004 — Direktlink
05.08.2008, 07:47 Uhr
Stephan
Moderator
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Hhmmm, schon seltsam! Quasi genau so einer ganz ähnlichen Frage ist Grundlage für eine kleine Geschichte im, dann doch endlich bald erscheinenden B&W-Buch...
Es geht dabei um die Problematik, einen am Boden liegenden Ausleger ohne A-Bock aufzurichten. Je nach dem, wie weit nach unten abgewinkelt der Ausleger liegt, läuft die zugehörige Auslegerabspannung irgendwann nahezu parallel dazu. In so einem Zustand kann es dann ziemliche Schwierigkeiten beim Aufrichten geben... Aber ich will diese lustige kleine Geschichte ja jetzt nicht weiter vorweg nehmen...
Allerdings hatte ich diese Geschichte zunächst auch über die entstehenden Winkel zwischen Ausleger und Abspannung aufgezogen, und anschließend jemandem vor gelegt, der sich mit der Materie besser auskennt, als ich. Hier bekam ich den den Wink mit dem Zaunpfahl, inklusive angehängter Parkanlage, die Winkelgeschichte komplett zu vergessen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Demnach ist es der Hebel, um den man sich kümmern sollte. Mit diesem Hebel ist nun nicht der jeweilige Wipp- oder Drucklenker gemeint, sondern eine Linie, die lotrecht zur Abspannung genau durch den Anlenkpunkt des Auslegers geht. Im "Handbuch der Fahrzeugkrantechnik" (R.Becker/KM-Verlag) zum Beispiel ist ein entsprechende Skizze auf Seite 161 zu finden. Man kann also durchasu sagen: Je länger dieser Hebel, desto günstiger die Kräfteverhältnisse im System Wippe...
Die Geschichte mit dem Ein-Lenker-Prinzip hat sicherlich ihre Vor- und Nachteile, genau wie das Zwei-Lenker-Prizip auch. Allerdings finde ich es schon bemerkenswert, das der eine Hersteller vom Einzellenker wieder abgerückt ist, und nur ein einziger anderer es wieder aufgegriffen hat...! Alle, aber wirklich alle anderen bauen ihre wippbaren Zusatzausleger mit zwei Wipp- und Drucklenkern.
Gruß vom Rhein Stephan -- Gruß vom Rhein Stephan
"Hätten Sie aber können!!!" |