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Hansebubeforum » Dies und Das ... » Zukunft von 7,5-Tonnern? » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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17.12.2006, 20:25 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Hallo Leute!

Die Abende werden wieder länger, Zeit für einen schönen Diskussions-Thread.

Neulich habe ich über folgenden Sachverhalt nachgedacht: Bislang erfreuen sich 7,5-Tonner ja relativ großer Beliebtheit z.B. beim Straßen- oder GaLa-Bau - wohl, weil man diese Fahrzeuge noch mit dem alten 3er Führerschein fahren darf und man trotzdem "gut 'was transportiert bekommt".

Jetzt ist es aber so, daß der neue EU-Führerschein Klasse B nur noch bis 3,5t zGG geht. Wie sieht dann wohl die Zukunft für o.g. Firmen bzw. deren Fahrzeugpark aus?

Das hängt IMHO wohl u.a. davon ab, wie sich die Führerscheinkosten der Klassen B(E), C1(E) und CE untereinander unterscheiden. Denn wenn C1 ähnlich teuer ist wie C, wird den wohl kaum jemand machen wollen.
Hat dazu jemand halbwegs robuste "Hausnummern"?

Falls sich der C1-Führerschein nicht durchsetzen sollte, wie sehen dann die zukünftigen Fuhrparks aus? Lauter 3,5-Tonner, z.B. Sprinter?


Auf fröhliches Diskutieren und Spekulieren,

Sebastian
--
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001 — Direktlink
17.12.2006, 21:01 Uhr
Gast:Henning Richter
Gäste


Bis zu den Jahrgängen 1980 konnte man ja noch den alten Führerschein machen, von daher gibt es da ja noch ein paar die den haben
Sonst gibt es da ja noch als Ausweichmöglichkeit den Hängerführerschein der afaik auch schon eine deutliche Gewichtssteigerung bringt - und nicht soviel kostet.

Ansonsten - ich denke bei der Arbeitsmaschinenwahl sucht man eher die passenden Mitarbeiter für die Maschine als andersrum.
Die Sprinterepidemie wird denke ich (hoffe ich nach dem letzten Autobahnausflug ) wieder abnehmen.
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002 — Direktlink
18.12.2006, 07:55 Uhr
Marco77

Avatar von Marco77

Ich denke, dass die Firmen im Baubereich langfristig davon profitieren werden. Durch den C1 - Führerschein ist es möglich Fahrzeuge bis 12 to mautfrei über Deutschlands Straßen zu bewegen.
Die Ausbildung auf C1 oder gar C kann im Rahmen der Ausbildung oder über die Handwerkskammern mit Sicherheit vergünstigt erfolgen oder gar durch die ausbildenden Betriebe getragen werden, weil ohne Nutzlast (auch wenn Sie nur ca. 6-7 Tonnen beträgt) können die meisten Arbeiten im Baubereich nicht kostendeckend ausgeführt werden.
--
Gruß aus NRW

Marco

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19.12.2006, 15:39 Uhr
Gast:Vogel
Gäste


In dem genannten Bereich,
aber auch bei im "Werksverkehr" eingesetzten 7,5 Tonnern wird sich erst bei Ersatzbeschaffung was Tun - dann aber in Richtung 11,99 to..
Die Frage ist nur ob die 12 to Maut-Regelung erhalten bleibt.
Das irgendeine Förderung der Führerschein-Aufrüstung stattfinden wird bezweifle ich stark, schleißlich bekommt auch keiner was beim neuen Führerschein oder der fahrerkarte was dazu.. Da wird sich der Arbeitswillige wie stets selbst drum kümmern müssen!
Muss aber dazu sagen das ich die Reduzierung auf 3,5 to für Richtig halte, wenn man sieht wie oft Gelegenheitsfahrer mit dem alten Dreier überfordert sind..

Andreas
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004 — Direktlink
19.12.2006, 16:16 Uhr
ChefvonsGanze



Hallo zusammen!
Habe mal eine "typische" Straßen-, GaLa-Bau-Kombination rausgesucht:

http://www.lkw-infos.eu/images/lkw-hst/mercedes/atego-75/MB-Atego-815-Kipper-190704-1.jpg

Dazu mal eine Frage:
Kann ein "Sprinter" o.ä. so einen Anhänger bewegen?
Wenn dem nicht so sein sollte, wird wohl kaum einer, der jetzt einen 7,5 Tonner besitzt, auf ein kleineres Fahrzeug wechseln!

Ich denke ebenso wie Henning, dass man eher das passende Personal suchen wird, als den Fahrzeugpark zu verändern! Zumal wir hier von kleinen bis mittelständigen Unternehmen sprechen, die ihr(e) Fahrzeug(e) nicht "mal eben so" wechseln, sondern jahrelang mit ein und demselben Fahrzeug arbeiten!


Gruß aus dem Sauerland

Andreas
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005 — Direktlink
19.12.2006, 16:26 Uhr
Marco77

Avatar von Marco77

Da die Arbeitsgeräte immer leichter und trotzdem Leistungsstärker werden, wird sich der Markt hier anpassen.
Die große Masse setzt eh 2,8 to oder 3,5 to ein.
Die 7,5 to werden gröstenteils zum Materialtransport benötigt.
Hier geht der Trend aber immer mehr zum Anliefern von Baustoffen, statt zum selber abholen.
Viele Firmen, speziell im Tiefbaubereich setzen bereits heute schon ausschließlich Lohnunternehmen zum Materialtransport ein.
Eine Schüppe passt ja schließlich auch in jeden Bulli.
--
Gruß aus NRW

Marco

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19.12.2006, 19:54 Uhr
Tobi

Avatar von Tobi


Zitat:
Vogel postete
...
Die Frage ist nur ob die 12 to Maut-Regelung erhalten bleibt.
...
Andreas

Aber Andreas, du kennst doch unsere gierigen Politiker: http://www.heise.de/newsticker/meldung/71355

Und seit neuestem ist ja schon die Maut für Bundesstraßen im Gespräch bzw. in Einzelfällen schon in Kraft.

Damit dürfte klar sein das der "Sprinterwahn" in den nächsten Jahren eh zu wie abnimmt, es sei denn die PKW Maut kommt ebenso.
--
Gruß aus dem Moseltal

Tobi


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19.12.2006, 19:59 Uhr
Markus K

Avatar von Markus K

Hi

Also ich habe nix dagegen, das die Anzahl der "Starfahrer" mit Klasse 3 Führerschein abnimmt.
Hier in der Gegend fuhr nen L2000 7,5 Tonner auf dessen Sonnenblende "The race is on" stand. Naja und das war Programm. Der schoss ungebremst auf schmalen Strassen an einem Vorbei und mit Glück blieb der Spiegel dran.

Und nun muss man dafür halt ne Führerscheinklasse/ausbildung haben. Ich seh da nix verkehrtes dran (Ich habe BCDE und muss mich regelmässig mit sowas rumärgern).

Weil mim alten Schein darf ja jedes Mütterchen, die sonst nur ihren Corsa jeden Monat 25 km zwischen Stadt und Wohnung bewegt, rein rechnerisch nen 3 achsigen Zug von biw zu 18 t ( möge man mich korregieren wenn ich da jetzt was falsches schreib) bewegen- das passt absolut nicht.

Genauso müssen die Leute, die 2 x im Jahr ihren großen Wohnwagen annen Gardasee jetzt nen Führerschein dafür haben- das ist auch angebracht, wie oft sehen wir Wohnwagen im Sommer an der Autobahn liegen.
Das passiert nur wegen Fahrfehlern und mangelnder Praxis , weil es denen keiner beigebracht hat.

Und zu der Sprinter Klasse muss ich sagen das die viel zu wenig kontrolliert werden.
Mein Nachbar (unterwegs mim 15t Iveco) hat letztes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr bei Eis und Schnee nen Sprinter mit na Ladung Feuerwerkskörper aussem Graben gezogen.
Auf die Frage nach dem Gefahrgutschein kam nur nen Achselzucken.
Will nicht wissen was auf die Art und weise alles in weissen Kastenwagen umherkutschiert wird...

Mfg Markus K
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19.12.2006, 21:37 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Markus K postete Will nicht wissen was auf die Art und weise alles in weissen Kastenwagen umherkutschiert wird...

Mit Tempo 150, wohlgemerkt....
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009 — Direktlink
23.12.2006, 13:28 Uhr
BUZ



was eigentlich viiieeeel schlimmer ist:

den Rettungsteams fehlen dadurch die Fahrer der RTW bzw. NAW, da diese meist durch Zivis mit Klasse drei als Fahrer besetzt wurden, aber viele Fahrzeuge haben ein GG von mehr als 3,5 t, ich denke da auch an die guten alten T2 bzw. Vario.
Beim Sprinter 312 bzw. 316 wird es wg. der 3,5 t GG schon reichlich eng mit der Zuladung etc.

Welcher Zivi hat den schon C1?

Weiss jemand wie das inzwischen gehandhabt wird?


Gruß
BUZ
--
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010 — Direktlink
23.12.2006, 15:56 Uhr
Jens P.




Zitat:
BUZ postete
was eigentlich viiieeeel schlimmer ist:

den Rettungsteams fehlen dadurch die Fahrer der RTW bzw. NAW, da diese meist durch Zivis mit Klasse drei als Fahrer besetzt wurden, aber viele Fahrzeuge haben ein GG von mehr als 3,5 t, ich denke da auch an die guten alten T2 bzw. Vario.
Beim Sprinter 312 bzw. 316 wird es wg. der 3,5 t GG schon reichlich eng mit der Zuladung etc.

Welcher Zivi hat den schon C1?
Gruß
BUZ

Bei den freiwilligen Feuerwehre gibt es das gleiche Problem, denn das Löschfahrzeug LF 8 hat ein GG von 7,49to und konnte somit mit der Klasse 3 bewegt werden. Ob das TSF unter 3,5 Tonnen wiegt?
Um dem Nachwuchs den Führerschein C1 zu finanzieren, fehlt den Kommunen meisstens das Geld.

Dieser Post wurde am 23.12.2006 um 15:58 Uhr von Nordjoey editiert.
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