685 — Direktlink
17.03.2008, 07:21 Uhr
Stephan
Moderator
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Bei LIEBHERR in Ehingen praktiziert man seit bald zwei Jahren das so genannte "Ulmer Modell". Zusammen mit der Fachhochschule Ulm hat man einen Studiengang für Konstrukteure und Elektroniker entwickelt, der einerseits eine gewerblich-praktische Berifsausbildung enthält und gleichzeitig einen Studiengang mit Diplom abschließt. Das ganze dauert fünf Jahre. Solche Ausbildungsmodelle kennt man schon aus anderen Industriebereichen und sie scheinen, wenigstens von der Idee her, eine prima Sache zu sein. Bleibt zu hoffen, das die Azubis im praktischen Teil im LWE auch lernen, wie wertvoll es sein kann, die eigenen Ideen auch am eigenen Leib auszuprobieren. Denn das ist in der Tat nach wie vor das größte Manko der Hersteller, daß eben jene Leute, die sich ein technisches Gimmick ausdenken, dieses nur sehr selten selbst in der Praxis ausprobieren. Was auf dem Bildschirm oder dem betonierten und aufgeräumten Testfeld ein tolle Sache ist, kann unter Baustellenbedingungen auch schon mal zum Fluch werden... Das ist eben zur Zeit noch so, und das Resultat daraus nennt man "technische Weiterentwicklung".
Man könnte sicherlich noch unendlich weiter diskutieren. Fakt ist aber sicherlich auch, daß kranfahren niemals angenehmer war, als heute. Den ultimativ perfekten Mobilkran wird es kaum jemals geben können, eben weil der Anwendungsbereich so vielfältig geworden ist. Allenfalls wird es, hoffentlich, Verschiebungen Richtung Mobilbaukran geben. Aber auch dabei wird es immer was zu mecker..., nein, zu verbessern geben...
Gruß vom Rhein Stephan -- Gruß vom Rhein Stephan
"Hätten Sie aber können!!!" |