006 — Direktlink
13.08.2007, 15:26 Uhr
Philou
|
Zitat: | Hebelzupfer postete Hallo zusammen, hallo michael,
Zitat: | Michael Basler postete ... Beim "kleineren" Kran wiegt die Unterflasche für weniger Traglast mehr als beim "großen" Kran mit mehr Traglast (nichtschlechtstaun).
Also noch sind Wir der Lösung nicht wirklich näher gekommen:-(((((.
|
Wenn du tatsächlich einen Vergleich herbeiführen willst, mußt du noch einige weitere Pararmeter berücksichtigen : Windenzugkraft LTM 12,5 to / AC 13,4 to, Seildurchmesser + Seilbauart = Gewicht des Seiles und die Mastlänge bei der mit dem betreffenden Haken gearbeitet werden soll. In allen Punkten finden sich Unterschiede zwischen den beiden Kranen und die summieren sich halt. Außerdem haben die Unterschiede bei großen Haken mit Sicherheit nicht solch einen großen Einfluß wie bei kleinen Haken denn zu einem großen Haken gehört fast immer auch großes/schweres Anschlaggeschirr und das erhöht somit auch das Gewicht.
Viel größer ( jetzt bring ich dich mal richtig durcheinander ! ) ist der Unterschied bei den kleinen Haken: AC 700 3-rollige Hakenflasche für max. 92,0 to = 1.800 kg LTM 1500 3 - r. Hakenflasche für max. 84,7 to = 2.600 kg.
Wenn du jetzt z. B. mit einem der beiden Krane ein 50 to Teil auf 80 m Höhe setzen willst, dann brauchst du dafür gut 90 m Rollenkopfhöhe, mußt bei beiden Kranen den 3 - rolligen Haken 4 - fach Scheren und der Haken muß so schwer sein das er nach dem Aushängen der Last den Haken solo auch wieder aus knapp 90 m Höhe gegen das Gewicht des Seiles ( gut 85 m auf der Rückseite des Mastes ) und die Rollwiderstände usw. ohne Schlappseil nach unten zieht ! Bei einer nur 1.800 kg schweren Hakenflasche ohne Zusatzballast hab ich da so meine Bedenken !
Geschichte aus der Vergangenheit: Ein Kollege ( der das Gerät nicht genau kannte ) sollte mit einem Kran ( Hersteller tut nichts zur Sache ) "mal eben" ein paar Hieven in ca. 100 m Höhe machen. Kran aufgebaut > 3 - rolligen Haken eingeschert und dann das erste Mal aufgezogen > als der Haken auf gut 80 m Höhe war fing es hinten an der Winde an zu "klappern" > Kollege hat die Winde angehalten und der Haken ist allein ( durch das Gewicht des Seiles auf dem Nacken ) bis unter den Rollenkopf gelaufen und hat da "Kleinholz" gemacht ! Ich hab das nicht selber gesehen - aber ich gehörte leider zu denen die dort dann aufräumen mussten !
Genau derartige Vorfälle sind der Grund dafür das man oft ( kleinere ) Hakenflaschen für große Krane sieht die durch zusätzliche Seitenplatten schwerer gemacht worden sind ! Das muß halt für den Einsatzzweck angepaßt werden ! ( Bilder hab ich auf die Schnelle leider nicht gefunden )
Gruß aus Bremen
Georg |
Nicht nur bei Mobilkranen stellt sich die Frage des Hakengewichts.Bei den ersten Potain-Obendrehern, die in den 70erjahren in Deutschland beim Hochhausbau zum Einsatz kamen, war die Hubwinde UNTEN im Turm angebracht.Das Hubseil lief am Turm entlang nach oben, dann nach innen durch den Drehkranz und zur Laufkatze.Regelmässig war zu beobachten, dass bei höheren Bauwerken zwischen Originalhaken und Hakenumlaufrolle noch ein schweres Zwischenstück eingepasst wurde, um auch den leeren Haken sicher ablassen zu können.Auch heute gibt es diese Lösung noch: bei ganz neuen JOST-Obendrehern ist der Haken so gebaut, dass zusätzliche Ballastplatten für grössere Höhen seitlich eingeschoben werden können. |