029 — Direktlink
26.03.2024, 23:07 Uhr
Liebherr 550
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Ich schulde euch noch die Auflösung zur obigen Fragestellung, falls jemand anderes auch Spiel im Drehkranz von seinem 16000er hat:
Lösen der Laufwerke Wie oben beschrieben verkeilen sich die beiden Antriebswellen und verhindern so das Abnehmen der Laufwerke. Ich habe notgedrungen die Enden der Antriebswellen mit dem Seitenscheinder abgekniffen, so konnte ich die Laufwerke abnehmen. Allerdings habe ich nur das letzte Ende entfernt, im zusammengebauten Zustand sieht man es nicht. Trotzdem sitzt der Unterboden vom Unterwagen nach dem Lösen aller Schrauben von unten und Abnehmen der Laufwerke immernoch fest. Also ging es am Oberwagen weiter.
Zerlegen des Oberwagens Wie bereits angedeutet ist der Oberwagen zweiteilig: es gibt den Bereich rund um den Drehkranz und den eigentlichen Oberwagenaufbau mit den Winden, der Technik und den Anbolzpunkten für den Ausleger. Verbunden werden die beiden Oberwagenteile vorne durch 2 Schrauben, hinten durch 2 eingeklebte Bolzen. Diese habe ich mit einem Durchschlag ausgeschlagen. Dann lag der Oberwagen in 2 Teilen vor mir und es wurden 3 Schrauben sichtbar, die den Weg zum Drehkranz weisen:
Löst man die 3 Schrauben auf der Oberwagenbasis, kann man die Abdeckung abnehmen und erreicht endlich die Drehkranzschraube:
Zu meiner Überraschung war diese nicht lose, sondern fest angezogen. Das Spiel sitzt also im Drehkranz selber. Nach dem Lösen der Drehkranzschraube zeigt sich, warum sich der Unterwagen nicht eher zerlegen lies und warum der vermeintliche "Stopfen" unter dem Unterwagen sich nicht lösen lies - der "Stopfen" das ist ein Zapfen, welcher den Unterwagen zusammenhält und diesen durch die Drehkranzschraube mit dem Oberwagen verbindet.
Nachdem ich den Lack oben auf dem Zapfen abgeschliffen hatte, saß der Oberwagen endlich spielfrei auf dem Unterwagen und der Kran konnte wieder montiert werden. Jetzt steht der Kran endlich aufgebaut.
Vielleicht hilft diese Beschreibung dem ein oder anderen. Entweder war bei diesem Exemplar zu viel Lack auf dem Bolzen, oder er ist einfach ein paar Zehntel Milimeter zu lang gefertigt... -- Schöne Grüße
Dennis |