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18.11.2005, 13:51 Uhr
Harry
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Zitat: | Hajo postete ich glaube, Harry möchte auch auf einen ganz anderen Punkt hinweisen:
der zunehmende Regulierungswahn, sei es innerhalb D, sei es von der EU kommend, behindert nicht nur die Wirtschaft, sondern treibt auch die Behörden, welche x Gesetze, Verordnungen, Ausführungsbestimmungen etc zu überwachen haben, an die Grenzen ihrer Kapazitäten.
Ergo wartet die Wirtschaft noch länger auf Genehmigungen und langsam, aber sicher kommt alles zum Stillstand oder, schlimmer, gleitet in die Illegalität ab.
Dagegen wird recht bald ein milliardenschweres Sofortprogramm aufgelegt werden, welches wiederum verwaltet und kontrolliert sein will. Nicht, daß da öffentliche Gelder verschleudert werden. |
Hi Hajo und die anderen,
sicherlich gibt es in manchen Bereichen einen "Regulierungswahn" - da es aber die 16 Länder im Rahmen der von Udo angesprochenen Arbeitsgruppe nicht auf die Reihe bekommen, eine Verwaltungsvorschrift oder die RGST so zu überarbeiten, damit alle mit ihr Leben können, ist der Witz in Dosen.
Im 70er StVZO-Bereich sieht es noch viel schlimmer aus - da schlagen sich die "Fachleute" seit über 10 Jahren an einer Neuregelung.
Für mich tragen die Auftraggeber die größte Schuld am hiesigen Erlaubnis-Dilemma.....da findet der Kranhersteller XY auf seinem Hof noch einen 500 Tonner, der aber morgen schon ausgeliefert werden muss.....der Baufuzzi Z braucht seinen 974er aber morgen schon in Hamburg.....
Fragt doch mal nach, welche Lieferzeiten die Krane haben oder wielange die Bauunternehmer ihre Baustellen schon im voraus kennen.....Zeit für das Verfahren wäre ohne Ende....
Jeder Disponent weiß eigentlich, dass sowas fast unmöglich ist - dennoch werden die Aufträge angenommen, die Telefon- und Faxdrähte laufen heiß..... sagt "er" nicht ja, macht den Job ein anderer - notfalls auch ohne entsprechende Papiere - und hier schließt sich der Kreis zu den Kontrollen....
Für mich am ärgerlichsten sind die Transporte in Richtung Frankreich, die heute beantragt und morgen laufen müssen.....nun ist ja KA nicht sooo weit von Gallien weg und man hat Kontakte....jenseits des Rheeines werden unter drei Wochen gar keine Erlaubnisse erteilt... Für mich klar, dass der Unternehmer dann schon lange weiß, dass er dorthin muss....aber im eigenen Land bekommt er es nicht gebacken.....
Ich vertrete schon lange die Meinung, dass die bekannten 10 Arbeitstage zur Erelaubniserteilung geändert werden müssen - nämlich in Anlehnung der Franzosen: "Eine Erlaubnis und/oder Ausnahme <wird> erst nach Ablauf von 10 Arbeitstagen erteilt!"
Das gäbe in der Anfangszeit einen Aufschrei - aber das regelt sich von ganz alleine, denn irgendwann hat der letzte Auftraggeber kapiert, dass er seine Aufträge früher vergeben muss....und dann haben wir für alle Unternehmen wieder eine Chancengleichheit (mal die ausgenommen, die eh ohne alles rumfahren...)
Gruß aus dem Süden
harry |