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16.10.2003, 18:59 Uhr
Burkhardt
Admin
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Hallo Marco, Zinkdruckgußmodelle beizt man am Besten mit Nitroverdünnung ab. Zum entlacken braucht man ,je nach Größe des Modell(-teiles) ein Behälter aus Metall ,am besten Edelstahl (ich verwende einen alten Bräter aus dem Nachlass meiner Oma), und Nitroverdünnung. Bei kleineren Teilen tuts auch ein Gurkenglass ,denn Nitroverdünnung ist nicht ganz billig.Auf Jedenfall kein Kunststoffbehälter verwenden ,denn Nitro löst Kunststoff an und da kann es passieren das Dir der behälter schmilzt ... Ausserdem sollte man den Behälter nur in gut belüfteten Räumen aufstellen und jedeZündquelle fernhalten( sonst kann es Dir passieren das Du plötzlich im Freien stehst ),nach Möglichkeit den Behälter abdecken. Hier mal ein Bild vom entlacken eines AC 500/1 Telemastes ,um Nitro zu sparen habe ich Klinkerplatten mit in den Behälter gelegt ,um so zu erreichen das die Teile komplett von Verdünnung bedeckt sind.
Übrigens verflüchtigt sich Nitroverdünnung ,je länger sie offen steht, desto weniger wirds ,d.h. u.U muß man nochmal was nachkippen ,das hängt übrigens auch von den Temperaturen der Umgebung ab. Diese Teile habe ich im Juli entlackt als es so furchtbar heiß war ,da mußte ich abends nochmal 500ml nachkippen.
Also wenn man die Teile nun ,am Besten über Nacht hat einwirken lassen , kann man am nächsten Tag die Farbreste mittels Schaber,Feile und Drahtbürste entfernen. Hierzu solltem man Handschuhe anziehen,denn der Hautkontakt mit Nitro ist auch nicht gesundheitsfördernd. Das was an Nitroverdünnung übrig bleibt ,gieße ich durch einen Trichter mit einer Kaffeefiltertüte versehen,zurück in den Kanister ,fürs nächste Teil ...
Edit war hier und hat die Bilder repariert -- Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg
Burkhardt Berlin
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...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen... Dieser Post wurde am 28.12.2006 um 08:57 Uhr von Burkhardt Berlin editiert. |