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Hansebubeforum » Vorbild » 25-Meter-Sattelzüge in D » Threadansicht

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13.07.2006, 13:17 Uhr
ChefvonsGanze



Hallo zusammen!
Dann will ich auch mal...

Was "Die Bahn" angeht:
Stimme den bereits geschriebenen Argumenten voll zu! Unzuverlässig und viel, viel zu langsam! Schade eigentlich!
Abgesehen mal davon, wie sollen mehr Güter auf die Schiene kommen, wenn nur noch ganz wenige Firmen einen direkten Gleisanschluss haben und reichlich Lagerhallen an Bahnhöfen vor sich hinrotten, weil sie keiner nutzen will?

Zu den 25m-LKW´s:
Ich habe bei uns an der Firma schon oft genug Fahrer gesehen die kaum mit der jetzigen Länge umgehen können! Und wenn ich bedenke, dass evtl. auch Gefahrgüter in solchen Riesentrucks durch unsere Lande fahren, möchte ich nicht sehen, was passiert wenn mal einer verunfallt! Nein, Danke!


Gruß aus dem (bergigen und kurvenreichen) Sauerland

Andreas

Dieser Post wurde am 13.07.2006 um 13:17 Uhr von ChefvonsGanze editiert.
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13.07.2006, 13:28 Uhr
Gast:Birger
Gäste


Leute, malt doch nicht gleich den Teufel an die Wand. Das wird schon alles gut durchdacht, lasst uns doch erstmal abwarten, wie die Tests verlaufen. Dann sehen wir weiter...
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13.07.2006, 14:18 Uhr
Erik

Avatar von Erik

Genau Birger, es klappt ja auch schon in verschiedene andere lander wie Holland und Skandinavien usw.
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13.07.2006, 15:20 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Birger postete
Leute, malt doch nicht gleich den Teufel an die Wand. Das wird schon alles gut durchdacht,

Ungefähr so gut wie der Start der Maut oder die Rechtschreibreform oder die Arbeitsmarktreformen oder...


Tschüs,

Sebastian
--
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13.07.2006, 16:09 Uhr
Gast:Henning Richter
Gäste



Zitat:
ReneBSschmidbauer postete
Zu den 25-m-Zügen: Wenn ich mir so manchen "Kutscher" unterwegs anschaue sag ich lieber "lasst es besser sein"...

Ja wenn man sich immer an den schlechtesten orientiert, dann dürften wir nichtmals Fahrrad fahren. Trottel gibts immer die es nicht können.

Zitat:
Und dann will ich sehen wer das Ding punktgenau rückwärts fahren will,

Ich hab hier auch noch ein VHS-Tape, auf dem ein 53,5m Triple-Roadtrain (also Zugmaschine mit 3 Aufliegern, mit 2 Dollys) punktgenau rückwärts fährt. Soooo schwer kann's auch nicht sein

Zitat:
das geht so schon allein deswegen nicht weil man den Auflieger mit der Zugmaschine erstmal komplett "zurückholen" muss damit er den Tandemanhänger in die andere Richtung drückt da lenkst dich tot... und das wo schon genug Hilfsarbeiter mit Kl. 2 unterwegs sind na Herzlichen Glückwunsch....

Wie schon oben, wenn wir uns immer am Bodensatz orientieren, können wir uns auch gleich alle erschießen.
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030 — Direktlink
13.07.2006, 17:03 Uhr
ulrich



Zunächst einmal drei Auszüge aus einem Report mit dem Titel "Der Weltmarkt für Bahntechnik„ den die SCI Verkehr Gmbh für die Firma Vossloh erstellt hat.
Diese Auszüge stammen aus dem Kapitel 3 „Die Entwicklung der Mobilität“ (Seite 8 bis 9) und beziehen sich nicht nur auf den Bereich der Schiene.

“Im Güterverkehr führt die immer stärkere logistische Aufgliederung der unterschiedlichen Produktionsprozesse zu einem Mehr an Verkehr.“

“Allein für die Europäische Union (EU) wird zwischen 2002 und 2015 eine Zunahme des Personenverkehrs um 17 %, beim Güterverkehr sogar um 37 % prognostiziert – bei einem Bevölkerungswachstum von 1,1 %.“

“Zumindest in den Ballungsgebieten ist ein Ausbau der Infrastruktur analog zu dem erwarteten Wachstum in der Verkehrsnachfrage oftmals kaum möglich. Im Mittelpunkt des zukünftigen Verkehrsangebotes steht somit die Modernisierung und damit verbunden die optimale Auslastung der vorhandenen Verkehrswege. Es gilt, Kapazitätsreserven in den Netzen zu erschließen. Alle Verkehrsträger müssen ihre spezifische Leistungsfähigkeit gerade an den Knotenpunkten und Schnittstellen erhöhen sowie ihr intermodales Zusammenspiel verbessern. Die Zukunft liegt weniger in der Konkurrenz als in der intelligenten Kombination der Verkehrsträger.


Die 25-Meter-Züge sind eine (kleine) Kapazitätsreserve, die wir auch unter ökologischen Aspekten nutzen sollten. Auch wenn die Kraftstoffeinsparung im Einzelfall gering ausfallen sollte (zwei 25Meter-60t-Züge mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch stehen drei 40t-Zügen gegenüber), kann sie bei dem zukünftig zu erwartenden Güteraufkommen einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag liefern.
Das 25-Meter-Züge vorrangig im Fernverkehr zwischen außerstädtischen Güterverkehrszentren pendeln werden und nicht in Städten, über Land (und Dorf) kreuz und quer durch Harz und Sauerland fahren werden dürfte eigentlich klar sein. Schickt ein Disponent einen 25-Meter-Zug in eine nicht für diesen Zug geeignete Gegend, so sollt der Disponent bei einem eventuell entstandenen Schaden mit zur Verantwortung gezogen werden.
Natürlich sollte nur entsprechend geschultes Personal so einen 25-Meter-Zug auf öffentlichen Strassen bewegen dürfen, so wie Erik es für Holland beschrieben hat.
Ebenso sollte man die Ausstattung der Fahrzeuge mit einem Spur-Assistenten sowie einem Notbrems-Assistenten vor schreiben.
Für Rangierarbeiten stehen an jedem gut ausgestatteten Güterverkehrszentrum entsprechende Fahrzeuge zur Verfügung, die heute beispielsweise Wechselbrücken umsetzen.
Das weniger begabte Personal dürfte in der Minderheit sein, sonst würde es auf den Straßen viel schlimmer aussehen.

Um die Herausforderungen der Zukunft lösen zu können muss man schon einmal etwas Neues ausprobieren und kann nicht immer an dem Alten fest halten.

Gruß aus BS
Ulrich

Dieser Post wurde am 13.07.2006 um 23:56 Uhr von ulrich editiert.
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031 — Direktlink
13.07.2006, 18:02 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
ulrich postete Zumindest in den Ballungsgebieten ist ein Ausbau der Infrastruktur analog zu dem erwarteten Wachstum in der Verkehrsnachfrage oftmals kaum möglich. Im Mittelpunkt des zukünftigen Verkehrsangebotes steht somit die Modernisierung und damit verbunden die optimale Auslastung der vorhandenen Verkehrswege. Es gilt, Kapazitätsreserven in den Netzen zu erschließen. Alle Verkehrsträger müssen ihre spezifische Leistungsfähigkeit gerade an den Knotenpunkten und Schnittstellen erhöhen sowie ihr intermodales Zusammenspiel verbessern....

....Das 25-Meter-Züge vorrangig im Fernverkehr zwischen außerstädtischen Güterverkehrszentren pendeln werden und nicht in Städten, über Land (und Dorf) kreuz und quer durch Harz und Sauerland fahren werden dürfte eigentlich klar sein.

Hallo Ulrich;,

ja, sollen die Züge nun im Ballungsraum fahren, oder gerade nicht? Diese beiden Absätze widersprechen sich - hinsichtlich der Werbung für die Gigaliner.

Wenn die Züge ausschließlich außerhalb der Ballungsräume fahren - nur auf der Autobahn, und nur geradeaus - dann kann man sofort australische Roadtrains einsetzen. Kein Problem damit. Aber die Realität sieht komplett anders aus; die wenigsten Städte haben Güterverteilzentren vor der Tür, in denen die Ware umgeschlagen werden kann. Die wenigsten LKW's heute auf den Autobahnen sind voll ausgelastet - der Anteil an Leer- bzw. Teilbeladungsfahrten ist erschreckend hoch. Es gelingt ja nichtmal, die bestehenden LKW's auzulasten - was soll da ein 25 Meter Zug? Die wenigsten Güterverteilzentren haben ausreichend Platz, daß da die 25 m Züge da vernünftig wenden bzw. rangieren können. (Wir haben nicht so verschwenderisch viel Platz wie die Amis oder Aussis. Allein ein Ami-Truckstop ist teilweise so groß wie ein Dorf.) Wie gesagt, wenn die 25 m Züge eh nur auf fest definierten und geeigneten Strecken fahren, dann kann man auch gleich 50 m Züge einsetzen. Oder man baut besser gleich 'ne Eisenbahnlinie, und bewegt 2000 t mit einer einzigen Lok.

Wir hatten hier doch schonmal einen Thread über die Züge, die zwischen Hamburg und Lübeck pendeln dürfen; per Sonderregelung (können drei 20-Fuß-Container (TEU) transportieren). Durchgesetzt hat sich das nicht wirklich, soweit ich weiß. Ich such' heute abend mal den Link.

gruß hendrik ;-)
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032 — Direktlink
13.07.2006, 19:31 Uhr
Gast:Henning Richter
Gäste


Das mit den Zügen zwischen Hamburg und Lübeck hat sich aber nur deshalb nicht durchgesetzt, weil dafür keine Genehmigungen mehr erteilt werden.
Was meinst du, warum die mit den alten Gurken noch durch die Gegend juckeln? Richtig, weil die für neue moderne Trucks keine Genehmigung mehr bekommen. Die würden gerne, dürfen aber nicht.

Das ein Ausbau alternativer Netze und die Verwebung der Verkehrsträger wünschenswert wäre, ist keine Frage. Nur die Deutsche Bahn AG zum Beispiel verhindert sehr gut den Transport von Gütern auf der Schiene.
Und das man dafür die Straße teurer macht, weil die Bahn zu blöde ist endlich aus den Hufen zu kommen (sofern sie denn überhaupt wollen würden!), das ist nicht die Lösung des Problems.
Wie gut die Verzahnung funktionieren kann, zeigt der Duisburger Hafen, in dem 2005 712000 Container umgeschlagen wurden und die im Jahr 2005 45 Millionen Tonnen umgeschlagen haben.
Der weitere Ausbau ist schon längst beschlossene Sache.
Und genau bei diesen Containertransportern wären 3 Container statt 2 ebenso sinnvoll denke ich.

Und zur LKW-Ausstattung.
Eine Vorschrift zu PS/t gibt es ja, diese sollte man nicht fallenlassen.
Starke Motoren haben Scania (620PS), Volvo (660PS) und Mercedes (Black Edition, 612PS) ja zur Verfügung das die 20t mehr dafür ein Kinderspiel sein sollten.
Die weitere Elektronischen Helferlein, naja, ob die was bringen, ist die Technik ausgereift genug? (Im PKW ist es ja eine einzige Blamage)

Dieser Post wurde am 13.07.2006 um 19:32 Uhr von Henning Richter editiert.
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033 — Direktlink
13.07.2006, 19:37 Uhr
ulrich



Hallo Hendrik,

die Zitate beschreiben das Problem, vor dass wir in der Zukunft gestellt sein werden. Meine Kommentare beziehen sich ebenfalls auf die Zukunft, denn mit den 25-Meter-Zügen soll ja ein Konzept für die Zukunft untersucht werden. Die Anzahl der Fahrstreifen auf den Autobahnen kann nicht immer weiter erhöht werden. Deshalb muss die Kapazität der vorhandenen Autobahnen gesteigert werden. Zwischen den großen Ballungsgebieten, die an ihren Rändern über große Güterverkehrszentren verfügen sollten, wird der Transport durch 25-Meter-Züge oder zukünftig auch Road-Trains und die Eisenbahn durchgeführt. Die Eisenbahn ist natürlich vorzuziehen, dazu müsste das Schienennetz teilweise jedoch erheblich erweitert werden.
Ursache für den Rückgang der Eisenbahn und die Zunahme der Straßentransporte war und ist ja, dass viele Empfänger und Versender von Waren über keine großen Warenlager mehr verfügen (Stichwort: Just-in-time), so dass der Versand von sehr großen Menge, z.B. 1000t, für den die Eisenbahn ja prädestiniert ist, nicht mehr umgesetzt werden kann. Hier könnte der Zug direkt vom Versender zum Empfänger fahren. Werden von einem Unternehmen nur kleine Mengen (z.B. 6 Güterwagen) versand, müssen die von verschiedenen Unternehmen kommenden Wagen an Knotenpunkten zusammen geführt und später an anderen Knotenpunkten wieder in andere Richtungen aufgeteilt werden. Dafür benötigt die Eisenbahn mehr Zeit als die Paketdienste und Speditionen, die nach demselben Schema arbeiten. Vielen Kunden ist diese Differenz offensichtlich zu groß und sie entscheiden sich deshalb für den Straßentransport.
Erhebliche Kapazitätsreserven stecken in einer optimierten Disposition der LKW. Hier müssen viel stärker Partnerschaften zwischen Transportunternehmen eingegangen werden, um durch den gleichwertigen Austausch von Transportaufträgen den Anteil der eigenen Leer-Kilometer deutlich zu reduzieren.

Gruß Ulrich

Dieser Post wurde am 13.07.2006 um 19:44 Uhr von ulrich editiert.
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034 — Direktlink
13.07.2006, 19:43 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Henning Richter postete
Und zur LKW-Ausstattung.
Eine Vorschrift zu PS/t gibt es ja, diese sollte man nicht fallenlassen.

Da gibt's auch nicht viel fallen zu lassen.
Für LKW sind das 5kW (ca. 6,7 PS) pro Tonne (§35 StVZO), das ist ohnehin nicht viel...


Tschüs,

Sebastian
--
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13.07.2006, 19:53 Uhr
Gast:Henning Richter
Gäste


Ups, dachte/hatte im Gedächtnis, dass das deutlich mehr gewesen wären
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13.07.2006, 20:28 Uhr
mirko

Avatar von mirko

naja, es gab da ja mal die idee des cargo sprinter, das war so ne art triebzug, der wechselpritschen laden konnte, aber leider hat sich das nicht durchgesetzt, die triebzüge stehen heute noch in osnabrück im betriebswerk, mal sehen ob ich in den ferien mal nen paar fotos machen kann.
hab mal nen bischen bei wikipedia geschaut, anscheinend sind die doh nicht mehr in osnabrück.
http://de.wikipedia.org/wiki/CargoSprinter

Dieser Post wurde am 13.07.2006 um 20:33 Uhr von mirko editiert.
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037 — Direktlink
13.07.2006, 20:30 Uhr
Tobi

Avatar von Tobi


Zitat:
Hebelzupfer postete
Hallo zusammen,

GÜTER GEHÖREN AUF DIE BAHN ???????????????????????

Irgendwo habe ich vor kurzem gelesen das die Bahn selber ca. 75 % der Transportgüter über die Straße transportieren läßt weil es billiger, schneller und zuverlässiger ist !
Da liegt denn wohl der Teufel im Detail - solange es der Bahn immer noch passiert das ganze Waggons mit Ladung verloren gehen und erst nach drei Monaten wiedergefunden werden ist es wohl verständlich das viele Kunden diesen oft teuren und unzuverlässigen Auftragnehmer meiden.
Es müßte wohl erst einmal einige grundlegende Änderungen in diesem immer noch hoch subventioniertem ( Bahn- ) Unternehmen geben.

Grundsätzlich stimme ich " Strahler " zu , mache mir aber kurzfristig keine Hoffnungen auf Veränderungen.

Gruß aus Bremen

Georg

Hallo,

zu diesem Thema war heute ein interessanter Bericht in unserer Tagezeitung. Dort ging es um die Erneuerung der Eifelstrecke: Hier mal ein Auszug:


Zitat:
Nicht nur die Wege des Herrn sind manchmal auf den ersten Blick unergründlich. Auch das Transportunternehmen Bahn hält für den Laien die ein oder andere Überraschung parat. Für anstehende Bauarbeiten zwischen Ehrang und Kordel hat das Unternehmen über Tage hinweg insgesamt 4000 Tonnen Schotter nach Erdorf karren lassen – mit LKW.
Warum die Bahn, nach eigener Auffassung die Alternative zur Straße, das Massengut Schotter aus der Pfalz via Lastwagen hat transportieren lassen, begründet Bahnsprecher Hartmut Lange. Normalerweise übernehme die Bahntochter Railion den Transport. Doch die habe Kapazitätsprobleme.

160 Sattelzüge statt 140 Waggons


Aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft gab es ein sieben Wochen langes Bauverbot im Streckennetz der Bahn. Schließlich wollte wohl kein Bahn-Chef riskieren, dass die brasilianische Fußballmannschaft auf ihren Wegen durch Deutschland bei irgendeinem vergammelten Land-Haltepunkt in einen abgenudelten ehemaligen Stadtbus einsteigen muss. Schienenersatzverkehr nennt sich so etwas und ist ein ins Portugiesische wohl nicht übersetzbares Wort.

Quelle: Trierischer Volksfreund vom 13. Juli 2006

Das ist leider die traurige Realität. Ich denke das die Bahn mehr Umsatz mit Beteiligungen an Speditionen und Logistikunternehmen macht als mit der Beförderung von Gütern auf dem eigenen Schienennetz.
--
Gruß aus dem Moseltal

Tobi


-----
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038 — Direktlink
13.07.2006, 21:02 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,

Diese Diskussion zeigt recht deutlich wo das eigentliche Problem liegt : Das Personal das die Technik bedient !!
Im Interesse der Umwelt, der Anwohner der Straßen und überhaupt ist es wünschenswert wenn alle Reserven und Entwicklungsmöglichkeiten beim Straßentransport genauso wie beim Schienentransport genutzt werden - aber man braucht auch entsprechend ausgebildetes Personal um diese Techniken zu bedienen - ein LKW oder ein Autokran mit einem Gewicht von 40, 60 oder gar 100 to Gesamtgewicht kann eine gefährliche Waffe sein.
In unserem Land - wo eigentlich Alles genauestens gesetzlich geregelt ist - reicht es in einem "Ferienkurs" den Führerschein 2 ( tschuldigung CE ) zu machen und schon darf man diese Fahrzeuge fahren. Das der Führerschein nichts darüber aussagt ob der Inhaber dies auch kann ist wohl jedem bewußt. Aber leider unterbleibt heute in den allermeisten Firmen die erforderliche weitere Ausbildung des fahrenden Personales.
Im Gegenteil - viele Firmen im Schwerlastbereich versuchen die erfahren und oft auch zu recht gut bezahlten älteren Mitarbeiter hinauszudrängen und diese durch Billig-Lohn-Kräfte zu ersetzen die oft auch im Ausland angeworben werden. Löhne von oft unter 10 € / Std. für den Fahrer eines Großkranes oder eines Schwertransporters sind leider nicht mehr die Ausnahme. Wer Pappe bezahlt bekommt auch nur Pappe und kein Edelstahl und entsprechend wird sich die Qualität des fahrenden Personales entwickeln.
Es gibt sie noch - diese Spezialisten die mit ihren Maschinen richtig umgehen können. Einer hat z. B. beim Bau der Kippelstiegbrücken in Hamburg mit seinem 7-Achs-Sattelzug mal eben ´nen 5-Achs-Ballastanhänger an die Rangierkupplung seines Aufliegers angehängt und diesen "Roadtrain" die Straße "Bei den Mühren" kpl. rückwärts hinuntergefahren ( die Hamburger werden jetzt wissen welche Firma das war und kennen event. auch den Fahrer ).
Es gibt noch eine ganze Menge gut ausgebildetes Personal - aber es gibt noch viel mehr Leute dies es nicht können.
Was uns fehlt ist eine vernünftige Ausbildung des Nachwuchses und - da dies auf freiwilliger Basis nicht funktioniert - nach Möglichkeit als zwingende Vorschrift für Alle.
Zwei je 25 m lange und je 60 to schwere "Giga-Züge" mit gut ausgebildeten Fahrern und vernünftig disponiert sind mir persönlich um ein vielfaches lieber als drei konventionelle Züge bei denen ich nur bei einem befürchten muß das der Fahrer nicht weiß was er tut.

Gruß aus Bremen

Georg
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039 — Direktlink
13.07.2006, 21:52 Uhr
ReneBSschmidbauer




Zitat:
Henning Richter postete

Zitat:
ReneBSschmidbauer postete
Zu den 25-m-Zügen: Wenn ich mir so manchen "Kutscher" unterwegs anschaue sag ich lieber "lasst es besser sein"...

Ja wenn man sich immer an den schlechtesten orientiert, dann dürften wir nichtmals Fahrrad fahren. Trottel gibts immer die es nicht können.

Zitat:
Und dann will ich sehen wer das Ding punktgenau rückwärts fahren will,

Ich hab hier auch noch ein VHS-Tape, auf dem ein 53,5m Triple-Roadtrain (also Zugmaschine mit 3 Aufliegern, mit 2 Dollys) punktgenau rückwärts fährt. Soooo schwer kann's auch nicht sein

Hallo,

also DAS Video will ich sehen, wahrscheinlich fährt der geradeaus rückwärts, außerdem hat er, wie in der Gegend üblich, links und rechts von sich einen Kilometer Platz. Vielleicht habe ich auch einfach nur keine Ahnung, meine Erfahrung beschränkt sich z.B. auf 54m-Kranbahnträger per Nachläufer gefahren und andere Schwerlastfahrzeuge... Und was das Orientieren am Bodensatz angeht: Wer sich umsieht, bemerkt bald, dass es in absehbarer Zeit nur noch "Bodensatz" geben wird, wer will sich denn heute noch anstrengen? 28-Std.-Woche, 3x Urlaub im Jahr, alle 9 Monate neues Auto, aber kommt mir ja nicht mit einer 35- oder gar 40-Std.-Woche... Armes Deutschland....

Gruß,
René
--
Gruß aus Salzgitter,
René

"Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst." -Voltaire

www.schmidbauer-gruppe.de
www.fricke-schmidbauer.com

Dieser Post wurde am 13.07.2006 um 21:53 Uhr von ReneBSschmidbauer editiert.
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040 — Direktlink
13.07.2006, 23:15 Uhr
Hawe

Avatar von Hawe


Zitat:
ReneBSschmidbauer postete
.... wer will sich denn heute noch anstrengen? 28-Std.-Woche, 3x Urlaub im Jahr, alle 9 Monate neues Auto, aber kommt mir ja nicht mit einer 35- oder gar 40-Std.-Woche... Armes Deutschland....

Gruß,
René

Anscheinend leben wir in verschiedenen Ländern, auch wenn Aussen "Deutschland" draufsteht. Ich persönlich kenne niemanden der nicht mindestens eine offizielle 38,5h-Woche hat. Aber vielleicht ist das ja bei Schmidbauers anders? ;-)
Und mein Auto ist leider schon 2 Jahre und 9 Monate alt und der Kauf eines neuen ist in den nächsten Jahren nicht absehbar. Aber vielleicht ist es ja auch eine Frage, auf welcher Seite der gesellschaftlichen Schere man sitzt.

Zum eigentlichen Thema:
Meiner Meinung nach werden 25m lange Züge die Probleme nicht lösen.
Und wenn sie eingeführt sind, wird wahrscheinlich auch das zul. Gesamtgewicht erhöht werden. Dann erst recht "Gute Nacht" unserem tollen Strassennetz. Vielleicht sollten die LKW gleich mit Gleisketten ausgestattet werden? _Vielleicht eine Idee, fürs BMV zur zivilen Nutzung ausgemustertert Panzer?

So, ich geh jetzt ins Bett und Ihr dürft schriftlich über mich "Herfallen". :-)

Harry aka Hawe
--
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13.07.2006, 23:23 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
ulrich postete Stichwort: Just-in-time

Exakt das ist der Punkt; da gehe ich 100%-ig konform mit Dir! Auf den deutschen (und zunehmend auch europäischen) Autobahnen befinden sich zum großen Teil die rollenden Warenlager. Besondrs die Empfänger, aber auch die Versender freuen sich über gigantische Einsparungen, der gesamte Kostendruck und die Verantwortung wird auf die Transporteure abgeladen. Idealerweise muß hier der Überdruck aus dem System genommen werden, aber wer soll das bewerkstelligen?? Im Gegenteil; das wird sich in Zukunft noch verschlimmern.

Ich kann nicht erkennen, daß hierbei der 25 m Zug hilft! Ganz im Gegenteil, streng genommen müßten die LKWs sogar drastisch verkleinert werden!, um die Bahn überhaupt wieder konkurrenzfähig zu machen. Erst dann würde der Transportwahnsinn auf deutschen Straßen wirklich nachlassen. Aber so etwas ist natürlich Quatsch; das ist auch nicht durchsetzbar.

Nochmal zu den Fahrstreifen: Es ist klar, daß nicht immer weiter ausgebaut werden kann, jedoch ist ein durchgehend dreispuriger Ausbau in einem Transitland wie Deutschland zwingend notwendig. Eine 2-spurige Autobahn, und zwei 25-m-Züge liefern sich ein Elefantenrennen? Das ist absurd! Auch Überholverbote für LKW sind nicht der Weisheit letzter Schluß, denn sie führen nur zu einem Dauerstau der LKW auf der rechten Spur. Das erzeugt nur Frust und Streß bei den Fahrern. Ganz egal, ob man mit 25 m unterwegs ist oder 18m.

gruß hendrik
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13.07.2006, 23:45 Uhr
Tobi

Avatar von Tobi

Um hier mal die Dinge bzw. die Speditionen beim Namen zu nennen:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,426191,00.html
--
Gruß aus dem Moseltal

Tobi


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14.07.2006, 18:40 Uhr
Erik

Avatar von Erik

Und Spiegl hatt auch ein interessantes video: http://www.fliegl.com/content/files/wmv.cfm?file=Supertrain_D_DSL.wmv
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26.09.2006, 09:51 Uhr
Gast:Birger
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kann es sein dass Gertzen einen 25m-Planenzug hat? In der aktuellen Firmenbroschüre ist folgendes Foto abgebildet, das Gespann ganz rechts sieht mir sehr danach aus. Oder ein Tandemanhänger wurde nur für das Foto hinter einen Sattelzug gestellt.


Dieser Post wurde am 26.09.2006 um 09:52 Uhr von Birger editiert.
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26.09.2006, 10:14 Uhr
Carsten Manner

Avatar von Carsten Manner

Moin,

ich vermute mal, dass da zwei Sattelzüge mit dem Heck gegeneinander stehen, denn das Planendesign würde nicht zu einem 25m-Zug passen und auch die Unterfahrschutze(?) stehen scheinbar heckmässig gegeneinander.

Gruß

Carsten
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046 — Direktlink
26.09.2006, 10:25 Uhr
Gast:Vogel
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Hallo Birger,

das da sieht eher nach zwei rückwärts zueinander geparkten 13,60ern aus.
2 x Unterfahrschutz, minimaler Abstand - quasi kein Durchschwenk-Radius..
Netter Werbegag.

Übrigens fährt DC jetzt auch in BW einen Dauertest im Werksverkehr, mit 2660 in 6x4 und 3-Achs-Auflieger mit Dolly..

Was die Bahn samt Wettbewerb angeht - die interessieren sich nur für Ganzzüge auf regelmäßigen Relationen, ich hab schon mal 'ne ganze Woche auf einen Container gewartet, sowas kann ich mir auf der Straße eigentlich nicht vorstellen.
Und welcher Betrieb leistet sich heute noch Gebühren von 15.000,- € allein dafür das die Weiche in seiner "Zufahrt" noch betrieben werden darf..

Nach dem Motto "Güter auf die Bahn" dürfte doch nie eine Lokomotive oder ein Waggon über die Straße transportiert werden, schon ich zähl da meine Bahn-Transporte nicht mehr mit!

Interessant finde ich die Argumente zum Umgang mit den 25 m - Zügen.
Mit meinen 40 Jahren gehör ich sicher nicht zu den "aussterbenden" Kollegen hier und ich finde ein Kraftfahrer - nicht Trucker - sollte sowohl mit Sattel- als auch Hängerzügen umgehen Können.. In Kombination noch viel besser.
Offenbar fehlt bei vielen der Zwang, wenn ich schön höre - Hängezug fahre ich nicht! Reine Bequemlichkeit ohne fehlenden wirtschaftlichen Zwang.

Von mangeldem eigenen Interesse sich weiter zu entwickeln ganz zu schweigen.

Andreas
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047 — Direktlink
26.09.2006, 10:39 Uhr
Gast:Birger
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hab ichs mir doch gedacht dass da gemogelt wurde
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048 — Direktlink
26.09.2006, 11:06 Uhr
chichi



Also ich möchte zu diesem Thema auch was sagen.

Solche Züge sollen das LKW Aufkommen reduzieren, schön und gut, aber ich brauche schon mal zwei dieser Tandemanhänger und habe dann erst einen Sattelzug gespart.

Welchen ganz großen NEGATIVFAKTOR ich dort sehe, in letzter Zeit häufen sich die Unfälle in Städten bei denen Kinder oder auch Erwachsene von LKW´s überrollt werden und dabei zu tode kommen.

Wo passieren diese Unfälle?

In Kurven , bei Abbiegemanövern, weil man den Toten Winkel nicht so weit einsehen kann.

Und das soll mit diesen Gigalinern besser sein?

Ich sage definitiv NEIN zu diesem Ungetüm.

Ich denke , das können auch einige so nachvollziehen.

Gruß
chichi
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26.09.2006, 11:23 Uhr
Gast:Birger
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Zitat:
chichi postete
...aber ich brauche schon mal zwei dieser Tandemanhänger und habe dann erst einen Sattelzug gespart.

es gibt ja auch die Variante mit 3achs LKW und Dolly-Auflieger...


Zitat:
Und das soll mit diesen Gigalinern besser sein?

so heißen die langen Gespanne nur beim Hersteller Krone, die Medien haben mal wieder keine Ahnung und nennen einfach alle langen Züge so, typisch. Die sollten mal besser recherchieren
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