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Hansebubeforum » Sonstiges » Volvo F89 6x2 (1:14,5) » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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08.09.2008, 23:24 Uhr
ManuelK



Geplant hatte ich einen typisch skandinavischer Zug der 70iger Jahre.

Den Rahmen hab ich aus Alu-Profilen ( Bauhaus ) zusammen gebaut. Dazu hab ich U und Doppel-T Profile verwendet. Die Profile sind diesesmal verklebt und nicht verschraubt.

Mein F89 ( erkennbar an dem großen Kühlergrill ), sollte den mittleren Rahmen mit einer Originallänge von 9.355mm, entsprechend in 1:14,5 ca. 645mm



Die Hütte fertigte mir unser Skid. Vielen Dank für die Super Arbeit!!!

Die Stoßstange entstand wieder in Eigenregie.
Also Achsen habe ich normale Wedico Standard verwendet, da ich die noch in meiner Bastelkiste fand. Ein 3 Gang Schaltgetriebe rundet die Sache ab. Die hinteren Kotflügel, stammen von Veroma, wobei ich die leicht modifizierte und für mein Projekt anpasste.



Der Hüttenboden mußte ebenfalls modifiziert werden, da das Wedico Getriebe relativ hoch ist. Das ist aber weiter nicht schlimm, da der F89 sowieso noch einen Motortunnel verpaßt bekommt. Die Hütte ist relativ kurz, so paßt das Getriebe auch gerade so von der Länge hinein.



Mit seiner Gesamtlänge von 64,5cm wird das schon ein ganz schöner Brummer.

Am Anfang stellte sich das problem, wohin mit dem Lenkservo, leider paßte es nicht stehend in den Rahmen ein, quer unter den Rahmen schrauben ging auch nicht, da man das Servo unter der stoßstange zu viel sehen würde und auch im gesamten zu tief gekommen wäre, daher mußte ich mit etwas anderes überlegen. Ich versenkte das Servo, zum Teil im Rahmen, um so höher zu kommen. Vom Lenkservo, aus, ging ich über einen Aluwinkel auf die Wedico Achse.



Die Wedico Standard Felgen gefallen mir nicht wirklich und daher benutze iich sie meist nur zu Montagezwecke. Geplant hatte ich Seitz Radnarben und Felgen, also mal schnell den Kollegen angerufen und innerhalb 2 Tage wurden die gewünschten Teile geliefert. Super Service und die Teile haben eine super Qualität, vor allem zu einem unschlagbaren Preis. Kann ich wirklich nur empfehlen. Für die Vorderachse wählte ich die Nabe, mit dem flachen Deckel. Weiterhin ist somit die Achse Kugelgelagert.



Auf die Hinterachse wählte ich die dementsprechende Nabe.
Für die Liftachse wählte ich die nabe für Anhönger, da sie am ehesten, wie die von der Volvo Liftachse aussieht, ebenfalls mit je 2 Kugellager. Die Wedico Standard Achse ( Anhänger ) mußte gegen eine eigenbauachse weichen.

Als Basis längte ich eine M4 VA- Gewindestange ab, schob darüber ein 5mm und ein 6mm Messingrohr. Links und rechts jeweils mit einer Mutter und einer U-Scheibe, mittig auf dem Gewindestab fixiert. Dann die Radnarben aufgeschraubt und das Lagerspiel eingestellt, fertig ist die Achse.



So siehts auch fast beim Echten Lkw aus, ( seh das oft genug, wenn ich mal wieder einen platten Reifen wechseln muß*grummel )



Im Übrigen, wird meine Liftachse zwillingsbereift.


Dieser Post wurde am 12.09.2008 um 09:13 Uhr von Hendrik editiert.
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001 — Direktlink
08.09.2008, 23:29 Uhr
ManuelK



So, nun hab ich das mit den Hinterachsen auch geregelt bekommen. Ist zwar nur eine simple Konstruktion und die Liftachse nur ein Fake, aber es funktioniert. Die letzte Achse ist eine zwillingsbereifte Liftachse ( links im Bild ). Bin allerdings noch am überlegen, wie ich das mit einer richtig funktionierenden Liftachse hin bekommen kann, ohne größeren Aufwand.

Hier im beladenen Zustand



Die ich das Servo welches die Achse hebt / senkt an einen 3 Wege Schalter über die Fernbedienung ansteuere, hab ich also drei Stellungen:

- abgesenkter Zustand ( beladen )
- leicht angeliftet, dabei hebt sich die Achse nur ca 2mm ( Anfahrtshilfe, Achse wird leicht angehoben, um mehr Druck und damit Traktion auf der Antriebsachse zu bekommen )
- gelifteter Zustand, die Achse hebt sich 10mm.

Achse leicht geliftet, als Anfahrhilfe



Achse geliftet



Ein Standard Servo, hebt über Hebel und Kette die Achse an, im beladenen Zustand, also Achse unten, ist die Kette lange genug, das die Achse auch unebenheiten nach unten ausgleichen kann



Im gelifteten zustand zieht als das Servo über die Kette, die Achse nach oben, bis Rahmenunterkante



Die Achsaufhängnung selbst hab ich aus 2 Alu-UProfilen, jeweils halbrund gebogen, gefertigt und an der normalen Achsaufhängung, mittels Messinghülsen beweglich gelagert.

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002 — Direktlink
08.09.2008, 23:32 Uhr
ManuelK



Es hat mir einfach keine Ruhe gelassen, ich wollte unbedingt den Achslastausgleich drin haben.

Zuerst hieß es mal überlegen und dann hab ich angefangen.

Zwei Tamiya Spezialschrauben habe ich abgeschnitten, wo später das offene Federauge der Antriebsachse drin geführt werden soll.



Dann hab ich mir aus 2mm dickem Alu, zwei Bleche quasi Umlenkhebel gefertigt.
So sieht das ganze zusammengeschraubt aus.



Hier die Achse im beladenen Zustand, von der Funktion ähnlich einer Pendelachse. Nur das hier die Liftachse die Unebenheiten an die Federn der Antriebsachse weitergibt. Man(n) beachte die Kage des Bleches.



Hier in der Position, als Anfahrtshilfe, leicht geliftet



Und im gelifteten Zustand. Über den Hebel wird die Antriebsachse, wennn die Liftachse hochgezogen wird, herunter gedrückt.



Hab mal versucht dazu noch ein Video zu machen

http://mk-rc-racing.de/forum/f89lift.wmv
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003 — Direktlink
08.09.2008, 23:38 Uhr
ManuelK



Hab mich mal um ein paar Kleinteile gekümmert. Die Auftrittsstufen hab ich nun mal ergänzt und jede Menge Löcher gebohrt. Die Auftritte entstanden aus 2mm PS-Platten. An den unteren Auftrittstufen, verklebte ich erst 3x2mm PS-Platten und feilte sie in Form.



Weiterhin hab ich mal die Lampen, fürs Bild in die Stoßstange gesetzt und die Rangierkupplung ausgearbeitet. Der Bolzen, wird übrigens durch die Quertraverse des Rahmens gesteckt. Heißt die Kräfte, die hier eventuell beim Rangieren auftreten könnten, fängt nicht die Stoßstange ab, sondern wird wie im Original in den Rahmen umgeleitet.



Hier sieht man die eigenwillige Form der Auftritte besser.



Aufs Dach kam noch der typische Dachgepäckträger und weiterhin noch ein Werbeschildträger.



Die Rückwand sitzt auch und wird oben eingesteckt und unten mir 4 M1,6mm Schräubchen gesichert.



Die Hütte war durch die Kippmechanik, zu hochbeinig montiert. Das Fahrwerk selbst kann ich wegen diversen Punkten nicht tieferlegen ( sprich Achsen höher am Rahmen anbringen ), daher montierte ich nun die Hütte ca 5mm tiefer und ohne Kippmechanik. Weiterhin montierte ich das Schaltservo, direkt vor das Getriebe und verband die beiden mittels einem Gestänge. Technisch wäre der F89 nun sogar schon Fahrbereit, man bräuchte nur noch Akku und Empfänger einzubauen, aber dazu später mehr.



Hier sieht man auch schön das der Kühlergrill breiter ist, als der vom F88.



Der Batteriekasten und die Druckluftkessel sitzen, mitsamt den Leitungen auch schon mal



Wirkt mit den Anbauteilen schon ganz anders.


Dieser Post wurde am 08.09.2008 um 23:44 Uhr von ManuelK editiert.
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004 — Direktlink
08.09.2008, 23:43 Uhr
ManuelK



ca 150 gebohrte Löcher...

...waren notwendig, um die Nieten und Verschraubungen für den schon aufsitzenden Hilfsrahmen anzubringen.

Die Nieten waren mal 1mm Bildernägel, abgeknipst. Zur Befestigung des Hilfsrahmen schnitt ich mir erst mal Laschen aus PS und verschraubte Hilfsrahmen, mit dem Fahrzeugrahmen, mittels M1,4 Schräubchen. Zusätzlich verklebte ich Hilfs-und Fahrzeugrahmen.



Den Tank baute ich wiederum aus 2mm PS-Platten und schnitt die Tankbänder aus 0,4mm Bronzeblech. Natürlich sind auch die Dieselhin- und rückleitung, sowie das dazugehörige Kabel angedeutet, wie auch die Verschraubung der Tankbänder.



Die Frage ist nun, welches ist denn nun die Schokoladenseite?!

Die Seite, oder ...



... die hier ?!



Und wieder ein wenig Farbe!

Es soll ja kein Showtruck werden sondern ein richtiges Arbeitstier



Die Felgen sind ebenfalls grün. Als Schrauben habe ich die normalen Stahlschrauben verwendet, da diese mit der Zeit anfangen zu Rosten, der Effekt ist gewollt. Außerdem schon zu sehen, der Unterschied der Naben, Antriebs- und Liftachse.



Die Vorderachse wird ohne Mutterschutzringe auskommen, auch das ist gewollt.



Die alten 3 Kammer Rückleuchten sind ebenfalls wieder kompletter Eigenbau, voll funktionsfähig und gerade mal 2,5mm dick ! Die Veroma Kupplung, macht sich auch gar nicht mal so schlecht. Sie ist sehr günstig und tut ihren Zweck.



Die unteren Kotflügel hinter der Vorderachse fehlen noch.



Dezente Gebrauchsspuren, wie ich sie damals auch schon meinem F12 verpaßt hatte, wird es später auch hier geben.



Zwei echte schwedische Arbeitstiere...

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005 — Direktlink
08.09.2008, 23:54 Uhr
ManuelK



So nun kam auch das Endfinish an die Reihe...

naja, obwohl, wird man eigentlich fertig mit einem Lkw? Kleinere Details, falls mir noch was einfallen sollte werd ich noch nachtragen, aber soweit ist mein F89 mal fertig. Wie dem auch sei.

Mein Holzlaster hat nun doch schon seine typischen Gebrauchsspuren bekommen. Das Fahrzeug selbst hat zwar keinerlei Rostspuren, oder Dellen, jedoch bleibt es im Wald nicht aus, das das Fahrzeug dreckig wirkt. Nachdem ich mir nun einige Bilder von solchen Holzzügen angeschaut habe, ist mir aufgefallen, das die fast alle Züge einen grau-braunen Schmutz Überzug hatten. Auch hatten die meisten Züge an den selben Stellen, Schmutzspuren stärker ( z.B. an den Tankbändern, oder Fahrerhausecken ), oder eben nicht so stark ( große Flachen ). Das hab ich natürlich versucht darzustellen. Eins hab ich hier mit Sicherheit aber geschafft, man kann den Volvo nicht mehr wirklich als RC-Modell entlarvern, vor allem nicht, wenn er mal vor passendem Hintergrund fotografiert wird.










Im Vorbeilaufen hat der Fahrer mal eben Leuchten und Nummerschild, mit seinen Handschuhen abgewischt



einige Holstämme werde ich noch Beschriften...



Auch die Reifen haben ihr Fett, äh Dreck weg









Irgendwie, hat er durch die Patina, so richtig Leben bekommen und man kann durchaus erkennen, das es sich hier um einen gepflegtes Arbeitstier handelt, oder?
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006 — Direktlink
09.09.2008, 22:07 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Supergeil.....einfach ein supergeiles Modell!

Ein echter Hingucker!

Schade nur, daß Du nicht den - natürlich extrem! aufwendigen - Weg gegangen bist, diesem Modell (wie bei Deinem Top-Büssing) eine vorbildgetreue Hinterachsaufhängung zu verpassen. Denn die Nachlaufachse beim Volvo ist keine Starrachse, sondern sie ist einzeln aufgehängt; über Schwingen mit den Blattfedern der Antriebsachse verbunden. Und die Blattfedern der Antriebsachse sind unterhalb des Achskörpers angebracht.

Aber das ist beileibe keine Kritik; sondern wäre nur das i-Tüpfelchen auf einem bereits astreinen Modell!

gruß hendrik ;-))
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007 — Direktlink
10.09.2008, 17:08 Uhr
Phil

Avatar von Phil

Hi,
ich muss mich Hendrik anschließen, Supergeiles Modell!!
ne Frage: wie hast du die Gebrauchsspuren gemacht? Airbrush?!
--
Gruß
Philipp
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