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20.08.2008, 19:54 Uhr
Greenhorn
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N' Abend!
Mensch! Da tust du mir den Gefallen und ich merke es nicht, schaue scheinbar zu selten in diese Rubrik ...
Drauf gekommen bin ich übrigens auf der Suche nach dem Secmafer SF TT 115, den du hier schon reingestellt hast
Auch ansonsten ist deine Auswahl geradezu erschreckend identisch mit der, die ich jetzt so auf Basis des Muldenkipper-Buchs (heute eingetroffen) treffen würde!
Den Muldenkipper-Bereich würde ich natürlich dann auch gerne noch ein bisschen auswalzen, schließlich gehören da besonders die dicken Zahlen dazu! Da ist das Buch schon hilfreich, aber als Allgemeinwerk natürlich auch hie und da etwas oberflächlich, bei der Fülle absolut nachvollziehbar, aber vielleicht lassen sich hier ja die Lücken stopfen.
Gehen wir’s mal kurz durch:
Der Secmafer SF TT 115 Bauzeit: ca. 1972-1975
Dimensionen: Unbekannt
Leergewicht: Unbekannt
Nutzlast 115.000Kg
Anzahl der Achsen: 2
Davon gelenkt: 1te
Davon angetrieben: 1+2
Davon zwillingsbereift: 0
Leistung: Unbekannt (Diesel-H)
Geschwindigkeit: 45km/h angegeben, beladen angeblich nur 25km/h
Besonderheit: Einzelradaufhängung vorne und hinten, hydrostatischer Antrieb
Erinnert mich natürlich spontan wieder an den Link-Belt RT-Kran, wenn auch nicht ganz so wendig, da keine Allradlenkung erwähnt wird. Auf jeden Fall ein seeehr interessantes Fahrzeug!
Belaz 7550 Bauzeit: 1991
Da ein Bild: http://visualrian.com/images/item/79750
Dimensionen: Länge 15.3m/Breite 8m/Höhe ?
Leergewicht: 200.000Kg
Nutzlast 280.000Kg
Anzahl der Achsen: 2
Davon gelenkt: Knicklenkung
Davon angetrieben: 1+2
Davon zwillingsbereift: 1+2
Leistung: 3150PS (Diesel-E)
Geschwindigkeit: 40km/h
Besonderheit: Knicklenkung+Zwillingsbereifung
Was mich hier besonders wundert, ist das Thema Reifenverschleiss, wie gewaltig muss der gewesen sein? Immerhin galt das Ding ja nicht unbedingt als technischer Flop?! Und vor allem: Wie verwindet das Trumm? Dürfte wohl kaum ein Drehgelenk gehabt haben und die Federungssysteme die’s für die Zwillingsbereiften Kipperachsen so gibt sind nicht gerade für ihre Beweglichkeit bekannt (ich glaub die Oscillieren so im Bereich 5-7°). Und da ist noch ein Knickgelenk das die Sache komplett abbekommt! Der KK50 von Kaelble hatte eine recht beweglich gefederte Vorderachse (hinten als Option) und musste es mit einem sehr schweren Rahmen ausgleichen, aber geht das noch bei den Dimensionen?
Gleiches gilt im Prinzip auch für den Euclid R-105
VCON 3006 Bauzeit: 1971
Dimensionen: Länge ?/Breite 8.5m/ Höhe 6.4m
Leergewicht: 159.000Kg
Nutzlast 227.000Kg
Anzahl der Achsen: 4
Davon gelenkt: Alle
Davon angetrieben: Je nach Wunsch 2-4
Davon zwillingsbereift: 0
Leistung: 3000PS (Diesel-E)
Geschwindigkeit: Unbekannt
Besonderheit: 4 Pendelachsen an allen 4 Ecken, 8 Räder aber eben alle einzeln.
Also zumindest im Buch liest es sich wie eine verkannte Erfolgsgeschichte, mal sehen ob ETF dieser genialen Idee noch mal zu finanziellem Erfolg verhelfen kann.
CAT 783 Bauzeit: 1965
Dimensionen: Länge 10.1m/Breite 4.6m/Höhe ?
Leergewicht: Unbekannt
Nutzlast 91.000Kg
Anzahl der Achsen: 3
Davon gelenkt: 1te + 2te
Davon angetrieben: Unbekannt
Davon zwillingsbereift: 3te
Leistung: 1000PS (Diesel-E)
Geschwindigkeit: 65km/h
Besonderheit: Achslinie vorne und hinten gelenkt, lediglich die mittlere Achse zwillingsbereift.
Finde zu diesem Gerät leider kein Bild im Netz, sieht aber schon interessant aus! Wenn wir das Gesamtgewicht mal auf etwa 160-170Tonnen schätzen, dann sind die Dimensionen und das Tempo für die damalige Zeit extrem beeindruckend! Könnte mir aber vorstellen, dass wenn die hinterste Achse (oder Einzelradaufhängung) einfach dieselbe wie die vordere ist, diese gern mal ungünstig überladen wird an der Stelle.
Kress 670X1/EMA 2090/CAT 786 Bauzeit: 1965-1967 (5 gebaute Exemplare)
Dimensionen: Länge 29.2 bzw. 25.6m in Serie/Breite 4.6m/Höhe ?
Leergewicht: 101.000Kg (Serie)
Nutzlast 218.000Kg
Anzahl der Achsen: 4
Davon gelenkt: Doppelte Knicklenkung.
Davon angetrieben: vermutlich 4
Davon zwillingsbereift: keine Aussage, Bild undeutlich
Leistung: 2000PS (Diesel-E)
Geschwindigkeit: 72km/h
Besonderheit: Zwei Triebköpfe und dazwischen eine sehr lange Mulde, erinnert immer noch ein bisschen an die Kress Coal Hauler von heute. Beeindruckend ist die geringe Breite in Kombination mit dem sehr hohen Gewicht und der sehr hohen Geschwindigkeit. Auch hier die Frage: Wie die Torsionskräfte aufnehmen und wie den Reifenabrieb in den Griff bekommen?
Das waren soweit die 5 auffälligsten Konzepte, die ich in dem Buch gefunden habe und die noch nicht ausführlich an anderer Stelle besprochen wurden (was beim KK 50 und Payhauler der Fall wäre).
Würde mich sehr freuen, wenn die Lücken geschlossen werden könnten, wäre auch über Literaturtipps dankbar, die diese Fahrzeuge genauer beleuchten.
Weiss Jemand wie es um die Idee von Belaz, dem 7550 einen großen Bruder zu spendieren steht?
Gruß Greenhorn Dieser Post wurde am 20.08.2008 um 20:29 Uhr von Greenhorn editiert. |