018 — Direktlink
11.03.2005, 15:09 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
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Zitat: | Crocker postete Das Problem ist wohl, daß bei den sehr langen Masten und dem -im Verhältniss- kurzen A-Bock die Hebelverhältnisse gerade auf den ersten Metern so ungünstig sind, da der größte Anteil der Windenzugkraft wieder als Druckkraft in den Mast eingeleitet wird und nur ein (zu geringer) Anteil in Hebekraft für den Masten umgesetzt wird. Da sind jetzt die Herrn Maschinenbau Ingenieure mal gefragt so ein Problem mathematisch/statisch zu beschreiben:-)
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Genau so ist es. Ich darf hier nochmal auf meine Skizze von neulich verweisen: ![](templates/default/images/icon/smile_new.png)
![](https://baumaschinen-modelle.net/forumsbilder/hansebube/auslegerkraefte.jpg)
Wenn man sich jetzt vorstellt, was passiert, wenn man den Mast weiter absenkt, kommt man genau zu dem, was Du sagst: Ein Großteil der Zugkraft geht als Schubkraft im Mast "verloren". Und nicht nur das: Man muß auch noch aufpassen, daß nicht die Euler'sche Knicklast überschritten wird und der Ausleger einfach durchbricht. (Elmar hatte das ja im Derrick-Thread ja schon angesprochen.)
Als F_L müsste man dann näherunsgweise eigentlich das halbe Eigengewicht des Auslegers ansetzen können. (Faktor 0,5 deswegen, weil die Gewichtskraft ja eigentlich im Schwerpunkt, also in der Mitte des Auslegers ansetzt. Wenn man daraus nun das Drehmoment am Aufhängepunkt ansetzt, erhält man M = l/2*F_G, umgelegt auf die Mastspitze dann entsprechend F_L = M / l = F_G/2.)
Was sagen die MaschBauer dazu? Paßt das oder hab ich mich irgendwo verhauen?
Tschüs,
Sebastian -- Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de |