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07.08.2009, 14:30 Uhr
koch87
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Zitat: | vitus1978 postete Ich rede das Leasing-Konzept nicht schlecht! Nur ist das Ding für die BW völliger Müll. Fakten für die Bundeswehr und auch uns Steuerzahler: Denn die Fahrzeuge werden nicht Kilometerweise abgerechnet, sondern mit einer Tagesmiete. Auch wenn ich das Gerät nicht nutze, fallen Kosten an! Wenn ich dann mal die Leasingpreise für einen Ford Focus vom BW Fuhrparkservice und der Firma Sixt, Herz usw. vergleiche, sind die Konditionen und Preise von BW Fuhrparkservice höher. Daher Geldvernichtung!
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Egal wie die Nutzung berechnet wird, das Geld bleibt beim Bund! Wer verdient an dem Deal? Die Leasinggesellschaft, die gehört dem Bund!
Zitat: | vitus1978 postete Zur Motorölergänzung oder dem Austausch einer Glühbirne ist eine Fachwerkstatt auf zu suchen. Das war früher Fahrer-/ Bedienersache. Aber jetzt ist das anders. Hier werden die Kosten für die Fahrzeuge unnötig hoch getrieben! Die entstehenden Kosten werden der Truppe in Rechnung gestellt!
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Ohne die Details der Leasingverträge zu kennen, sie betreffen vermutlich nur Fahrzeuge von der Stange, PKW, Kleinbusse, normale LKW etc. Ich finde es völlig normal, dass an modernen Fahrzeugen auch nur Leute der Fachwerkstatt schrauben sollten, auch wenn nur die Glühlampe oder das Motorenöl zu wechseln ist. Bei der Vielzahl verschiedener Fahrzeuge kann eine BW-Werkstatt da viel Schaden anrichten. Ausserdem werden viele Fahrzeuge in ihrer Garantiezeit gefahren, das sollte auch viel Geld sparen und die Betriebssicherheit erhöhen.
Ziel der Leasing-Gesellschaft wird es mit Sicherheit sein, Fahrzeuge zum sinnvollsten Zeitpunkt mit höchstem Werterhalt zu verkaufen, um Steuergelder zu sparen. Irgendwo wird sich jemand Gedanken gemacht und ein bischen gerechnet haben. … das hoffe ich wenigstens.
Zitat: | vitus1978 postete Was hilft mir ein neuer Wolf mit MSA, mit Klimaanlage im Einsatz, wenn das Gerät im Einsatz kaputt geht(ich sag mal nur Klimaanlage) und keiner aus unserer Inst das Fahrzeug reparieren darf, obwohl das Know-How und das dafür geschulte Personal vor Ort ist. |
Erzähl mir bitte niemand, dass die BW im Einsatzgebiet mit Leasingfahrzeugen operiert, auch der Wolf ist kein Leasingfahrzeug, genau wie Dingo oder Fuchs. Wäre ja lustig, wenn die größte Aufgabe der Soldaten wäre, Kratzer am Lack zu vermeiden!
Zitat: | vitus1978 postete Außerdem ist BW Fuhrparkservice eine zivile Gesellschaft und unterliegt damit auch der Steuerpflicht! Daher bleibt das Geld nicht beim Bund!
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Das zu zahlende Steuergeld der Gesellschaft bleibt nicht beim Bund? Wohin geht es dann?
Zitat: | vitus1978 postete Das war ein großer Vorteil, da man auch im Einsatz Fahrzeuge, die schon durch Schäden oder TMP-Schäden außer Betrieb waren, Teile ausbauen konnte, um andere (dringenst benötigte) Fahrzeuge schnellstens wieder fit zu machen. Diese Teile wurden dann angefordert und wieder in die "geschlachteten" Fahrzeuge eingebaut. Das geht mit einem kunterbunt gemischten Fuhrpark nicht mehr, da zu viele Teile nicht untereinander passen, oder ich die Fahrzeuge nicht reparieren darf. Bei einem Dingo, Marder, Boxer, Fuchs oder einem Fenik usw, (also Taktische Fahrzeuge) ist das anders. Daher ist es meistens besser, wenn die Geräte so einfach wie möglich sind. |
Im Zeitalter von Euro 5 und kommenden Gesetzen werden wir uns ohnehin von dem Gedanken lösen müssen, dass alle Fahrzeuge baugleiche Antriebe haben. Vollgestopft mit Elektronik wird es in der Feldwerkstatt bald schwierig werden, moderne Antriebe zu reparieren oder auch nur Komponenten zu tauschen. Mit etwas Glück werden noch einheitliche Reifen verwendet, allerdings ist auch da das BW-Angebot schon sehr weit gestreut. |