877 — Direktlink
19.03.2018, 19:39 Uhr
Graf Koks
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Oh je, wie die Zeit vergeht, mir hat dieser Film und die Bilder wieder meine Begegnung mit dem AK 850 von Schmidbauer wach gerufen. 1985 muß es glaube ich gewesen sein, ich bekomme das zeitlich nicht mehr genau auf den Schirm, da stand der Kran noch mit ungeteilter Drehbühne am Kohlekraftwerk Ibbenbüren (NRW) und hat eine Abgasentschwefelungsanlage nachträglich eingebaut. Man konnte den Kran damals gut von der Osnabrücker Straße aus beobachten, der war optisch und akustisch für mich, als damals jugendlicher ein prägender Genuß. Fotografiert habe ich damals leider noch nicht, man hat damals oft nicht erkannt was dieses Thema nochmal für eine Bedeutung erlangt, worüber ich mich heute manchmal sehr ärgere, gerade jetzt wo dieses Hobby seit einigen Jahren, nach der "Sturm und Drangzeit mit Wein, Weib und Gesang" wieder in den Fokus gerückt ist. Damals hätte ich tolle Aufnahmen machen können, so hing Sonntags die große Hakenflasche manchmal direkt über dem angrenzenden Gehweg, ein toller Anblick. Ebenfalls hat dieser Kran einige Jahre zuvor das Kesselhausgerüst an diesem Kraftwerk gebaut, welches eine Höhe von 112 Meter hat. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, dann war der Kran dort so ziemlich voll aufgerüstet. Ich meine im Bildarchiv 3 der Gottwald Chronik von Wolfgang Weinbach steht davon auch ein Bild drin. Vieleicht gibt es ja von dieser Kraftwerkbaustelle und dem AK 850 noch irgendwo einige Bilder mehr, ich würde mich freuen diese sehen zu können. Besonders betrüblich finde ich, das dieser Kran nicht in Deutschland verblieben ist und höchstwahrscheinlich irgendwo in Indien sein Ende gefunden hat. Der Kran hätte hier bei uns sicher auch noch wertvolle Dienste leisten können, schließlich sind Gottwald Krane bei ordentlicher Pflege und Bedienung nahezu unzerstörbar, das beweißt der zeitgemäß modernisierte Gottwald AK 450 von Franz Bracht eindrucksvoll immer wieder auf´s Neue Nun gut, Sentimentalitäten haben hier nichts zu suchen, es geht um´s Geld und nichts anderes, die Philosophie von Franz Bracht Senior/Junior, deren Sinn für´s "Alte Eisen" haben die meisten nun mal nicht und so eine erstklassige, betriebseigene Werkstatt schon mal erst recht nicht. Weiß im übrigen einer wo der zweite, nicht mehr aufgearbeitete AK450 von Franz Bracht jetzt seinen Dienst verrichtet, ich weiß nur das der Kran eine Zeit lang in Ehingen gestanden hat. Der wäre eigentlich auch ein Fall für´s Museum, na ja aber alles hat halt irgendwo seine Grenzen... Oliver, bei der Gelegenheit sei Dank gesagt für deine Infos und Bilder hier im Forum und besonders in diesem Thread, für alle an der Sache interessierten ist es u.a. Dank deiner Mitwirkung wohl die ausführlichste Site im Netz weit und breit
Gruß Dieser Post wurde am 19.03.2018 um 19:43 Uhr von Graf Koks editiert. |