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Hansebubeforum » Vorbild » Strommast Anhebung in Düsseldorf » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
000 — Direktlink
24.09.2008, 18:20 Uhr
Maximus



Hallo zusammen,
am 28.10. - 30.10.2008 wird für den Neubau der B8n ein Strommast im Norden von Düsseldorf angehoben. Könnte mir vorstellen, dass dies eine interessante Aktion wird und so manch schweres Gerät im Einsatz ist.
Laut Information aus der lokalen Presse rücken die Fahrzeuge am Sonntag 28.10. an, um aufgebaut zu werden und die eigentliche Anhebung ist dann am Montag 29.10.

http://www.rp-online.de/public/article/duesseldorf-stadt/590235/B-8n-Der-Strommast-muss-wachsen.html

Hat jemand Zeit ein paar nette Fotos zu machen?
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001 — Direktlink
24.09.2008, 18:32 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann


Zitat:
Maximus postete
Hallo zusammen,
am 28.10. - 30.10.2008 wird für den Neubau der B8n ein Strommast im Norden von Düsseldorf angehoben. Könnte mir vorstellen, dass dies eine interessante Aktion wird und so manch schweres Gerät im Einsatz ist.
Laut Information aus der lokalen Presse rücken die Fahrzeuge am Sonntag 28.10. an, um aufgebaut zu werden und die eigentliche Anhebung ist dann am Montag 29.10.

http://www.rp-online.de/public/article/duesseldorf-stadt/590235/B-8n-Der-Strommast-muss-wachsen.html

Hat jemand Zeit ein paar nette Fotos zu machen?

Ich weiß zwar nicht wie du zu diesen präzisen Daten kommst denn im Bericht ist allgemein nur von "Ende September" die Rede !
--
Gruß
Ralf Neumann

Das (C) der veröffentlichten Bilder liegt bei mir.

Ironie & Sarkasmus helfen mir zuweilen die Dummheit anderer zu ertragen.
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002 — Direktlink
24.09.2008, 18:48 Uhr
Maximus



Ich habe die Verfasserin angerufen und gefragt :-)
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003 — Direktlink
24.09.2008, 18:51 Uhr
komatsudennis



aber du schreibst oben am 28.10-30.10 wann denn genau?oktober oder september?
--
Gruß aus Düsseldorf
Dennis
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004 — Direktlink
24.09.2008, 18:56 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann


Zitat:
Maximus postete
Ich habe die Verfasserin angerufen und gefragt :-)

Dann sollte die Dame mal den Kalender studieren .

Die angegebenen Daten konspirieren in keinster Weise mit den dazugehörigen Wochentagen (zumindest im Oktober 2008) Der 29.10.2008 ist ein Mittwoch. Der 29.9.2008 wäre dann allerdings ein Montag !!! So würde das Ganze auch einen Sinn ergeben.

Ich kann mir auch gut vorstellen, das um die Baustelle ein Sicherheitsbereich eingerichtet wird (Arbeiten an einer Freileutung mit 15.000 Volt ohne Abschaltung ist bestimmt nicht ohne).
--
Gruß
Ralf Neumann

Das (C) der veröffentlichten Bilder liegt bei mir.

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Dieser Post wurde am 24.09.2008 um 18:57 Uhr von Ralf Neumann editiert.
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005 — Direktlink
24.09.2008, 20:03 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Ralf Neumann postete
Ich kann mir auch gut vorstellen, das um die Baustelle ein Sicherheitsbereich eingerichtet wird (Arbeiten an einer Freileutung mit 15.000 Volt ohne Abschaltung ist bestimmt nicht ohne).

Ich hingegen würde jetzt gerne wissen, wo Du die 15kV hergezaubert hast.


Tschüs,

Sebastian
--
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006 — Direktlink
24.09.2008, 20:14 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann


Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
Ralf Neumann postete
Ich kann mir auch gut vorstellen, das um die Baustelle ein Sicherheitsbereich eingerichtet wird (Arbeiten an einer Freileutung mit 15.000 Volt ohne Abschaltung ist bestimmt nicht ohne).

Ich hingegen würde jetzt gerne wissen, wo Du die 15kV hergezaubert hast.


Tschüs,

Sebastian

Ich habe die Verfasserin angerufen und gefragt .

Nein mal im Ernst, ich weis es auch nicht exact. Ich hätte besser geschreiben " mehrere kV". Auch Wiki nennt hier eine ziemliche Bandbreite.
--
Gruß
Ralf Neumann

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007 — Direktlink
24.09.2008, 20:21 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Ralf Neumann postete
Nein mal im Ernst, ich weis es auch nicht exact. Ich hätte besser geschreiben " mehrere kV". Auch Wiki nennt hier eine ziemliche Bandbreite.

Wennn das Bild im Zeitungsartikel die richtigen Masten zeigt, dürften es oben 400kV und unten 110kV sein.


Tschüs,

Sebastian
--
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008 — Direktlink
25.09.2008, 14:09 Uhr
Maximus



Korrektur:

Die Daten sind: 28.9. - 30.9., also am kommenden Sonntag geht es los.
Sorry für den Fehler!

Dieser Post wurde am 25.09.2008 um 14:15 Uhr von Maximus editiert.
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009 — Direktlink
25.09.2008, 15:11 Uhr
Daniel Sobczynski

Avatar von Daniel Sobczynski

HY

Also das ganze wurde vor einiger Zeit auch auf dem Thyssen Krupp Gelände in Duisburg bei der Sinteranlage durchgeführt. Dazu war der AC 650 von Mammoet vor Ort aufgebaut mit einer Kurzen Wippe.
Dort musste der Strommast nicht verlängert werden wie in D´dorf, sondern einer der Füße war spröde geworden und der Strommast drohte einzuknicken.
Es wurden auch nur Nylonschlupps verwndet (4 Stck. NL 15 to pro Schlupp).

Die Stromleitung wurde bei der Aktion aber abgeschaltet.
--
LG Daniel

Dieser Post wurde am 25.09.2008 um 15:14 Uhr von Daniel Sobczynski editiert.
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010 — Direktlink
27.09.2008, 13:39 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann

Hier einmal der besagte Strommast mit den neu zu montierenden Teilen.



Hier mal etwas größer.



Neue Mastschüsse im Detail. ich bin mal gespannt wieviel Meter da für den verlängerten Mast tatsächlich zusätzlich zusammen kommen.



Der neue Sockel mit Fundamenten. ist schon fertig (entgegen dem Zeitungsartikel).



Die voraussichtliche Trennstelle des Mastes.



Es wird übrigens ein 500-tonner aus Dortmund erwartet. Darüber hinaus dürfte wohl ein zusätzlicher Kran für die Demontage/Montage der alten/neuen Mastteile nötig sein.
--
Gruß
Ralf Neumann

Das (C) der veröffentlichten Bilder liegt bei mir.

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Dieser Post wurde am 27.09.2008 um 13:40 Uhr von Ralf Neumann editiert.
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011 — Direktlink
27.09.2008, 16:54 Uhr
schmpa



Hallo,

genau das wurde im vergangenen Jahr auch hier bei Heiden im Münsterland geamcht (die Aktion wurde auch im Artikel genannt). Auch hier waren Unterteile spröde.

Beobachten konnte ich die Aktion leider nicht, aber es war wohl nicht sooooo spektakulär. Morgens auf dem Hinweg sah es auch wie auf v.g. Fotos, Abends als ich heim fuhr war alles erledigt.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich glaube nicht, das alle 4 Systeme am Mast in betrieb bleiben. Die Standseite des Kranes denke ich wird abgeschaltet. Sonst passiert nämlich schnell sowas hier: http://www.rwe.com/generator.aspx/presse/language=de/id=202690?pmid=4002387


LG
Patrick
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012 — Direktlink
27.09.2008, 17:14 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann


Zitat:
schmpa postete
Hallo,

genau das wurde im vergangenen Jahr auch hier bei Heiden im Münsterland geamcht (die Aktion wurde auch im Artikel genannt). Auch hier waren Unterteile spröde.

LG
Patrick

Hier liegt der Fall aber etwas anders.

In unmittelbarer Nähe wurde eine Brücke gebaut. Dadurch ist der geforderte Mindestabstand von Fahrzeug (Traktoren etc. da es sich um einen Wirtschaftsweg handelt) zu unterster Leitung nicht mehr gewährleistet. Deshalb wird der Mast aufgestockt. Alle anderen auf dieser Trasse bleiben unverändert.
--
Gruß
Ralf Neumann

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Dieser Post wurde am 27.09.2008 um 17:15 Uhr von Ralf Neumann editiert.
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013 — Direktlink
27.09.2008, 17:33 Uhr
schmpa



Das habe ich schon erkannt Ralf. Es ging auch nur um das Prinzip des Einsatzes.
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014 — Direktlink
27.09.2008, 22:59 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Ralf Neumann postete
Hier einmal der besagte Strommast mit den neu zu montierenden Teilen.



Danke, da lag ich richtig.
Oben rechts und links je ein System mit 400kV (auch bekannt als 380kV oder 420kV. ) und unten - die in einer Reihe - rechts und links je ein 110-kV-System. (bzw. 123kV).


Tschüs,

Sebastian
--
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015 — Direktlink
29.09.2008, 19:15 Uhr
Sebastian L.



Ach ja, zu viel zu genannten Terminen:
Bis jetzt steht immer noch nur das Anlenkstück der Wippspitze unter der Brücke. Heute waren noch RWE-Techniker mit Arbeiten an den Leitungen beschäftigt. Nach Aussage des Projektleiters von RWE beginnen die Kranarbeiten "frühestens" morgen (30.09.)...

MfG,
Sebastian
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016 — Direktlink
01.10.2008, 09:20 Uhr
mgo



Guten Morgen,

gestern abend standen von Wiemann diverse Tieflader dort und ein LTM1500? sowie ein kleiner Grove.
Teile der Wippspitze lagen "ordentlich sortiert" bereit...
Nun kann ich aber nicht wirklich sagen, ob der Mast bereits angehoben wurde.
Jedenfalls habe ich den Eindruck, wenn ich das mit den oben gezeigten Fotos des neuen Mastfusses vergleiche, dass erste Veränderungen gemacht wurden...
Wird der Mast denn ggf. an 2 Stellen verlängert?

Ein paar Techniker "hingen" auch noch oben drin.
So kann ich mir eingentlich nicht denken, dass all' das ohne Spannungsabschaltung stattfindet? Zumal ja vermutlich sowieso die Leitungen zu den Nachbarmasten ausgetauscht/verlängert worden sind.

Gruß
Michael
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017 — Direktlink
01.10.2008, 09:51 Uhr
Blecki



Der Mast wurde gestern angehoben, in der WDR Lokalzeit aus Duisburg kam ein kurzer Bericht über die Aktion.
--
Grüße aus DU
Frank
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018 — Direktlink
01.10.2008, 15:16 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann


Zitat:
mgo postete
Guten Morgen,

So kann ich mir eingentlich nicht denken, dass all' das ohne Spannungsabschaltung stattfindet? Zumal ja vermutlich sowieso die Leitungen zu den Nachbarmasten ausgetauscht/verlängert worden sind.

Gruß
Michael

Der Strom war natürlich abgeschaltet. Die Leitungen zum Nachbarmast wurden nicht verlängert. Wenn man genau hinsieht kann man erkennen, das die Leitungen links von der Brücke straffer sind als die auf der rechten Seite.

In der heutigen Ausgabe der Rheinischen Post/Regionalteil Düsseldorf ist heute ein Bericht mit Fotos.
--
Gruß
Ralf Neumann

Das (C) der veröffentlichten Bilder liegt bei mir.

Ironie & Sarkasmus helfen mir zuweilen die Dummheit anderer zu ertragen.
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019 — Direktlink
01.10.2008, 20:14 Uhr
Ulrich Kober



Hallo zusammen,

Könnte mir auch nicht vorstelllen das sowas ohne Stromabschaltung
funktionieren sollte,sowieso wenn es sich um solche Stromleitungen handelt.
Bei uns wurde in der Nähe von Metzingen im letzten Viertel Jahr neue
Strommasten gestellt,es wurde eine neue Leitungstrasse zwischen 2 Trassen gelegt, insgesamt wurden 8 neue Masten gestellt, die Masten wurden unten am Boden zusammengeschraubt so wie oben auf dem Bild und dann aufgebaut.Ausführende Kranfirma war Armbruster mit einem CT-
Kran und für die höheren Geschichten mit seinem 100 to. Kran.´Die Masten wurden dann im Stehen noch nachträglich in dem Mastgrau gestrichen.

Gruß Ulrich
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020 — Direktlink
01.10.2008, 20:23 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Ulrich Kober postete
Könnte mir auch nicht vorstelllen das sowas ohne Stromabschaltung
funktionieren sollte,sowieso wenn es sich um solche Stromleitungen handelt.

Doch, doch, das ginge schon, wenn man es denn wollte. Man muß nur aufpassen, daß alles, was irgendwie mit Erde in Verbindung steht (Kran, Kranausleger, Hubseil, Anschlagmittel...) immer und überall mindestens soweit von den Leiterseilen weg ist wie die zugehörigen Isolatoren lang sind. Das wären für ein 100-kV-System grob über'n Daumen 1,50m und für ein 400-kV-System ca. 4,50m.


Tschüs,

Sebastian
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021 — Direktlink
01.10.2008, 20:47 Uhr
Ulrich Kober



Hallo Sebastian,

gehen würde sowas sicher wäre aber doch einen kitzlige Angelegenheit,ich
würde es als Kranfahrer jedenfalls nicht machen.
Ich weis wie es im Winter immer ist beim Bäumeschneiden mit dem Hubsteiger wenn du irgendwelche Bäume an Stromleitungen hast da bist du
immer froh wenn es vorbei ist und alles hat geklappt.
Abstände hören sich immer gut an aber wer hat schon immer einen Meterstab dann dabei.
Ich denke schwieriger bei solchen Abschaltungen ist immer dann die Abgeschalteten solange mit Strom zu versorgen bis alles über die Bühne gelaufen ist.

Gruß Ulrich
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022 — Direktlink
01.10.2008, 21:18 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Ulrich Kober postete
gehen würde sowas sicher wäre aber doch einen kitzlige Angelegenheit,ich
würde es als Kranfahrer jedenfalls nicht machen.

Der Kranfahrer ist bei so einer Aktion fein 'raus, der hat dabei so ziemlich den sichersten Job von allen. (Stichwort Faradayscher Käfig.)


Zitat:
Ulrich Kober postete
Ich denke schwieriger bei solchen Abschaltungen ist immer dann die Abgeschalteten solange mit Strom zu versorgen bis alles über die Bühne gelaufen ist.

Das UCTE-Netz (siehe auch http://www.ucte.org/resources/uctemap/) ist dankenswerterweise sehr stark "vermascht", so daß man normalerweise ohne größere Probleme eine Leitung vorübergehend freischalten kann.

Nur manchmal geht's halt schief, dann kommt sowas wie in der Schweiz oder bei der Ems-Querung dabei raus.


Tschüs,

Sebastian
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023 — Direktlink
01.10.2008, 22:05 Uhr
Markus83




Zitat:
Sebastian Suchanek postete
Der Kranfahrer ist bei so einer Aktion fein 'raus, der hat dabei so ziemlich den sichersten Job von allen. (Stichwort Faradayscher Käfig.)

Du kennst die Videos die es im Netz (Youtube & Co) gibt, wo sich ein Kran in einer Mittelspannungsleitung verfängt? Da fangen die Reifen an zu brennen und so weiter. Gegrillt im Faradayschen Käfig nützt einem relativ wenig, und aussteigen kann man dank Schrittspannung auch nicht. Und ich glaube nicht dass der Kran die 110/380kV besser verträgt als die 10-30kV.

Mal abgesehen davon hätte ich Bauchschmerzen, wenn ein Mast an dem unter Spannung stehende Leitungen hängen frei in der Luft schwebt und deshalb zwangsläufig nicht ordentlich geerdet ist. Da müsste man dann vermutlich auch noch für einen Potentialausgleich sorgen.

mfg. Markus
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024 — Direktlink
01.10.2008, 22:26 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Markus83 postete

Zitat:
Sebastian Suchanek postete
Der Kranfahrer ist bei so einer Aktion fein 'raus, der hat dabei so ziemlich den sichersten Job von allen. (Stichwort Faradayscher Käfig.)

Du kennst die Videos die es im Netz (Youtube & Co) gibt, wo sich ein Kran in einer Mittelspannungsleitung verfängt?

Jupp.


Zitat:
Markus83 postete
Da fangen die Reifen an zu brennen und so weiter. Gegrillt im Faradayschen Käfig nützt einem relativ wenig, und aussteigen kann man dank Schrittspannung auch nicht. Und ich glaube nicht dass der Kran die 110/380kV besser verträgt als die 10-30kV.

Jein.
Ich weiß nicht, wie's in den USA aussieht (wo das genannte Video wohl entstanden ist), aber die Sternpunktbehandlung bzw. die Schutzmaßnahmen ist/sind in Deutschland zwischen Mittel- (10kV, 30kV) und Höchstspannung (400kV) deutlich anders: Mittelspannungsnetze werden in der überwiegenden Mehrheit isoliert oder kompensiert betrieben, d.h., im Erdschlußfall wird nicht abgeschaltet. Anders im Höchstspannungsnetz: Hier wird der Sternpunkt nahezu ausschließlich niederohmig geerdet, d.h., im Erdschlußfall kommt sofort die Kurzunterbrechung, dann ist nach ein paar Sekunden Ruhe.

Außerdem wird man so eine Aktion kaum machen, ohne daß ein Vertreter von EnBW/E.ON/RWE/Vattenfall daneben steht. Selbst wenn's kracht und nicht sofort abgeschaltet wird, wird der der Netzleitwarte schon die Hölle heiß machen.


Zitat:
Markus83 postete
Mal abgesehen davon hätte ich Bauchschmerzen, wenn ein Mast an dem unter Spannung stehende Leitungen hängen frei in der Luft schwebt und deshalb zwangsläufig nicht ordentlich geerdet ist. Da müsste man dann vermutlich auch noch für einen Potentialausgleich sorgen.

Das stimmt, den schwebenden Mastteil sollte man sauber erden.


Tschüs,

Sebastian
--
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