Hansebubeforum
Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Suche || Memberlist || Home || Statistik || Kalender || Staff Willkommen Gast!


Hansebubeforum » Baustellen » Ausbau der Rheintalbahn (Tunnel Rastatt) » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: [ Erste Seite ] ... [ 2 ] [ 3 ] [ 4 ] -5- [ 6 ] [ 7 ] [ 8 ] ... [ Letzte Seite ]
100 — Direktlink
21.08.2017, 18:35 Uhr
Sven.F.v



Die Bauen dort kein hochfesten Beton ein.

Der Beton hat keine hohe Festigkeit, das würde auch kein Sin machen. Und das spätere
herausholen ist dadurch auch leichter. Wenn die dafür einen nach alter Klasse B10 =neuer
C8/10 nehmen ist das ausreichen genug um alles zu Stabil zu bekommen.Der Vorteil davon
beim rausnehmen geht es schneller. Hält aber den Durck aus den man vorläufig braucht.
Das wird auch so mit den Baugruben gemacht die nicht mit Erde verfüllt werden können.

Es Hört sich schlimm an, das alles mit Beton zu schließen, aber bei einem nicht so festen
Beton ist das spätere ausstemmen leichter.
gruß Sven.F.v
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
101 — Direktlink
21.08.2017, 19:38 Uhr
Gast:JBL
Gäste



Zitat:
Sebastian Suchanek postete
Keine Angst, bei S21 warte ich inzwischen eigentlich täglich auf irgendwelche Hiobsbotschaften.

Das wurde bisher alles erfolgreich vertuscht und/oder mit Beton verfüllt.
Seitenanfang Seitenende
(Gast) Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
102 — Direktlink
21.08.2017, 20:18 Uhr
Graf Koks




Zitat:
Hendrik postete
Ich komme wirklich aus dem Grübeln nicht raus...Oh Mann


Es ist ja nun wirklich nicht von der Hand zu weisen, dass die Einsturzstelle exakt unten den Gleisen liegt.

Die Einsturzstelle liegt auch ziemlich exakt in der Mitte zwischen den beiden Vereisungsschächten, und genau vor dem Fussgängertunnel (in Fahrtrichtung Süden). Aber das Frappierenste ist eben doch, dass sie exakt unter den Gleisen liegt. Also sollte es naheliegend sein, dass es was mit den Gleisen zu tun hat, und weniger mit dem Verfahren, der Vereisung an sich, dem Untergrund, einem Materialfehler, zu schnell getunnelt, zu langsam getunnelt, etc etc.

Warum bricht so ein schöner Tunnel genau unter vielbefahrenen Gleisen ein? http://www.heidelbergcement.de/sites/default/files/assets/images/tunnel_rastatt_hdr_5887.jpg

Neuer frisch gebackener Spekulatius von mir: Weil die Strecke auch noch zweigleisig war! Wechselweise wird der Tunnel auf der linken und rechten oberen Halbschale "behämmert" durch schwere Züge, aufgrund der geringen Überdeckung und des hart gefrorenen Bodens und des extrem flachen Kreuzungswinkels. Das hat der Tunnel ein paar Tage lang mitgemacht (der Bohrkopf war ja schon viel weiter), und dann ist einer, oder vielleicht sogar mehrere, Tübbingringe gebrochen. Die Wechselkräfte (Druck, Scherung, Torsion, und was noch alles) in diesem äusserst ungesunden Lastfalls waren zu gross.

gruss hendrik

Im Brückenbau sind Erschütterungen und dadurch auftretende Eigenresonanzen und Schwingungen in diesen Bauwerken ja bis zu einem gewissen Grad einkalkuliert in die Statik.
Man fragt sich, ob diese Problematik auch auf ein Tunnelbauwerk angewendet werden kann. Bei der hier auftretenden langen Überschneidung von Tunnelbauwerk und vorhandener Bahntrasse in Verbindung mit der relativ geringen Überdeckung ist das sicher ein Thema, oder es wird jetzt im nachhinein eins werden.
Bin mal gespannt wie lange es dauert bis die ganze Wahrheit, wieso, weshalb, warum ans Licht kommt, wenn´s nicht von offizieller Seite kommt, wird sicherlich irgendeine Quasselstrippe zeitnah dafür sorgen, liegt ja so in der Natur des Menschen
Just gerade kam es in der Tagesschau..., die Sperrung dauert länger, keine Angabe zur Dauer der Sperrung, hat da etwa jemand was anderes erwartet
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
103 — Direktlink
21.08.2017, 22:07 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Hendrik postete Neuer frisch gebackener Spekulatius von mir: Weil die Strecke auch noch zweigleisig war! Wechselweise wird der Tunnel auf der linken und rechten oberen Halbschale "behämmert" durch schwere Züge, aufgrund der geringen Überdeckung und des hart gefrorenen Bodens und des extrem flachen Kreuzungswinkels. Das hat der Tunnel ein paar Tage lang mitgemacht (der Bohrkopf war ja schon viel weiter), und dann ist einer, oder vielleicht sogar mehrere, Tübbingringe gebrochen. Die Wechselkräfte (Druck, Scherung, Torsion, und was noch alles) in diesem äusserst ungesunden Lastfalls waren zu gross.

Ich spinne jetzt mal noch weiter: Es waren hauptsächlich die Züge, die nach Norden fuhren! Warum? Die kommen als erstes über die Fussgängerunterführung, wo das Gleis auf einem Betonboden liegt (zwar auch mit Schotter, aber Prinzip "feste Fahrbahn"). Wenn die Züge den Bereich der Fußgängerunterführung verlassen, kommen sie schlagartig auf den Bereich mit "Boden" und dem nun gerade an der Stelle darunter verlaufendem Tunnel. D.h. die Radsatzlast auf den Tunnel baut sich nicht gleichmässig beim Herannahen des Zuges auf, sondern immer schlagartig; bei jedem nach Norden fahrenden Zug.

Wenn das Gleis sich dann auch noch um wenige Millimeter hinter der Betonbrücke Brücke absenken kann, kommen auch noch weitere dynamische Lasten hinzu.

Trotzdem belasten zusätzlich auch die nach Süden fahrenden Züge den Tunnel, aber eben gleichmässig anschwellend beim Drüberfahren.

In Summe könnte ich mir vorstellen, dass durch diese z.T. schlagartigen, z.T. anschwellenden Lasten (mindestens) ein Tübbingring im oberen Bereich des Tunnels auseinandergedrückt worden ist, die Schraubverbindungen sind gebrochen, und die Tübbinge sind durch ihr Eigengewicht in den Tunnel gestürzt.

Es ist Weihnachtsgebäck! Aber recht gut vorstellen könnte ich es mir.

gruss hendrik
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
104 — Direktlink
21.08.2017, 23:18 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Hendrik postete
Die kommen als erstes über die Fussgängerunterführung, wo das Gleis auf einem Betonboden liegt (zwar auch mit Schotter, aber Prinzip "feste Fahrbahn"). Wenn die Züge den Bereich der Fußgängerunterführung verlassen, kommen sie schlagartig auf den Bereich mit "Boden" und dem nun gerade an der Stelle darunter verlaufendem Tunnel. D.h. die Radsatzlast auf den Tunnel baut sich nicht gleichmässig beim Herannahen des Zuges auf, sondern immer schlagartig; bei jedem nach Norden fahrenden Zug.

Wenn das Gleis sich dann auch noch um wenige Millimeter hinter der Betonbrücke Brücke absenken kann, kommen auch noch weitere dynamische Lasten hinzu.

Schau 'mal bei der Maus vorbei...
http://www.ardmediathek.de/tv/Die-Sendung-mit-der-Maus/Sachgeschichte-Gleisschotterwaschanlage/Das-Erste/Video?bcastId=1458&documentId=42505504 (ab ca. 9:00 - aber an sich ist der ganze Film für Technikfans interessant.)


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
105 — Direktlink
21.08.2017, 23:23 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Graf Koks postete
Just gerade kam es in der Tagesschau..., die Sperrung dauert länger, keine Angabe zur Dauer der Sperrung, hat da etwa jemand was anderes erwartet

Die Tagesthemen haben gerade sogar als Aufmacher von Rastatt berichtet und dabei auch ordentlich auf die Bahn eingeprügelt, hauptsächlich wegen der Nicht-Informationspolitik.
Und ich muss sagen zu Recht! Dass die Bahn bei Rastatt viel zu unkommunikativ ist, wurde hier im Thread ja schon mehrfach geschrieben. Aber aus leidvoller eigener Erfahrung aus jahrelangem Bahnpendel muss ich sagen, dass Nichtinformation bei der Bahn schon seit Jahrzehnten Programm ist. Verspätungen, Zugausfälle usw. "meiner" Regionalbahn wurden entweder gleich gar nicht kommuniziert oder wenn, dann nur in Salamitaktik. (Erst "5min verspätet", nach 5min dann "10min verspätet" usw.)


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
106 — Direktlink
22.08.2017, 00:16 Uhr
schmitti

Avatar von schmitti


Zitat:
Sebastian Suchanek posteteSchau 'mal bei der Maus vorbei...
http://www.ardmediathek.de/tv/Die-Sendung-mit-der-Maus/Sachgeschichte-Gleisschotterwaschanlage/Das-Erste/Video?bcastId=1458&documentId=42505504 (ab ca. 9:00 - aber an sich ist der ganze Film für Technikfans interessant.)

Von Mai bis Juni war die PM 1000 URM von eurailpool zwischen Heppenheim und Weinheim unterwegs.
Die Maschine hat auch die Möglichkeit den ausgebauten Gleisschotter vor Ort zu waschen. (Waschmaschine)
Vor Ort war zu erfahren daß dies aber von der Bahn nicht bezahlt wird.
Daher wurde es nicht angewendet.

schmitti

Edit: Zitat repariert
--
© schmitti

Dieser Post wurde am 22.08.2017 um 06:08 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
107 — Direktlink
22.08.2017, 01:41 Uhr
And1



Es ist wirklich spannend dieses Thema zu verfolgen, das stimmt!

Und es kommen nach und nach einige weitere Fakten ans Licht.
Die Absackung sei etwa 40 Meter hinter dem Schneidrad der Tunnelbohrmaschine vorgefallen. Stimmt diese Angabe, so steckt das Schneidrad genau unter der provisorischen Überführung. Bei 11m Durchmesser dürfte demnach ein Teil sogar noch unter den Gleisen stecken - Loch buddeln, Schild und Rad rausholen scheidet also auch aus. Da könnte man gleich alles in offener Bauweise erstellen.

Die TBM ist jedenfalls nach dieser Aktion eh hinüber, das steht fest:

Kann das Bohrgerät später geborgen werden? „Welchen Zustand die Maschine hat, kann man sich vorstellen“, sagt der Fachmann und wehrt weitere Fragen ab.

Sehr interessant ist natürlich auch die Aussage:
Wie und wann der Tunnel für die Neubaustrecke der Rheintalbahn überhaupt fertiggestellt werden kann, ist eine Frage, die Bahnsprecher und -manager am liebsten noch gar nicht hören möchten.

Ob man sich da wirklich schon Gedanken drum gemacht hat?

Am 12. August waren Wasser und Erdreich in die Röhre knapp fünf Meter unter der Bahntrasse eingedrungen,

Daraus könnte man schließen, dass irgendwas mit der Vereisung nicht gestimmt haben muss. Tatsächlich liegt die Schadstelle exakt zwischen den beiden Schächten, von denen aus die Vereisungsleitungen gebohrt wurden.

Dass allein der Zugverkehr dafür verantwortlich ist, wage ich zu bezweifeln. Vielmehr war es das Zusammenspiel aller Faktoren - geringe Überdeckung, Übergangsbereich zweier Vereisungszonen, sowie die Belastungen durch die Bahnstrecke.

Wenn der Tunnel allerdings in diesem Zustand während der Vereisung schon nicht hält, bezweifle ich, dass er auf Dauer Stand gehalten hätte...

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.rheintalbahn-bei-rastatt-tunnel-bohrmaschine-wird-einbetoniert.41b6ceee-2703-4e78-b18b-b0b642c1400a.html

Übrigens ist es nicht das erste Mal, dass eine TBM einbetoniert wurde - allerdings dort erst nach Beendigung der Bohrarbeiten
https://www.youtube.com/watch?v=4i4DSvRoKQc

mfg Andi

Dieser Post wurde am 22.08.2017 um 02:07 Uhr von And1 editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
108 — Direktlink
22.08.2017, 06:10 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
schmitti postete
Von Mai bis Juni war die PM 1000 URM von eurailpool zwischen Heppenheim und Weinheim unterwegs.

Mir geht's hier nicht um die Gleisbettungsreinigungsmaschine an sich, sondern um das Verhalten der Schienen unter Belastung, das in diesem Film auch (kurz) angesprochen wird.


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
109 — Direktlink
22.08.2017, 07:51 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
And1 postete Wenn der Tunnel allerdings in diesem Zustand während der Vereisung schon nicht hält, bezweifle ich, dass er auf Dauer Stand gehalten hätte...

Das sind auch meine Gedanken. Das könnte erklären, warum die Bahn in absolute Schockstarre verfallen ist - weil alles eine gesamte Fehlplanung ist.

Aber wie gesagt, alles nur Spekulation.

gruss hendrik
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
110 — Direktlink
22.08.2017, 08:01 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
schmitti postete
Von Mai bis Juni war die PM 1000 URM von eurailpool zwischen Heppenheim und Weinheim unterwegs.

Mir geht's hier nicht um die Gleisbettungsreinigungsmaschine an sich, sondern um das Verhalten der Schienen unter Belastung, das in diesem Film auch (kurz) angesprochen wird.

Das Problem ist - ich habe von Bodenmechanik so gut wie keine Ahnung

Aber laienhaft sage ich mal: Ob die Schienen nun federn oder nicht - die Kräfte (Gewichtskraft der Züge plus dynamische Radsatzlasten) gelangen natürlich in den Boden. Die Frage ist nur, wie tief, und wie ist die Dämpfung des Bodens.

Was passiert z.B. bei einer Unwucht einer Achse eines Zuges - in welcher Tiefe kann dieses noch was für welche Auswirkungen haben, usw.

Ich glaube langsam auch gar nicht mehr, dass der Tunnel 5 m unter den Gleisen ist, eher viel weniger. Am Ende des Tages wollte die Bahn eventuell ein echtes Husarenstück wagen mit 4 m oder gar noch weniger

Hier nochmal der südliche Vereisungsschacht:


Zitat:
Schmidti postete Wie viel Überdeckung der Tunnel hat, hat Hendrik hier gut dokumentiert. Die Plane stört etwas, aber es sind klar eher 4m als 8m. Hier sieht es nach noch weniger aus.

gruss hendrik
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
111 — Direktlink
22.08.2017, 08:12 Uhr
Gast:Sven Leist
Gäste


Also am Zielschacht scheinen es auf dem Fotolink definitiv weniger als 4 m Überdeckung zu sein...

Jetzt würde mich mal Interessieren: Weiß jemand, wie hoch die Überdeckung am anderen Tunnelende ist? Also von Ötigheim her im den Tunnel einfahrend? Da dürfte die Überdeckung ja auch nicht sonderlich groß sein und der Boden ähnlich problematisch.

Also kanns tatsächlich wohl nur an der denkbar ungünstigen Kombi mit der Bestandsstrecke in Niederbühl zusammen hängen...

Warum am Südportal nun so kurz hinter der Querung der Bestandstrasse Rheintalbahn das Tunnel wieder ans Tageslicht sollte, kann ich mir nur mit einer geldgeilen Sparpolitik seitens der DB erklären.
Man wollte jeden Cent sparen...

Denn dort wo der Tunnel austritt wäre genügend Platz gewesen, noch mehrere hundert Meter weiter im Tunnel zu bauen und hätte damit unter den Gleisen sicher 3-5 m mehr Überdeckung erhalten.

Die Topografie dort hätte das ohne weiteres zugelassen.

Aber es muss ja immer erst was schief gehen, bis gewisse Leute anfangen zu denken! Auf jeden Fall war das ganze schon mal eines: Verdammt unnötig!
Seitenanfang Seitenende
(Gast) Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
112 — Direktlink
22.08.2017, 08:20 Uhr
Tobi

Avatar von Tobi

Die Züge sind das eine, aber geht von der TVM an sich nicht auch eine gewisse Eigenvibration aus? Gerade bei der geringen Überdeckung und dem Einfluss des Zugverkehrs ein sicher unglückliches Zusammenspiel.
--
Gruß aus dem Moseltal

Tobi


-----
Meine genannnten Angaben und Termine sind alle ohne Gewähr!
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
113 — Direktlink
22.08.2017, 09:03 Uhr
Schmidti




Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
Schmidti postete
Natürlich müssen alle Gründungen außerhalb beider Tunnel stehen, sonst hat man nichts gewonnen. Macht sehr knapp gezirkelt 150m Spannweite und dabei müssten die Widerlager schon platzsparend gebaut sein.

Kannst Du 'mal auf einen Google-Earth-Bild o.ä. einzeichnen, wie Du das meinst? Ich sehe wirklich keine Möglichkeit, wie man nennenswert unter ~190m kommen sollte...
Tschüs,
Sebastian

Ich wusste ja, dass das kommt. Also ok, weil du es bist. Für schön hab ich aber gerade keine Zeit. Man sollte es aber erkennen können.



Grün sind Tunnel, lila sind Gründungen, blau Brücke. Die Widerlager müssen schon kompakt sein. Die dürfen nicht viel breiter als die Brücke selbst sein, aber wenn man sich schlau anstellt, dürfte das machbar sein. Brückenpfeiler sind ja auch oft wesentlich schlanker als der Brückenoberbau. Und die mittleren Gründungen müssten natürlich genau da gebaut werden wo der Schlamassel am größten ist. Hab nie behauptet es sei einfach.

Alles Gute
Schmidt
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
114 — Direktlink
22.08.2017, 09:03 Uhr
Ulrichkober



hallo zusammen,

also wenn man so die TBManschaut wie z.B gestern bei Kirchheim/Teck so freut sich sicher jeder Statiker über eine solche Art von Bewehrung.
Wenn man ist noch einbetoniert so muß man sich echt fragen wie bekommt man so einen Tunnel mit Beton und mit einer TBM wiedr frei damit man den Tunnel wieder verwenden kann ???????????????

gruß Ulrich
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
115 — Direktlink
22.08.2017, 09:30 Uhr
Schmidti




Zitat:
Hendrik postete
http://www.heidelbergcement.de/sites/default/files/assets/images/tunnel_rastatt_hdr_5887.jpg

Schönes Bild. Guck dir mal die Verschraubungen der Tübbinge an. Z.B. vorne rechts. Siehst du was? ;-)
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
116 — Direktlink
22.08.2017, 09:53 Uhr
Graf Koks




Zitat:
Ulrichkober postete
hallo zusammen,

also wenn man so die TBManschaut wie z.B gestern bei Kirchheim/Teck so freut sich sicher jeder Statiker über eine solche Art von Bewehrung.
Wenn man ist noch einbetoniert so muß man sich echt fragen wie bekommt man so einen Tunnel mit Beton und mit einer TBM wiedr frei damit man den Tunnel wieder verwenden kann ???????????????

gruß Ulrich

Ulrich,

dann lese doch einfach mal den ganzen Thread, da steht dank Hendrik, Stephan, Schmitti, Sven etc. drin wie man was machen könnte.

Je mehr ich persönlich über dieses angerichtete Desaster nachdenke, um so mehr kommen mir Zweifel, ob dieses Bauvorhaben als ganzes überhaupt noch zu retten ist, weil unter Umständen die dauerhafte Standfestigkeit nicht sicher ist, wie es User And1 schon geschrieben hat.

Das wäre dann eine Panne die wohl ihresgleichen sucht und die TBM zu einem einbetonierten Denkmal für jahrzehntelanges Fehlmanagement und Chaos der Bahn AG wird. Wohl keine andere Bahngesellschaft in Europa steht so im Kreuzfeuer wie die unsere und man tut alles dafür das negative Image stetig aufzupolieren, auch dadurch das man sich immer wieder die falschen Leute in die Vorstandsetage holt, die sich persönlich viel zu gerne, viel zu hoch aufhängen und die in erster Linie das ganz große Geld im Hinterkopf haben und hohe Profite erstes Ziel sind.
Der Fisch beginnt immer am Kopf zuerst an zu stinken ohne wenn und aber!. Schaut man sich alleine an, wie in den letzten Jahren die Bahninfrastruktur rund um den Güterverkehr kaputt gemacht worden ist und weiter wird, so ist das nicht nur schädlich für die deutsche Wirtschaft, sondern grob fahrlässig wie man dadurch die Schwerverkehre auf die Straßen gebracht hat und diese Infrastruktur dadurch massiv belastet wird und teuer ausgebaut und saniert werden muß.
Alles seit langen Zeiten ein großes Paradoxon was rund um das Unternehmen Bahn abläuft und es gibt anscheinend keine Leute weit und breit die die Macht und den Schneid haben hier Veränderungen durchzusetzen...
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
117 — Direktlink
22.08.2017, 09:54 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Schmidti postete

Zitat:
Hendrik postete
http://www.heidelbergcement.de/sites/default/files/assets/images/tunnel_rastatt_hdr_5887.jpg

Schönes Bild. Guck dir mal die Verschraubungen der Tübbinge an. Z.B. vorne rechts. Siehst du was? ;-)

Alter...



Was ist das denn jetzt für 'ne Scheisse...?
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
118 — Direktlink
22.08.2017, 10:04 Uhr
Schmidti




Zitat:
Hendrik postete

Zitat:
Schmidti postete

Zitat:
Hendrik postete
http://www.heidelbergcement.de/sites/default/files/assets/images/tunnel_rastatt_hdr_5887.jpg

Schönes Bild. Guck dir mal die Verschraubungen der Tübbinge an. Z.B. vorne rechts. Siehst du was? ;-)

Alter...



Was ist das denn jetzt für 'ne Scheisse...?

Ne, ne, das ist wohl schon so richtig. Es hatte auch schon mal jemand hier im Forum gesagt, dass die Schrauben gelöst werden, nachdem der Beton ausgehärtet ist. Aber manche Dinge muss man sehen, bevor man sie glaubt. Ist wohl wirklich nur ne Montagehilfe.

Hab aus dem 38 Seiten Thread bei DSO nochmal dies ausgegraben. Habs selbst aber nur überflogen.

Gruss, Schmidti
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
119 — Direktlink
22.08.2017, 10:21 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Graf Koks postete Das wäre dann eine Panne die wohl ihresgleichen sucht und die TBM zu einem einbetonierten Denkmal für jahrzehntelanges Fehlmanagement und Chaos der Bahn AG wird

Anruf beim Betonwerk: "Isch bräuschte da mal 1 Million Kubickmeter Beton....schön hart wenns jeht...isch müsste da mal 2 Röhren unter 'ner Stadt dischtmachen...ja...so schnell wie möschlisch...jenau...Jeld spielt keine Rollex....ja danke...ja bis morsche..jute Nacht!"

Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
120 — Direktlink
22.08.2017, 11:24 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Sven Leist postete Jetzt würde mich mal Interessieren: Weiß jemand, wie hoch die Überdeckung am anderen Tunnelende ist? Also von Ötigheim her im den Tunnel einfahrend? Da dürfte die Überdeckung ja auch nicht sonderlich groß sein und der Boden ähnlich problematisch.

Auch nicht sonderlich viel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt#/media/File:Tunnel-Nord2.JPG

Aber wenigstens keine Bahnlinie drüber...

gruss hendrik
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
121 — Direktlink
22.08.2017, 12:00 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Sebastian Suchanek postete Die Tagesthemen haben gerade sogar als Aufmacher von Rastatt berichtet und dabei auch ordentlich auf die Bahn eingeprügelt, hauptsächlich wegen der Nicht-Informationspolitik.

Hier nochmal der Link: https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-5451.html

gruss hendrik
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
122 — Direktlink
22.08.2017, 12:31 Uhr
Gast:Sven Leist
Gäste


Boah, zum Glück hab ich das gestern Abend nicht (mehr) geguckt.
Sonst wäre mir das Wurstmesser in der Tasche aufgegangen...

So'n blödes Geschwalle von dem Kommentator. Uiuiui

Und der Verkehrsclubvertreter sollte seine Expertise auch mehr darauf beschränken, was die Bahn selbst betrifft.

Das gewählte Bauverfahren ist erprobt und zuverlässig und auch an genau dieser Stelle nicht per se falsch. Einzig in Kombination mit der Bahntrasse drüber hätte man es ein wenig anders (vor)planen müssen.

Ich denke, die Unterfahrung hätte einfach um einiges Tiefer erfolgen müssen...

Der einzige mir erklärbare Grund kann nur der sein, dass man auf Teufel komm raus (T)euros sparen wollte. So nach dem Motto: Wenn das klappt, haben wir uns zig. Millionen gespart, weil wir direkt hinter dem Bestand wieder ans Tageslicht kommen. Wäre man in 8 oder 10 m Tiefe drunter durch, hätte die Rampe wohl mind. um 1000 - 2000 m weiter gen Süden geschoben werden müssen und jeder Meter im Tunnelbau kostet Geld...

Dieser Post wurde am 22.08.2017 um 12:34 Uhr von Sven Leist editiert.
Seitenanfang Seitenende
(Gast) Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
123 — Direktlink
22.08.2017, 12:51 Uhr
Gast:Sven Leist
Gäste


Anbei noch ein Projektlink zum Hersteller HERRENKNECHT:

https://www.herrenknecht.com/de/referenzen/referenzen-tunnelling.html


Edit: Und hier noch ein Presseartikel von ka-news.de von gestern:

http://www.ka-news.de/region/rastatt/tunnel-rastatt./Gesperrte-Rheintalbahn-Erdrutsch-direkt-ueber-Tunnelbohrer;art6216,2108405

Dieser Post wurde am 22.08.2017 um 12:54 Uhr von Sven Leist editiert.
Seitenanfang Seitenende
(Gast) Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
124 — Direktlink
22.08.2017, 13:09 Uhr
And1



Hat jemand eine Idee was der Scholpp Kran gestern Abend gegen 20:00 Uhr eingehoben hat? Eine provisorische Brücke für irgendwelche komischen Schläuche über den Schacht, und anschließend noch einen Bagger?

Übrigens ist die Betonpumpe nicht mehr zu sehen, scheinbar ist die Röhre verfüllt.

hier nochmal der Link zur Webcam: http://baudoku.1000eyes.de/cam/bahn04/00408CF47746/index.php?archive=1
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
Seiten: [ Erste Seite ] ... [ 2 ] [ 3 ] [ 4 ] -5- [ 6 ] [ 7 ] [ 8 ] ... [ Letzte Seite ]     [ Baustellen ]  


Linktips:

Kranliste von Carsten Thevessen

Kran-und Schwerlast-FAQ von Sebastian Suchanek

RAL Farbliste von Burkhardt Berlin


Hansebube.de - Modellbau und Vorbild

powered by ThWboard 3 Beta 2.84
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek


Impressum und rechtliche Hinweise
Datenschutzerklärung