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Hansebubeforum » Vorbild » 400 to Hub von Felbermayr » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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10.11.2004, 17:19 Uhr
WolfgangM

Avatar von WolfgangM

Hallo Freunde,
Eine interessante Sache dürfte sich die nächsten Tage in Wien-Schwechat abspielen. Das genaue Datum steht noch nicht fest, Vermutlich um den 14.-15. 11. Leider konnte ich den Link nicht kopieren, daher der Text im Original:

"Mister Big" lässt sich Zeit
Wien erwartet Rekordschwertransport: Für 400-Tonnen-Reaktor wurde sogar eine eigene Straße gebaut

Von Michael Simoner
Wien - Superschwergewichtfans aus ganz Europa fiebern seit Tagen der Ankunft eines 400 Tonnen schweren, dreißig Meter langen und neun Meter hohen Monstrums im Alberner Hafen in Wien entgegen. Dass es sich dabei um einen Gasphasenreaktor für die Kunststofferzeugerfirma Borealis in Schwechat handelt, ist Freunden des Schwertransports egal. Für sie gilt: Der Weg ist das Ziel. Nach mehreren Verzögerungen soll der Endspurt ab Montag stattfinden.

Der bisher größte Schwertransport auf Österreichs Straßen bringt in etwa das gleiche Gewicht auf die Waage wie 100 asiatische Elefanten oder 22 Jagdpanzer Kürassier oder 266 VW-Golf. Mit der Beförderung von Belgien nach Wien ist die Welser Unternehmensgruppe Felbermayr beauftragt. "Ingenieure tüftelten zwei Jahre", erklärt Felbermayr-Sprecher Markus Lackner.

Die bisherigen Stationen: Am 19. Oktober verließ die Rekordröhre ihren Geburtsort Willebroek in Belgien Richtung Rotterdam in den Niederlanden. Dort wurde das Ding zwei Tage später auf einen Schubleichter verladen, der seither auf dem Wasserweg nach Wien unterwegs ist.

Ballast gebunkert
Inzwischen hat "Mister Big" bereits mehr als eine Woche Verspätung. Auf dem Main und Main-Donau-Kanal musste das Transportschiff immer wieder bis zu 3500 Tonnen Ballast bunkern, um den Tiefgang zu erreichen, der zum Passieren von niedrigen Brücken notwendig war. Seit Tagen wird der Tross bei Regensburg aufgehalten, weil die Donau um zwanzig Zentimeter zu seicht ist.

Egal, wann der Schwertransport ankommt, auf dem letzten Stück zu Lande wird nichts dem Zufall überlassen. Ein riesiger Kran soll den Reaktor auf einen Tieflader heben, dessen 24 Achsen einzeln lenkbar sind. Für die folgende Fahrt im Schneckentempo müssen störende Verkehrsschilder abmontiert werden, eine Brücke über die Schwechat wird mit Feststellpressen verstärkt.

Abkürzung Sogar eine eigene Abkürzung wurde gebaut: eine 225 Meter lange Straße von der Landstraße 2064 zur Flughafenautobahn (A4). Da dort aber keine Auffahrt existiert, muss ein Kran die Röhre über eine fünf Meter hohe Schallschutzmauer heben. Deshalb wird die A4 voraussichtlich am Sonntag, 21. November, ab Mitternacht für drei bis vier Stunden komplett gesperrt.

Drei Tage später soll der Reaktor sein Zeil erreichen. Für kurze Zeit wird die 400-Tonnen-Röhre dann am Haken eines doppelt so schweren Raupenkrans hängen, bevor sie endlich auf ihrem 19 Meter hohen Betonpodest landet. (DER STANDARD, Printausgabe 10.11.2004)
--
Gruß aus Kärnten

Wolfgang
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10.11.2004, 17:36 Uhr
Daniel Sobczynski

Avatar von Daniel Sobczynski

hört sich gut an......hoffentlich gibts davon dann auch mal fotos zu sehen.
--
LG Daniel
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12.11.2004, 17:19 Uhr
gregor57

Avatar von gregor57

hallo

die lr 1750/1 von felbermayr wurde mitte oktober in linz auf 1000t abgenommen, um diesen hub durchführen zu können, u.a. verlängerung des derricks um 7 m. krane im hafen: ltm 1400 und lr 1750/1 von felbermayr, in der borealis steht zur zeit der lg 1550.

grüsse aus wien

gregor

www.kranmodellbau.net
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15.11.2004, 14:04 Uhr
Wolfgang73



Einen Bericht über den Transport habe ich gerade unter folgendem Link gefunden:

http://oesterreich.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=1&id=353831

Leider bin ich zur Zeit nicht in Wien, wäre sehr gerne dabei.
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16.11.2004, 11:57 Uhr
Markus Brenner




Zitat:
gregor57 postete
die lr 1750/1 von felbermayr wurde mitte oktober in linz auf 1000t abgenommen

Benennt Felbermayr die Raupe dann in LR11000 um ;-)

Markus
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Markus

Aktuelles Langzeitprojekt: http://www.chiaroscuro.at/projekte/ak850.htm

Dieser Post wurde am 16.11.2004 um 11:58 Uhr von Markus Brenner editiert.
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16.11.2004, 12:06 Uhr
Wolfgang73



Schwertransport:
"Einen Zentimeter noch - jetzt passt's"
Noch ein weiterer Bericht über diese Hub aus der Online-Ausgabe der Tageszeitung "Die Presse".


VON HEINZ MÜLLER (Die Presse) 16.11.2004

Millimeterarbeit mit tonnenschwerer Last: Der größte Schwertransport aller Zeiten ist auf dem Weg von Wien nach Schwechat.



WIEN. Klaus Ruhland kann nur wenig erschüttern: Seit Jahrzehnten berechnet der Bayer, wie man schwerste Lasten von A nach B heben kann, 428 Tonnen sind es an diesem Montag. Nur der Wind, der durch den Alberner Hafen pfeift, stört Ruhland: "Stärker sollt's nicht werden, sonst bekommen wir Probleme." Petrus hat ein Einsehen und schickt sogar Sonnenstrahlen.



Vier Wochen lang hatte Ruhland geplant, stundenlang dauerte das Anbringen der Stahlseile: Um exakt 12.15 Uhr hebt der Gasphasenreaktor zur Kunststofferzeugung aus dem Schiffsbauch ab.


400 Tonnen wiegt das gute Stück, 28 weitere die beiden Sättel, auf denen er aufliegt. 52 Lkw-Ladungen waren notwendig, um den Raupenkran, der die schwere Arbeit verrichtet, heranzukarren. 665 Tonnen Ballast braucht man, um die notwendige Stabilität herzustellen. Ernst Haselhofer heißt jener Mann, der die Last bewegt: Entspannt sitzt er im Führerhaus und wartet auf Befehle.


Nur zehn derartige Kräne gibt es in Europa; jedes der beiden Raupenfahrwerke, auf denen er sich bewegt, wiegt 59 Tonnen. Abgestützt wird die ganze Last auf Bongossi-Holz aus Afrika, heimische Arten wären viel zu weich: Das so genannte "Eisenholz" ist so hart und schwer, dass es im Wasser untergeht. Auf einer Fläche von knapp 19 m2 müssen an diesem Tag 1280 Tonnen bewegt werden.


Millimeterweise hebt sich der Gasphasenreaktor, der einen Durchmesser von zehn Metern hat, in die Höhe. Erst dann kann der Kran nach links schwenken, gleichzeitig fährt er langsam neun Meter rückwärts. Elf Millionen Euro kostet so ein Kran.


Eine knappe Stunde nach dem Abheben senkt sich die Last wieder: Mit Seilen bugsieren mehrere Männer die letzten Zentimeter auf die Drehschemel des Lastwagens. "Noch drei Zentimeter", kommt der Befehl von der linken Seite. - "Wart, des schiab ma hin", tönt es von rechts." - "Einen Zentimeter noch - jetzt passt's." Die Erleichterung ist den Männern ins Gesicht geschrieben; eine Viertelstunde später ist der Gasphasenreaktor auch auf dem vorderen Drehschemel aufgesetzt und verankert.


Jeweils zwölf Achsen, jeweils zwölf Räder: Auch hier beeindruckende Zahlen. Gezogen wird die Last von einem ÖAF-Lkw, der auf 792 PS hochgerüstet wurde und acht einzeln angetriebene Räder hat: Das Getriebe eines Panzers war notwendig, um die Kraft auch auf die Räder zu übertragen. Dann kommt noch ein weiterer Lkw mit 550 PS, der das Ganze schiebt.

Gestern wurde die Strecke bis zur Ostautobahn zurückgelegt. Der Kran wird in den nächsten Tagen ab- und an der A 4 wieder aufgebaut. Am Sonntag ab 0.30 Uhr wird die Autobahn gesperrt, der Reaktor über eine Schallschutzwand gehoben und zur Firma Borealis (Schwechat) gebracht, wo er am 25. November aufgestellt wird.
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16.11.2004, 17:03 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt

Hallo zusammen,

hier zwei Bilder, von Wolfgang Pernecker eingesandt.




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Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
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...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...
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007 — Direktlink
16.11.2004, 21:53 Uhr
robertd



hallo,

hier ein ausschnitt aus den "Salzburger Nachrichten" von heute (16.11.2004):

Bild (156 kb)
bei wem das copyright liegt verrat ich nicht

im hintergrund das dürfte die 48.792 sein, oder?

gruss robert

Dieser Post wurde am 16.11.2004 um 21:54 Uhr von robertd editiert.
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