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21.08.2017, 20:18 Uhr
Graf Koks
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Zitat: | Hendrik postete Ich komme wirklich aus dem Grübeln nicht raus...Oh Mann
Es ist ja nun wirklich nicht von der Hand zu weisen, dass die Einsturzstelle exakt unten den Gleisen liegt.
Die Einsturzstelle liegt auch ziemlich exakt in der Mitte zwischen den beiden Vereisungsschächten, und genau vor dem Fussgängertunnel (in Fahrtrichtung Süden). Aber das Frappierenste ist eben doch, dass sie exakt unter den Gleisen liegt. Also sollte es naheliegend sein, dass es was mit den Gleisen zu tun hat, und weniger mit dem Verfahren, der Vereisung an sich, dem Untergrund, einem Materialfehler, zu schnell getunnelt, zu langsam getunnelt, etc etc.
Warum bricht so ein schöner Tunnel genau unter vielbefahrenen Gleisen ein? http://www.heidelbergcement.de/sites/default/files/assets/images/tunnel_rastatt_hdr_5887.jpg
Neuer frisch gebackener Spekulatius von mir: Weil die Strecke auch noch zweigleisig war! Wechselweise wird der Tunnel auf der linken und rechten oberen Halbschale "behämmert" durch schwere Züge, aufgrund der geringen Überdeckung und des hart gefrorenen Bodens und des extrem flachen Kreuzungswinkels. Das hat der Tunnel ein paar Tage lang mitgemacht (der Bohrkopf war ja schon viel weiter), und dann ist einer, oder vielleicht sogar mehrere, Tübbingringe gebrochen. Die Wechselkräfte (Druck, Scherung, Torsion, und was noch alles) in diesem äusserst ungesunden Lastfalls waren zu gross.
gruss hendrik |
Im Brückenbau sind Erschütterungen und dadurch auftretende Eigenresonanzen und Schwingungen in diesen Bauwerken ja bis zu einem gewissen Grad einkalkuliert in die Statik. Man fragt sich, ob diese Problematik auch auf ein Tunnelbauwerk angewendet werden kann. Bei der hier auftretenden langen Überschneidung von Tunnelbauwerk und vorhandener Bahntrasse in Verbindung mit der relativ geringen Überdeckung ist das sicher ein Thema, oder es wird jetzt im nachhinein eins werden. Bin mal gespannt wie lange es dauert bis die ganze Wahrheit, wieso, weshalb, warum ans Licht kommt, wenn´s nicht von offizieller Seite kommt, wird sicherlich irgendeine Quasselstrippe zeitnah dafür sorgen, liegt ja so in der Natur des Menschen Just gerade kam es in der Tagesschau..., die Sperrung dauert länger, keine Angabe zur Dauer der Sperrung, hat da etwa jemand was anderes erwartet |