017 — Direktlink
21.03.2011, 09:03 Uhr
Menzitowoc
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Hallo LR 120,
so wie Thomas den Kran skizziert hat, ist es mit der HC-L Komponenten Zusammengebaut hat und die beiden Drehwerk eben ausgekragt am Turm angebaut sind. Grundsätzlich sehe ist dieses argument aber nicht als besonders kritisch an, denn man könnte ja z.B. das Konzept so umarbeiten, dass beide Drehwerke der Krane koeaxial übereinander liegen und die Ausleger sich um den feststehenden Turm drehen. Die Auslegerabspannungen wäre dann wie beim Derrick-Kran zu gestalten. Wenn der Auslegerfuß eine kleinen Knick nach oben bekäme, könnte man den Ausleger nahezu senkrecht stellen und verlöre nur den Bereich Turm- plus Auslegerquerschnitt (beide parallel senkrecht), was sicher zu verschmerzen ist.
Hallo Thomas,
folgende Konzeptänderung ist mir heute Morgen eingefallen:
solange Dein Kran aus zwei gleich großen Kranen besteht, kann jeder Kran nur die halbe Leistungsfaähigkeit des Turmsystems haben, denn der schärfste Lastfall wäre, wenn beide Krane in dieselbe Richtung mit ihrem höchsten Lastmoment arbeiten (mit etwa 20° Winkelversatz wegen Überdeckung). Man könnte aber auch jeweils eine großen Hauptkran und einen kleinen Hilfskran verbauen, so dass der Beanspruchungsanteil des kleinen Krans nur gering im Vergleich zum großen Hauptkran ist. Allerdings wäre das nur sinnvoll, wenn beide Krane, wie oben schon angesprochen, koaxial übereinander schwenken würden und keinen festen Schwenkbereichsbegrenzung hätten, sondern eben nur relativ zueinander ca. 20° Abweichung hätten. Bei einem großen und einem kleinen Kran wäre aber auch 100%ige Überschwenkung denkbar.
Vom Einsatzkonzept wäre das auch durchaus sinnvoll, weil natürlich nicht alle Lasten gleich viel Lastmoment beanspruchen, sondern viele leichte Lastung vorhanden sind, die der kleine Kran bedienen könnte.
Etwas ähnliches Gab es schon mal mit dem "Hilfskran" des Kroll K10000 und mit den Betoniereinrichtungen bei den Rotex- und Potain-Kranen für den Staudammbau. Dort war es insofern aber etwas einfacher, weil die Betonförderbänder am Turm statisch gehalten wurden und den Kranführer bei seiner Bedientätigkeit nicht ruckartik beeinflußten. Umgekehrt benötigte man beim Betoniern wohl auch nicht sein so hohe Prazision.
Gruß Christoph -- Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten) |