim Querschintt wären...
Festigkeitsmäßig reicht mit den modernen Feinkornbaustählen ein relativ dünner Mastquerschnitt mit relativ dünnen Wandstärken (im Vergleich zu den "alten" Werkstoffen). Diese Gewichtseinsparung (die andererseits aber auch Telemastlängen um die +-70m mit Kran verfahrbar möglich macht) führt dann allerdings zu den "Flitzebogen"...
Das sollte für den Anfang reichen ;-))

Hai Elmar,

das gibt/ist eine glatte "1" ;-).
--
Gruß
Ralf Neumann

Das (C) der veröffentlichten Bilder liegt bei mir.

Ironie & Sarkasmus helfen mir zuweilen die Dummheit anderer zu ertragen.
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023 — Direktlink
11.10.2005, 19:03 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann

@all,

hier einmal ein Link zu einem der führenden Hersteller solcher Bleche.

http://www.thyssenkrupp-steel.com/industrie/de/produkte/grobblech.jsp?hasFlash=true
--
Gruß
Ralf Neumann

Das (C) der veröffentlichten Bilder liegt bei mir.

Ironie & Sarkasmus helfen mir zuweilen die Dummheit anderer zu ertragen.
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024 — Direktlink
20.10.2005, 18:00 Uhr
ulrich




Zitat:
Stephan postete
Daraus entstehen dann die, meiner Meining nach, nicht unbedingt leichter zu handhabenden "Gummikrane". Das Gegenstück dazu ist allgemein als "Eisenschwein" bekannt. Solche, meist ältere Geräte fallen bei Überlastung irgendwann mal um, während die Gummikühe auch bei ungünstiger, aber noch moderater Belastung schon zusammen brechen können...

Aus meiner Zeit bei der BW kennen ich auch eine Gummikuh, das Radplaniergerät:
http://www.panzerbaer.de/helper/bw_pimasch_rpg_gl-a.htm

Dieser Post wurde am 20.10.2005 um 18:00 Uhr von ulrich editiert.
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