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Hansebubeforum » Vorbild » MK80 Thömen » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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09.11.2003, 17:02 Uhr
Gast:Bastie
Gäste


Weiß jamand wofür Thömen den neuen MK80 benötigt? Der kann ja nur 8t heben. Oft wird er ja für Schornsteinsanierung oder Dachstuhlarbeiten eingesetzt.
Dieser Post wurde am 29.11.2009 um 22:20 Uhr von Hendrik editiert.
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09.11.2003, 17:27 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt

Moin,
Thömen wird den MK 80 sehr warscheinlich , wie viele seiner anderen kleinen Krane auch ,als Taxikran einsetzen.
Für Hubarbeiten für die bei einem Telekran erst umständlich die Klappspitze montiert werden muß (Material über Dach/Gebäudekannten oder über Häuser in Hinterhöfe) muß man nach dem Abstützen beim MK 80"nur" auf den Knopf drücken und der Kran entfaltet sich innerhalb weniger Minuten zu einem ausgewachsenen Baukran auf AT Fahrgestell ,welcher zudem noch eine hohe Reichweite hat.
Man sollte auch nicht vergessen das ein 50 oder 60 t AT Kran bei 30 - 40 m Ausladung ebenfalls keine 60 t mehr hebt ,dies wird meistens vergessen.
Zudem dauert das anbolzen der Doppelklappspitze mit Abwinkelung doch einige Zeit.
Bis so ein AT Kran aufgerüstet ist , hat der MK seine Arbeit wohlmöglich längst getan und ist schon auf dem Weg zum nächsten Kunden.
Bei vielen Firmen haben sich die Mobilbaukrane von Liebherr und Spierings schon bewährt ( spontan fallen mir Wiesbauer und Breuer und Wasel ein).
Ich bin gespannt ob sich die Skepsis ( und die gibt es zweifelsohne) bei den Krankunden hier in Norddeutschland ebenfalls legen und der Kran angenommen wird.
Vielleicht gibts dann schon nächstes Jahr den MK 100 in Thömenfarbe hier in HH zu sehen und den einen oder anderen MK oder Spierings bei einer anderen Firma.


Mehr Bilder vom MK 80 diese Woche in einer der nächste Aktualisierungen
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
---


...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...

Dieser Post wurde am 09.11.2003 um 17:29 Uhr von Burkhardt Berlin editiert.
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09.11.2003, 22:49 Uhr
Hajo



Was mir immer noch nicht klar ist: einen Baukran (der ja meistens mit einem Mobilkran aufgestellt wird) hat man (der Bauherr bzw. die bauausführende Firma) dann für Monate oder Jahre vor Ort.

Ersetzt der neue Thömenkran dann so ein Teil, ist dieser auch für lange Zeit an eine Baustelle gebunden. Wo genau ist dann der Vorteil?
--
nur 2 Flaschen pro Haushalt. In manchen leben aber mehr
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003 — Direktlink
10.11.2003, 00:10 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt

Nein.
Einen Baukran für eine Baustelle auf der ein Baukran mehrere Monate erforderlich ist kann und soll ein Mobilbaukran gar nicht ersetzen.
Die Anschaffung und der Unterhalt eines Baukranes ist für eine Baufirma eine enorme Investition,daher gehen die meisten Baufirmen dazu über die für ein Bauprojekt erforderlichen Baukrane bei Vermietern zu mieten oder zu leasen.

Was nun aber bei Baustellen wo nur sporadisch ein Baukran erforderlich ist?
Nehmen wir zB. ein Mehrfamilienhausneubau mit 4 Wohnungen.
Für die Arbeiten an der Bodenplatte und das Herstellen des Mauerwerks ist kein Kran erforderlich, die Steine und der Mörtel werden vom Mischplatz per Schubkarre zur Arbeitsstelle gebracht,vorher zum Herstellen der Bewährung der Bodenplatte konnten die Eisenflechter die Stahlmatten und Moniereisen ebenfalls per Hand zum Arbeitsplatz bringen.
Nun folgt nachdem der Keller gemauert ist, die Kellerdecke.Wir nehmen einmal an , der Bauunternehmer setzt, wie heute üblich, auf Filigrandeckenplatten.Dh. die untere Hälfte einer Betondecke ,wird im Betonplattenwerk ähnlich einem Puzzle ,nach Angabe von Statiker und Architekt in einzelen Platten vorgefertigt.
Die Baufirma bereitet die Stützen für die Platten auf der jeweiligen Etage vor , ein großartiger Schalungsbau entfällt,da nur die Seiten einen Rand aus Schalbrettern erhalten,welcher die Dicke der Betondecke abgrenzt ,denn die obere Hälfte wird konventionell mit Beton aufgefüllt.

Also Die Deckenplatten werden aus dem Werk geliefert und erst jetzt kommt unser MK 80 von Thömen ins Spiel.Morgens um 06.30 rollt der Mobilbaukran auf die Baustelle um gegen 06.50 die erste Deckenplatte vom Sattelzug der Firma Thater abladen zu können ,gegen 09.30 ist die komplette Decke verteilt und zwar inclusive Oberbewährung ,welche als Paket irgendwo auf der Decke abgelegt wird ,damit der Eisenflechter die Eisenmatten und Moniereisen direkt verarbeiten kann . Der MK 80 ist um 09.50 von der Baustelle wieder verschwunden und erscheint erst eine Woche später wieder um auf der inzwischen betonierten Decke die Steinpakete für das Erdgeschoß auszuteilen.
Der MK 80 ist nun einmal pro Woche auf der Baustelle zu Gast , mal um Deckenplatten auszulegen,mal um Steinpakete auszuteilen , oder auch um Betonfertigteile für die Balkons zu setzen.
Der Bauunternehemer zahlt nur die Miete für die wirklich geleistete Arbeit, den Unterhalt eines eigenen Kranes muß er nicht finanzieren,meist findet man auf solchen Baustellen lediglich einen kleinen Bauaufzug , für Mörtel und Kleinmaterial
Zum letzten Mal sehen wir unseren MK übrigens für einen ganzen Tag, zum aufrichten des Dachstuhles,zum Ende des Rohbaues , denn er wurde von der Zimmereifirma angemietet ,weil deren eigener Kran gerade in der Werkstatt ist ...
Nun auf einer Großbaustelle mit 30,40 oder 80 Wohneinheiten oder einer großen Gewerbebaustelle ist ein Turmdrehkran sicher nicht zu ersetzen,aber ,das sind auch ganz andere Dimensionen.
Für kleinere Baustellen und Baufirmen istdie Möglichkeit einen solchen Kran anmieten zu können jedoch genau das Richtige.Sei es nun auf der umrissenen Neubaustelle oder bei einem Altbau in einer Innenstadt auf der nur mal eben für die Woche kalkuliertes Material gehoben werden muß.
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
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...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...

Dieser Post wurde am 10.11.2003 um 22:02 Uhr von Burkhardt Berlin editiert.
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10.11.2003, 21:52 Uhr
Gast:Marc B.
Gäste


Hallo Burkhardt!
Hätte ich nicht besser erklären können! ;-)
Ich hoffe Du kommst bald mal wieder am Platz vorbei!
Hab heute die erste Ausfahrt mit der höhenverstellbaren Krankabine gemacht! Ist schon gewöhnunsbedürftigt, aber von der Übersichtlichkeit und der Bedingung her einfach top - eben Liebherr!

MfG Marc
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10.11.2003, 22:01 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt

Hallo Marc,
warscheinlich bin ich in zwei Wochen wieder auf der Veddel ,dann wirds bestimmt mal wieder klappen.
Ansonsten war ich Sonnabend am Ring , der MK 80 stand sehr schön zum fotografieren

Übrigens der GMK 7450 dürfte noch bei RS Schwerlast auf dem Gelände stehen ,falls Interesse besteht ...
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
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006 — Direktlink
13.11.2003, 20:27 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt

Hallo zusammen,
Stephan Bergerhoff bat mich folgenden Ausschnitt aus dem Datenblatt des MK 80 onkine zu stellen ,welcher sehr schön den Vergleich zu entsprechenden AT Kranen zeigt .


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Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
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007 — Direktlink
13.11.2003, 20:58 Uhr
Hajo



jau, jetzt ist mir auch klar, wofür das Teil sich am Besten eignet. Danke nochmals für Deine ausführlichen Erklärungen weiter oben. Da merkt man dann doch die langjährige Kran- und Baustellenerfahrung

Für die von Dir genannten Einsatzzwecke ist das Gerät tatsächlich optimal. Einzige Einschränkung: es muß möglichst nahe am Bau stehen, um die Vorteile nutzen zu können.
--
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14.11.2003, 14:38 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Hallo Hajo

Genau darum geht's ja! Was willst Du denn machen, wenn Du keinen Platz hast, außer dem direkt vor dem Objekt. Dann bleibt Dir nur noch, richtig weit weg zu bleiben und einen richtig großen Kran auf zu bauen. Mobilbaukrane gibt es schon so lange, wie es Bau- oder Turmdrehkrane selbst gibt. Dabei waren die Krane aber eher klein und der Laster darunter eher eine Transportalternative. Urahnen des MK von LIEBHERR gibt es schon seit über 30 Jahren in Scandinavien, wo Faltkrane so wie sie waren auf LKW und Autokranunterwagen montiert wurden. Da gab es offenbar auch keine Probleme mit der Fahrzeuggesamthöhe. Sehr viel ausgereifter waren und sind auch heute noch die Geräte aus Holland von SPIERINGS. Na, und wenn Du so ein Teil mal bei der Arbeit in der Innenstadt von Amsterdam, direkt an einer der zahllosen Grachten, je hast beobachten können, dann wird Dir sehr schnell klar, daß es für diese, und natürlich auch andere, Bereiche noch nie einen besseren Krantyp gegeben hat. Das dürfte auch der Grund sein, warum man bei LIEBHERR zwar lange gezögert hat, so ein Gerät zu bauen, schlußendlich aber einfach nicht mehr darum herum gekommen zu sein scheint.

In diesem Sinne, Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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16.01.2014, 23:38 Uhr
KranundBF3Fahrer




Zitat:
Stephan postete
Hallo Hajo

Genau darum geht's ja! Was willst Du denn machen, wenn Du keinen Platz hast, außer dem direkt vor dem Objekt. Dann bleibt Dir nur noch, richtig weit weg zu bleiben und einen richtig großen Kran auf zu bauen. Mobilbaukrane gibt es schon so lange, wie es Bau- oder Turmdrehkrane selbst gibt. Dabei waren die Krane aber eher klein und der Laster darunter eher eine Transportalternative. Urahnen des MK von LIEBHERR gibt es schon seit über 30 Jahren in Scandinavien, wo Faltkrane so wie sie waren auf LKW und Autokranunterwagen montiert wurden. Da gab es offenbar auch keine Probleme mit der Fahrzeuggesamthöhe. Sehr viel ausgereifter waren und sind auch heute noch die Geräte aus Holland von SPIERINGS. Na, und wenn Du so ein Teil mal bei der Arbeit in der Innenstadt von Amsterdam, direkt an einer der zahllosen Grachten, je hast beobachten können, dann wird Dir sehr schnell klar, daß es für diese, und natürlich auch andere, Bereiche noch nie einen besseren Krantyp gegeben hat. Das dürfte auch der Grund sein, warum man bei LIEBHERR zwar lange gezögert hat, so ein Gerät zu bauen, schlußendlich aber einfach nicht mehr darum herum gekommen zu sein scheint.

In diesem Sinne, Gruß vom Rhein
Stephan

Das die Skandinavier ein typisches Faltkranland sind hätte ich jetzt nicht gedacht. NL hatte ich auf dem Schirm, aber nicht Skandinavien.
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