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01.10.2008, 22:26 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
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Zitat: | Markus83 postete
Zitat: | Sebastian Suchanek postete Der Kranfahrer ist bei so einer Aktion fein 'raus, der hat dabei so ziemlich den sichersten Job von allen. (Stichwort Faradayscher Käfig.) |
Du kennst die Videos die es im Netz (Youtube & Co) gibt, wo sich ein Kran in einer Mittelspannungsleitung verfängt?
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Jupp.
Zitat: | Markus83 postete Da fangen die Reifen an zu brennen und so weiter. Gegrillt im Faradayschen Käfig nützt einem relativ wenig, und aussteigen kann man dank Schrittspannung auch nicht. Und ich glaube nicht dass der Kran die 110/380kV besser verträgt als die 10-30kV. |
Jein. Ich weiß nicht, wie's in den USA aussieht (wo das genannte Video wohl entstanden ist), aber die Sternpunktbehandlung bzw. die Schutzmaßnahmen ist/sind in Deutschland zwischen Mittel- (10kV, 30kV) und Höchstspannung (400kV) deutlich anders: Mittelspannungsnetze werden in der überwiegenden Mehrheit isoliert oder kompensiert betrieben, d.h., im Erdschlußfall wird nicht abgeschaltet. Anders im Höchstspannungsnetz: Hier wird der Sternpunkt nahezu ausschließlich niederohmig geerdet, d.h., im Erdschlußfall kommt sofort die Kurzunterbrechung, dann ist nach ein paar Sekunden Ruhe.
Außerdem wird man so eine Aktion kaum machen, ohne daß ein Vertreter von EnBW/E.ON/RWE/Vattenfall daneben steht. Selbst wenn's kracht und nicht sofort abgeschaltet wird, wird der der Netzleitwarte schon die Hölle heiß machen.
Zitat: | Markus83 postete Mal abgesehen davon hätte ich Bauchschmerzen, wenn ein Mast an dem unter Spannung stehende Leitungen hängen frei in der Luft schwebt und deshalb zwangsläufig nicht ordentlich geerdet ist. Da müsste man dann vermutlich auch noch für einen Potentialausgleich sorgen. |
Das stimmt, den schwebenden Mastteil sollte man sauber erden.
Tschüs,
Sebastian -- Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de |