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10.12.2016, 14:28 Uhr
Graf Koks
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Zitat: | Vogel postete
Zitat: | Graf Koks postete
Zitat: | Vogel postete Fein, und wer nimmt den ganzen Krempel dann
zum Ende der tatsächlichen Lebensdauer zurück - und dann zu welchem Preis??? Schaut man sich das derzeitige Dilemma bei der heimlichen Styropor-Debatte im Recycling an mag ich mir gar nicht vorstellen was so ein Elektro-Karren beim Entsorgen an horrenden Kosten verursacht... Hüstel.
Erinnern wir uns mal an den Solar-Hype, in Deutschland existiert diese Branche gefühlt nicht mehr.. den Windflügeln wirds in absehbarer Zeit nicht anders gehen. die Brumpeller werden von den Netzbetreibern doch eigentlich nur noch zugeschalten damit die Dinger "bewegt" werden. Gassi gehen für Windanlagen. Klar, die könnten den Strom für die neu erfundene Mobilität liefern, wäre das, wie jedes staatlich subventionierte Thema nicht schon in den Ansätzen missraten.
In den Anfängen der Motorisierung haben sich die verschiedenen Antriebskonzepte am Markt durchsetzen müssen, frei nach Darwin, natürliche Auswahl..
man kännte auch sagen Marktwirtschaft. |
Unzweifelhaft ist, alternative Antriebe müssen und werden kommen. Welchen Stellenwert die reine E-Mobilität bekommen wird, steht noch völlig in den Sternen, ebenso wie schnell und erfolgreich die Entwicklung der Energiespeicherung voran schreitet. Meiner Meinung nach wird momentan die reine E-Mobilität zu stark polarisiert, letztendlich werden wir in Zukunft einen Mix an Antrieben haben aus rein elektrisch, Hybrid, Gas, Wasserstoff und in einigen Bereichen wird auch Benzin und Diesel noch dabei sein. Das eigentliche Grundproblem ist doch, die Technologie der Antriebstechnik von Automobilen, Nutzfahrzeugen und anderen Einheiten ist vom Grundprinzip her rund 130 Jahre alt und man hat es insbesondere ab der 70er Jahre wo verstärkt die Umweltdiskusionen losgingen, versäumt andere Technologien voran zu bringen, sodas jetzt ein enorm hoher Anteil von Industrie und Handwerk von der bestehenden Technik abhängig ist. Ich glaube den wenigsten Menschen ist klar, das damit ein kompletter Umbruch dieser Branche bis 2030 überhaupt nicht machbar ist. Es geht nur Schritt für Schritt, sonst könnte das in unserem Land in der Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu vielen negativen Folgen führen. Eine schnelle und massive Zunahme der reinen E-Mobilität würde zudem ein Energieproblem hervorheben, das von vielen aktuell nicht erkannt wird, ferner ist die Infrastruktur für diesen Bereich noch auf Jahre unterversorgt, hier sollten sich die krieselnden Energieriesen RWE, Eon, Vattenfall mal verschärft Gedanken machen über neue Geschäftsmodelle, vieleicht haben diese dann eine Chance zu überleben. Was die Akkutechnik angeht müssen alle Hersteller zu einer gemeinsamen Lösung kommen was Größen, Leistung, Ladestrom, Anschlüsse angeht, nur so kann man die Kosten im Griff halten und diese Technologie für den Massenmarkt tauglich machen. E-Autos müssten zukünftig so gebaut sein, das man leere Akku´s gegen volle minutenschnell tauscht mit einem einfach aufgebauten Stecksystem an dementsprechenden Stationen, das was heute die Tankstelle ist. Um den Anschaffungspreis eines E-Autos attraktiv zu gestalten, muß der Akku über ein Leasing oder Pfandsystem abgerechnet werden, ab einem bestimmten Marktvolumen dürfte so etwas recht günstig zu finanzieren sein. Kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, wie es sich schon abzeichnet, wird es die reine E-Mobilität schwer haben den Massenmarkt zu erobern. Was auch noch schwer werden wird, viele Autofahrer im Kopf umzudrehen, Vollgasmentalität, immer größer, immer schneller, immer mehr Spielereien in den Autos, da beißt sich zukünftig die Katze öfters in den Schwanz, das wird so nicht mehr laufen und viele werden sich einen Ersatz suchen müssen ihr Ego auszutoben. Mal schauen wie es alles kommt, ich finde es auf jedenfall mächtig spannend und stehe der Sache positiv gegenüber. Auch im Bereich der Krane wird sich da sicherlich manches noch verändern, in 25 Jahren ist es vieleicht normal, das der Autokran auf der Baustelle an die Steckdose kommt... |
Akku tauschen???
Gern beim Stapler oder beim Industrieschlepper, bei PKW nicht mal ansatzweise denkbar.. Die Speicher sind Teil der Fahrzeugzelle, einmal mehr der Tip sich unter einen Tesla zu werfen und sich das Ganze aus der Nähe anzusehen! Die Nummer wie mit den ollen Poststationen und Pferdchen tauschen taugt nix mehr.. Leider!
PS: und ehrlich, ist nicht boshaft, schon vor weit über 25 Jahren wurden in den jüngeren Bundesländern Bagger und Krane vor Ort elektrisch betrieben, Sowohl die RD-Krane wie auch die T 174 in der Landwirtschaft, da gabs schon damals genormte Nachrüstsätze! |
"Akku tauschen", ich habe ja auch geschrieben, das die zukünftigen Autos dementsprechend gebaut, b.z.w. konstruiert werden müssten. Das das so nicht kommen wird und mit bestehenden Fahrzeugen nicht machbar ist, ist natürlich klar wie Klosterfraumelissengeist. Ferner würde so eine Bauweise zu einer konstruktiven Vereinheitlichung kommen, die von den Herstellern und auch Kunden wohl nicht gewollt wird.
Ja, die liebe "Osttechnik" derer ich ein ganz großer Freund bin und Dir nur Recht geben kann was Deine Antwort betrifft, hat es alles schon gegeben, in der DDR mehr als im Westen, da könnte man ferner so manches mehr an guten Ideen und Dingen aufzählen, dazu gehört auch insbesondere z.B. der Kranbau in der DDR. Hätte man im Sozialismus die technisch hellen Köpfe machen lassen, wie z.B. im Automobilbau, dann hätten es die Wolfsburger schon damals kalt erwischt. Aus einem 3 Zylinder Zweitakter bis zu 90 PS rauszuholen, war für die damalige Zeit eine tolle Leistung, genauso wie der Prototyp des Trabant 603 und eine 4 Takt Motorenkonstruktion mit 3 Zylindern und ?? PS für einen Wartburg 353 Nachfolger. Heutzutage würden diese Ingineure und Werke sicherlich weniger Probleme haben ein Elektroauto für den Volumenmarkt herzustellen, als manche heutige derer Zunft. Sicherlich waren Wartburg/Trabant politisch gewollt überaltert, aber die Kisten waren allesamt langlebiger als damalige gummibereifte Westprodukte, die nicht selten nach gerade mal 6 Jahren von der braunen Pest dahingerafft wurden und schon damals im Vergleich teuer bezahlt werden mußten. Hätte man Anfang der 90er Jahre nicht mutwillig die DDR Fahrzeugindustrie zerschlagen, würde vieleicht auch im Bereich E-Auto heute manches anders aussehen, aber lassen wir die philsophischen Gedanken, die kapitalistische Marktwirtschaft und Einflussnahme großer Konzerne hat damals leider auf ganzer Linie gesiegt... Im übrigen, mit Krane auf Baustellen meinte ich die "Brot und Butter" Teleskopmobilkrane, sowie auch mobilen Großkrane aller Bauarten, wie wir sie heute sehen. |