Berechnung Turmkran Hublast

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000 — Direktlink
24.02.2015, 16:03 Uhr
Gast:Pennyfuchs
Gäste

Hallo Hansebuben!

Ich habe eine Frage zur Berechnung der Hublast von Baustellenkränen:

Angenommen der Drehpunkt eines untendrehenden Turmkranes liegt im Nullpunkt eines Koordinatensystems und der Ausleger reicht in die positive Richtung der Abszisse. Dann kann man das Momentengleichgewicht mit dem Ballastgewicht, dem Hubgewicht, dem Eigengewicht des Auslegers, etc. um diesen Nullpunkt bilden.

Meine Frage hierzu: Wie geht die Abstützung durch Stützen des Drehgestells in die Berechnung der Hublast eines untendrehenden Turmkranes ein? Wie ändert sich die mögliche Hublast des Kranes bei Verlängerung der Abstützung?

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001 — Direktlink
24.02.2015, 20:27 Uhr
Schmidti

Ganz einfach, du stellt das Momentengleichgewicht nicht um den Koordinatenursprung, sondern um den Abstützpunkt auf.

Alternativ und äquivalent dazu, kannst du den Koordinatenursprung beibehalten und für die Stütze ein weiteres Dremoment mit Betrag Stützlast x Abstützbasis und richtigem Vorzeichen zu deinem Momentengleichgewicht hinzufügen. Die maximale Stützlast ist das Gesamtgewicht des Krans.

Schmidti

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002 — Direktlink
25.02.2015, 13:03 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

die maximal mögliche Stützlast im Kippgrenzfall (ohne Berücksichtigung weitere dynamischer Einflussfaktoren, Wind etc.) ist die Summe aus statischem Eigengewicht des Krans und der Last.

@ Pennyfuchs:

Zeichne Dir doch mal einen Turmkran schematisch (z.B. zunächst in 2D) auf und trage alle Kräfte vorzeichenrichtig ein. Dann bildest Du die Summe aller Kräft in horizontaler Richtung (wird in der einfachen Darstellung 0 = 0 sein), die Summe aller Kräfte in vertikaler Richtung (Stützkräfte, Last, Eigengewichte der Krankomponenten) und Summe der Momenten um einen beliebigen, aber fest definierten, Punkt (in Deinem Fall Drehwerksmitte). Dabei ist natürlich die Drehrichtung der Momente in der Gleichung entscheidend. Hierbei ist die Lage der Einzelschwerpunkte im Bezug zum Koordinatensystem entscheidend.

Durch Auflösen des Gleichungssystems z.B. nach der Last kannst Du den Einfluss der Abstützbasis, Einfluss der Komponenteneigengewichte usw. berechnen.

Gruß Christoph
--
Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)
Dieser Post wurde am 25.02.2015 um 13:04 Uhr von Menzitowoc editiert.

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003 — Direktlink
25.02.2015, 17:51 Uhr
Gast:Pennyfuchs
Gäste

Die Stützlast der Stützen habe ich mir auch schon gedacht mit in die Gleichung einzubeziehen, aber da die Stützen jeweils den gleichen Abstand vom Drehpunkt haben müssten sich die daraus ergebenden Momente doch aufheben? Wo ist dabei mein Denkfehler?

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004 — Direktlink
25.02.2015, 18:18 Uhr
Victor

Avatar von Victor

Dein Denkfehler folgend, wären Stützen nutzlos bei allen Kränen!
Der Drehpunkt des Kranes ist nicht der (Kipp)Momentnullpunkt.
--
Gruß, Victor
NL

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005 — Direktlink
26.02.2015, 19:22 Uhr
Eric

Turmdrehkran ist erst im Gleichgewicht wenn im Lastmomentbereich ca. 50% der maximale Traglast gehoben wird...

Ohne Wind...
Turm 100% Senkrecht...
Kein Spiel..

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006 — Direktlink
26.02.2015, 23:26 Uhr
ulrich

Schau dir hier mal die vierte Aufgabe an.

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