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16.10.2008, 08:27 Uhr
Menzitowoc
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Hallo,
beim Betrachten des Bildes vom Scherzinger Aufbaukran Liebherr LT1025 im Thread
https://www.hansebubeforum.de/showtopic.php?threadid=7008&highlight=Lt1025%20aufbaukran&pagenum=1? (Posting Nr. 008)Bei den beiden neuen Liebherr-Kranen LTM 1040-2.1 und 1050-3.1 sind die Hubwinden ja auch hinten unter dem Auslegeranlenkpunkt angeordnet. Das Hubseil wird über eine Rolle/Walze (?) am Auslegerende umgelenkt und über den Obergurt bzw. Auslegerrücken zur Spitze geführt. Damit ergeben sich zwei Probleme: 1. Das Seil muß am Auslegerende scharf umgelenkt werden, weil kein Platz für eine Rolle mit großem Durchmesser ist ->höherer Seilverschleiß und Seilermüdung. 2. Es ist nicht ganz einfach, den Auf- bzw. Ablaufwinkel bei der Seiltrommel im zulässigen bereich zu halten, den die Mehrlagenwicklung bzw. die Trommelverrillung erfordert.
Diese beiden Probleme können umschifft werden, wenn das Seil frei am Untergurt entlanggeführt würde.
Eine Nachteil sehe ich natürlich: Bei flach geneigtem Ausleger hängt das Seil schnell durch und damit im Weg. Außerdem könnte sich die Last bei steilem Ausleger im Hubseil verfangen.
Aber generell denke ich, Liebherr muß sich mit der Seilführung noch was überlegen, damit der Verschleiß sich in Grenzen hält. Die Konstruktion widerspricht einigen Empfehlungen von Drahtseilherstellern, wie man z.B. in den Unterlagen von Casar nachlesen kann.
Gruß Christoph -- Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten) Dieser Post wurde am 16.10.2008 um 08:28 Uhr von Menzitowoc editiert. |