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Hansebubeforum » Dies und Das ... » Was geht in Deutschland ... » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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03.09.2007, 11:41 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,

ich weiß - unter der Rubrik "Technik" haben wir einen ähnlichen Thread, da paßt dies aber überhaupt nicht hin - ´s paßt eigentlich auch nicht in ein Modelbau- und Schwerlastforum :

Am Samstag wurde unsere Enkeltochter eingeschult und, wie es sich für "Oma und Opa" gehört, waren wir von Anfang bis Ende dabei.
Das Ganze begann um 8.30 Uhr in der Kirche und ging weiter um 10.00 Uhr in der Schule mit der Vorstellung der "ABC-Schützen" und der Aufteilung auf die Klassen.
Wir wohnen hier nicht in HH-Wilhelmsburg oder an einem anderen Brennpunkt hier in Deutschland sondern in Niedersachsen ( vor den Toren Bremens ) in einer Gegend in der es nicht übermäßig viele Ausländer gibt - und die die es hier gibt sind größtenteils schon in der zweiten oder dritten Generation hier, sind berufstätig, sind "gut integriert", haben ihr eigenes Häuschen usw., usw.. Dennoch liegt der Ausländeranteil in jeder Klasse erheblich über 50 % ! Im Vorfeld der Vorstellung der Schüler ist mir aber dennoch aufgefallen das sehr viele ( ich vermute Mütter der ABC-Schützen ) der deutschen Sprache nicht mächtig sind und sich Alles von älteren Geschwistern der Schulanfänger übersetzen lassen mußten.

Der Schulleiter erzählte dann einiges zu den Zielen der Lehrer, zur Organisation etc.! Unter anderem berichtete er es solle eigentlich keine Schulanfängerklassen mit mehr als 20 Schülern geben, dies sei aber Kostengründen nicht möglich so das die aktuell 57 Schüler auf zwei Klassen aufgeteilt werden müßten. Gleichzeitig forderte er die anwesenden Eltern auf es möchten sich Freiwillige melden die das Lehrerkollegium während der Schulzeit unterstützen und mithelfen "Schülern die mit der Sprache oder der Schrift Schwierigkeiten haben" auf den richtigen Weg zu helfen ! O.-Ton: " Wir brauchen IHRE Unterstützung !"
Ferner erläuterte er es würden in jeder Klasse zwei bis drei Gruppen gebildet ( entsprechend der Vorbildung bzw. des Fortschrittes der Schüler ) und speziell in den schwachen Gruppen sollten die Freiwilligen mit helfen. Später wurde dann deutlich das man unsere Enkeltochter ( die sich im Kindergarten schon immer gelangweilt hat "weil die Anderen das alles noch nicht können" ) erstmal mit in die Nachhilfe-Gruppe stecken wollte "damit die Gruppen etwa gleich-groß sind"! Papa und Opa sind dann 4 m groß geworden und es wurde getauscht !

Der eigentliche Hammer kam aber dann in der Klasse:
Die Schule untersagt den Schülern der ersten und zweiten Klasse - und deren Eltern - mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen. Die Eltern haben ihre Kinder zur Schule zu bringen und abzuholen dies aber bitte "zu Fuß" oder aber "mit dem Auto". Die Kinder dürfen auf keinen Fall mit dem Fahrrad zur Schule kommen !!
Wohlbemerkt: der Kindergarten den unsere Enkeltochter besucht hat ist auf dem Schulgrundstück und unsere Tochter hat ihre Tochter die ganzen Jahre lang mit dem Fahrrad morgens hingebracht und mittags wieder abgeholt ! Die kleine Vanessa ist dabei immer mit ihrem eigenem Fahrrad gefahren und Mutter ist "nebenher" gefahren und hat aufgepaßt ! Bislang haben wir gedacht so sei es richtig damit die "Kleine" es lernt wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält - und jetzt soll das auf einmal nicht mehr richtig sein ?

Hat Jemand von Euch was ähnliches erlebt ??

Ich bitte um Rückantwort - gerne auch als PN oder Email !


Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 03.09.2007 um 11:44 Uhr von Hebelzupfer editiert.
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03.09.2007, 18:09 Uhr
Der Michel

Avatar von Der Michel

Tag

Meine Frau kam mit 57 Schüler in 2 Klassen echt nicht Klar.

Aber das mit dem Fahrrad ist bei uns auch so.

Was mich bei uns aufregt:
Mein Sohn 4 Jahre ist jetzt in den Kindergarten gekommen.
Bisher war er 2x in der Woche bei den Swimmy`s. Das ist echt eine coole Spielgruppe der Kirchengemeinde hier in Scheessel.
Aber der Kindergarten ich weiss nicht so recht. Dort trifft man vor der Tür auf rauchendes Personal. Das ist echt nicht mehr zeitgemäß.
Ein Snack am Nachmittag wird von einer Mutter für alle mitgebracht. Na hoffentlich ist die Küche sauber. Wenn ich mit die Frauen so anguck habe ich bei 1-2 so meine Zweifel.

Sicherlich ist es im grossen und ganzen eine ordentliche Einrichtung, und das Personal ist aucht schlecht.
Aber irgendetwas muss ich ja zum meckern haben.

Der Michel
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03.09.2007, 20:36 Uhr
Schmiddel.1



Und wenn man dann überlegt was man für den Kindergartenplatz zuzahlen muß,
kann man sich fast überlegen ob mann mit 4 oder 5 anderen Kindern (bzw, Elternpaaren) eine Kindergärtnerin einstellt und einen eigenen Kindergarten aufmacht.

Da hat man das Volk zumindest unter Kontrolle. Wenn ich das schon höre "rauchendes Personal vor der Tür" !


Grüße, Schmiddel.1
--
Grüße, Schmiddel.1

Dieser Post wurde am 03.09.2007 um 20:37 Uhr von Schmiddel.1 editiert.
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03.09.2007, 22:30 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
Schmiddel.1 postete
... kann man sich fast überlegen ob mann mit 4 oder 5 anderen Kindern (bzw, Elternpaaren) eine Kindergärtnerin einstellt und einen eigenen Kindergarten aufmacht....

Also wenn ich mir so anschaue und anhöre was da so teilweise aus Berlin kommt - dann könnte das das Ziel unserer Politiker sein !

Aber laut einem Bericht von N 24 von gestern abend soll der Entwicklungshilfehaushalt für´s nächste Jahr kräftig aufgestockt werden ! Gelder aus diesem Etat erhalten unter Anderem Saudi Arabien und Venezuela !!!


Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 03.09.2007 um 22:33 Uhr von Hebelzupfer editiert.
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004 — Direktlink
03.09.2007, 23:37 Uhr
Filly



Hallo.

Bei uns scheint da anscheinend Schülermangel zu herschen. Wir wurden
von der Schule die dann unsere kleine besucht (Offiziel nächstes Jahr mit
6 Jahren ) Anfang des Jahres angeschrieben, dass unsere schon dieses
Jahr mit 5 Jahren in die Schule gehen könnte. Da haben wir nicht schlecht
gestaunt. Unserer Meinung nach reicht das noch nächstes Jahr. Hat evtl.
jemand in dieser Hinsicht ähnliches erlebt ?
@Hebelzupfer
Ich bin bestimmt nicht Ausländerfeindlich eingestellt (Habe 18 Jahre mit
Leuten aus allen möglichen Nationalitäten zusammen gearbeitet) aber
wenn man das wieder List mit der Aufstockung des Entwicklungsgeldes
kann ich nur noch den Kopf schütteln. Staat hat Schulden das die Heide
wackelt, Unsereiner muss den Euro 2X umdrehen bevor er ihn ausgibt,
aber für andere scheint immer genug Geld da zu sein. Man könnte meinen
wir sind die einzigsten auf der Welt die Überall und für alles mögliche Finanz-
hilfe leisten können.

Grüsse von der Ostalb Filly
--
Filly
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04.09.2007, 01:35 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
Filly postete
... Ich bin bestimmt nicht Ausländerfeindlich eingestellt ...

Ich auch nicht ! In diesem Fall ist eher das Gegenteil der Fall: Viele der dort anwesenden Ausländer kenne ich aus der Nachbarschaft unserer Kinder persönlich - die haben dort alle ihre Häuschen, gehen ihrer Arbeit nach, sind sogar im Schützenverein, im Sportverein usw.! Die "typischen Probleme" gibt es dort einfach nicht ! Und gerade deshalb hat es mich richtig geschockt was ich da am Samstag erlebt habe: Wie kann es angehen das Menschen seit über 10, teilweise schon über 20 Jahre in einem "fremden" Land leben, den dortigen Paß schon lange haben und trotzdem spricht die Ehefrau kein Wort deutsch ??? Das verstehe ich nicht - das kann doch nur angehen wenn man absolut nicht bereit ist auch nur das Mindeste anzunehmen ! Unsere Enkeltochter ( die die jetzt eingeschult wurde ) verblüfft uns jedenfalls immer wieder mit italienischen ( da kommt Opa wenigstens noch ein bißchen mit ), türkischen und neuerdings russischen Sprachkenntnissen ! Das lernt die alles so nebenbei beim Spielen !

Ich bin/war übrigens oft und lang selber als Ausländer unterwegs und habe gelernt das ich, wenn ich mich nicht wenigstens ein wenig anpasse, überall auf der Welt "gegen die Wand" laufe !

Das mit der Entwicklungshilfe finde ich besonders ... merkwürdig denn meines Wissens sind die Saudis die größten Öl-Exporteure der Welt und Venezuela zählt wohl zumindest zu den Top-Ten ! Ich denke die brauchen das Geld nicht !


Gruß aus Bremen

Georg
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006 — Direktlink
06.09.2007, 22:02 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,

Unsere "Lütte" geht nun seit vier Tagen zur Schule und - es steht Ärger ins Haus ( für die Schule nicht für uns ) !
Vanessa hat heute auf meine Frage ob es ihr in der Schule gefalle erklärt: "Nein, das ist langweilig - das was die Lehrerin erzählt habe ich im Kindergarten schon alles gelernt !"
Unsere Tochter hat die Lehrerin am Dienstag nach dem Stundenplan für Vanessa gefragt und zur Antwort bekommen das müsse sie ( als Mutter !!! ) nicht interessieren es würde reichen wenn sie wüßte das Mittwochs Sport ist ! Unserer Tochter war erstmal sprachlos - mit solch einer Antwort hatte sie nicht gerechnet !
Gestern hatten dann natürlich auch über die Hälfte der Schüler keine Sportsachen mit und haben eben in "Straßenkleidung" Sport gemacht !
Unterricht ist an fünf Tagen die Woche jeweils 3 Stunden = 15 Stunden in der Woche und Hausaufgaben gibt es nicht ! PISA läßt grüßen !
Die Kinder, die in der Nähe der Schule wohnen laufen übrigens - wenn sie denn mal auf Toilette müssen - eben schnell nach Hause weil auf den Schultoiletten nie Papier ist und weil die schmutzig sind !!!

Ach so - unsere Enkeltochter geht in Delmenhorst zur Schule und nicht in der Bronx !
Und
es haben sich bereits fünf oder sechs Elternpaare verabredet - die wollen nächste Woche beim Schuldirektor vorstellig werden !


Kopfschüttelnde Grüße aus Bremen

Georg
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007 — Direktlink
06.09.2007, 23:05 Uhr
Speddy




Zitat:
Hebelzupfer postete
Hallo zusammen,

Unsere "Lütte" geht nun seit vier Tagen zur Schule und - es steht Ärger ins Haus ( für die Schule nicht für uns ) !
Vanessa hat heute auf meine Frage ob es ihr in der Schule gefalle erklärt: "Nein, das ist langweilig - das was die Lehrerin erzählt habe ich im Kindergarten schon alles gelernt !"
Unsere Tochter hat die Lehrerin am Dienstag nach dem Stundenplan für Vanessa gefragt und zur Antwort bekommen das müsse sie ( als Mutter !!! ) nicht interessieren es würde reichen wenn sie wüßte das Mittwochs Sport ist ! Unserer Tochter war erstmal sprachlos - mit solch einer Antwort hatte sie nicht gerechnet !
Gestern hatten dann natürlich auch über die Hälfte der Schüler keine Sportsachen mit und haben eben in "Straßenkleidung" Sport gemacht !
Unterricht ist an fünf Tagen die Woche jeweils 3 Stunden = 15 Stunden in der Woche und Hausaufgaben gibt es nicht ! PISA läßt grüßen !
Die Kinder, die in der Nähe der Schule wohnen laufen übrigens - wenn sie denn mal auf Toilette müssen - eben schnell nach Hause weil auf den Schultoiletten nie Papier ist und weil die schmutzig sind !!!

Ach so - unsere Enkeltochter geht in Delmenhorst zur Schule und nicht in der Bronx !
Und
es haben sich bereits fünf oder sechs Elternpaare verabredet - die wollen nächste Woche beim Schuldirektor vorstellig werden !


Kopfschüttelnde Grüße aus Bremen

Georg

wenn ich mal an meine Grundschulzeit zurück denke haben wir immer am ersten normalen Schultag vom Klassenlehrer den Stundenplan bekommen. Sollte mich eigentlich wundern wenn dem heute nicht mehr so ist. Das die Toiletten nicht gereinigt werden liegt wahrscheinlich wie so oft an den Etatkürzungen der Schulämter. Beim Thema Hausaufgaben bin ich geteilter Meinung von der 1. bis zur 4. Klasse sind Hausaufgaben schon wichtig denke ich es sollten aber nur so viele sein das sie nebenher auch noch zeit haben zum Spielen, toben, sich mit freunden treffen und abschalten. von der 5. - 9. Klasse würde ich die
Hausaufgaben langsam bis auf 0 reduzieren und auf die Eigenverantwortlichkeit jedes einzelnen einen guten Schulabschluss zu erzielen hinarbeiten. Außerdem gehört meiner Meinung nach jedem Schüler ab der 5 Klasse ein eigener Laptop auf dem eventuelle Hausaufgaben ( bis auf Mathematik) erledigt werden können. Solche Spielereien wie Taschenrechner oder Excel kann man ja bei der Installation abwählen. wird doch in anderen ländern ebenfalls so gemacht oder weshalb sind die Skandinaviere z.B. in der PISA Studie so weit vorne?

Noch nen kleinen tipp: Sollte das Gespräch beim Rektor negativ verlaufen einfach mal zum zuständigen Schulamt gehen.

mfg

Stefan Seifert
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008 — Direktlink
07.09.2007, 02:54 Uhr
kranfuzi



Guten Morgen,

als ich vor 39 jahren eingeschult wurde, war an 6 Tagen die Woche und mindestens 5 Stunden pro Tag Schule. Gut, wir haben auch Mengenlehre und solch wirklich überflüssigen Sachen gelernt. Aber 30 Unterrichtsstunden pro Woche hat mir nicht wirklich geschadet. Meine kleine Tochter kommt am 10. September in die 2. Klasse (die Baden-Würtemberger haben als Letztes mit den Sommerferien begonnen). Die Klassenlehrerin hat nun begriffen, dass es durchaus Sinn macht, sich an den Stundenplan zu halten, da meine Frau und ich strikt dagegen waren, sämtliche Bücher und Hefter im Schulranzen zu belassen. Nur damit das gnädige Fräulein Lehrerin Unterricht nach Lust und Laune machen konnte (Schulweg rund 1300 m zu Fuß. Da wird der Ranzen ganz schnell zur Last). Ein Hinweis, bei der Schulleitung vorstellig zu werden, beschleunigte dies wohl erheblich. Nun mussten wir aber feststellen, dass die Klassenlehrerin plötzlich unsere Tochter mit Vor-und Zunamen ansprach. Dies hatte wiederum zur Folge, dass unsere Tochter Milena in der Schule sowie in ihrer Freizeit auch von ihren Klassenkameraden/innen ebenfalls mit Vor-und Zunamen angesprochen wurde. Dies stöhrte meine Tochter massiv. Auch hier wurde ich wieder bei der Klassenlehrerin vorstellig und klärte sie darüber auf, dass Milena sehrwohl auf ihren Vornamen hört oder ihren Spitznamen Milli. Auf das neue Schuljahr bin ich schon sehr gespannt.
In unserem Ort ist es Tradition, dass die Zweitklässler die Schulanfänger zum ersten Samstag nach den großen Ferien zur Einschulung in der Schule begrüßen (Für mich als Elternbeirat bedeutet dies, am Tag der offenen Tür bei Schmidbauer sitzt ich in der Schule!! So ein Mist.). Das heißt, die Eltern der Zweitklässler übernehmen die Bewirtung. Den Erstklässlern wird dann von den Zweitklässlern irgend etwas vorgeführt. Zuständig hierfür die Klassenlehrerin. Jetzt haben wir Eltern erfahren, dass ein Großteil den nächsten Woche mit Einüben eines Teatherstückes verplant ist. Anfragen zur Aufführung von Seniorenheimen liegen wohl auch schon vor (Woher wissen die bereits davon?). Die Klassenlehrerin will wohl eine perfekte Aufführung ohne Pannen (Das macht die Sache bei Kindern doch erst richtig sympatisch). Ich werde nächste Woche häufiger mit meiner Tochter über den Unterricht sprechen. Wenn sich herausstellt, dass die Kinder zur Befriedigung irgendwelcher egoistischen Neigungen mißbraucht werden, muss ich wohl wieder aktiv werden. Ich will damit sagen, obwohl wir eine kleine (18 Schüler) harmonische Klasse, inklusive der Eltern sind, haben auch wir so unsere Probleme. Es ist mit Sicherheit nicht so schlimm wie an den bekannten Brennpunkten, denoch müssen wir Eltern auf der Hut sein und den Lehrern von Zeit zu Zeit "einen zwischen die Hörner" geben.
Weiterbildungsmaßnahmen finden grundsätzlich vormittags statt. Weiß der Grundschullehrer nicht, dass nachmittags durchaus gearbeitet werden kann?
Ausländerprobleme sind mir keine bekannt. Die Schüler mit "Imigrationshintergrund" sind hier heimisch. Ob das der Sohn des chinesischen Wirtes oder des türkischen Arbeiters ist. Die Sprache ist kein Problem. In der Klasse meiner Tochter sind zwei junge Türken. Man kennt sich schon aus Kindergartenzeiten. Zu Elternabenden sind die Eltern aber bisher noch nicht erschienen. Bei den Wirtsleuten oder Schichtarbeitern wird ein Besuch bei Elternabenden möglich gemacht. Auch der Hinweis der Klassenlehrerin, dass die zwei Kinder nicht gerade zu den Besten gehören, ist scheinbar kein Anlaß sich zu Lernzielen zu informieren. Aber dies kommt auch in deutschen Familien vor.

Harren wir den Dingen die da kommen.
--
Grüße

Rainer

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009 — Direktlink
07.09.2007, 10:01 Uhr
Der Michel

Avatar von Der Michel

Da da bin ja gespannt was mich alles erwarten wird. Mein ältester Sohn ist erst 4 geworden und hat noch etwas Zeit bis zur Schule. Aber ich habe 3 Kinder und irgendwann gehen sie alle auf eine Schule. Ich glaube da werde ich mir bei der Schulleitung und dem Leerkörper ( ) keine Freunde machen.
Sicher haben es Lehrer heute so schwer wie nie zuvor. Aber das was mein Chef von mir verlangt, er spricht davon Herzblut in die Arbeit zulegen, habe ich bis heute bei den wenigsten Lehren gesehen.
Die Lehrer, die modern mit viel Einsatz Unterricht betreiben und ihre Arbeit auch als eine solche verstehen, haben , so ist es mein Eindruck, einen schweren Stand bei ihren " Kollegen ".
Den was sie betreiben geht ganz klar zu Lasten der Freiheiten im Leben , die ihr Verständnis für den Lehrberuf mit sich bring.
Das ist absolut nicht mehr Zeitgemäss. ( So wie Rauchen ).
Die Lehrer stehen heute unter einen recht hohen Druck, weil Eltern oder gar Grosseltern wie wir , ein relativ hohes Allgemeinwissen haben. Damit sind wir so meincheinen spezialiesierten Lehrer deutlich überlegen. Dem Internet sei Dank.

MfG Der Michel
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08.09.2007, 18:22 Uhr
stefanv

Avatar von stefanv

Ja,Ja die liebe Grundschule, an der Grundschule die meine Töchter besuchten
war es üblich das die Schüler der 3. und 4. Klassen ab einer bestimmten entfernung zur Schule mit dem Fahrrad kommen durften, der Verkehrsunterricht findet aber erst am Ende der 4. Klasse statt.
Lehrer wechsel auch immer wieder beliebt an der besagten Grundschule,
als Beispiel die Klasse meiner jüngsten Tochter, 4. Klasse, innerhalb von
drei Monaten drei verschiedene Mathe Lehrer.
Beschwerden bei der Schulleitung und beim Schulrat, blieben wie nicht anders zuerwarten ohne Reaktion.
Meine Frau und ich sind froh das unsere jüngste jetzt auch die Weiterführende Schule besucht und hoffen das es dort besser wird.

Stefan
--
Gruß
Stefan

Dieser Post wurde am 08.09.2007 um 18:22 Uhr von stefanv editiert.
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011 — Direktlink
08.09.2007, 20:25 Uhr
Shorty



Genau das sagt PISA.

In Deutschland will jeder Oberlehrer sein! Auch wenn man keine Ahnung hat, schnell zum Rektor oder Schulamt und sich beschweren.

In anderen Ländern haben Lehrkräfte eine andere Stellung als in unserer Bananenrepublik Deutschland, dort ist die Schule eine anerkannte Bildungsinstitution mit Wert. Bei uns geht es wohl nur darum, dem Lehrer zu beweisen wer man ist (der wichtig wichtig Oberlehrer Ahnungslos). Ein saftiges Schulgeld und Strafen (besonders Geldstrafen) für die Eltern bei Fehlverhalten etc. würde manchen aufwecken! Aber was nichts kostet hat in unserer Gesellschaft keinen Wert.

Wer den deutschen Schulbetrieb nicht kennt, sollte sich erst erkundigen, oder darf sich gerne mal vor 30 Schülern hinstellen. Dann lernt man die eigenen Blagen von einer anderen Seite kennen. Darum: "Reden ist Silber, schweigen ist Gold", oder einfach mal den Mund halten, wenn man keine Ahnung hat.

Schließlich komme ich auch nicht auf die Idee, einem Kranfahrer zu erzählen, was er wohl richtig oder falsch macht oder gleich zu seinem Chef zu rennen, nur weil eines meiner Hobbys Krane und Schwertransporte sind, und ich einer anderen Meinung bin oder mir in meiner Phantasie etwas ausgemalt habe (siehe dazu den Thread Kranspitze abwinkeln).

Gruß Heiko
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08.09.2007, 20:27 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
stefanv postete
... Beschwerden bei der Schulleitung und beim Schulrat, blieben wie nicht anders zuerwarten ohne Reaktion.

Ich befürchte, ähnliches wird hier auch zunächst passieren ! Wir sind aber nicht geneigt das zu akzeptieren und haben daher - dem Internet sei Dank - angefangen uns auf das kommende Gespräch mit der Schulleitung vorzubereiten !
Da kommen auf die Schulleitung schon einige recht schwere Brocken zu : In den einschlägigen niedersächsischen Gesetzen und Verordnung steht z. B. das die Schule im ersten und im zweiten Jahrgang mindestens 5 Std./täglich "Programm" anbieten muß ! Außerdem steht dort auch geschrieben das es in den Hauptfächern im ersten Jahrgang mindesten 20 und im zweiten Jahrgang mindestens 22 Unterrichtsstunden von je 45 Minuten pro Woche geben MUSS ! Diese Minimalleistungen werden wir einfordern !!!


Gruß aus Bremen

Georg
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09.09.2007, 10:19 Uhr
Der Michel

Avatar von Der Michel

So sollte gute Schule immer sein.

Was sagt ihr dazu?

Der Michel
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09.09.2007, 23:46 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Der Michel postete
Den was sie betreiben geht ganz klar zu Lasten der Freiheiten im Leben , die ihr Verständnis für den Lehrberuf mit sich bring.
Das ist absolut nicht mehr Zeitgemäss. ( So wie Rauchen ).
Die Lehrer stehen heute unter einen recht hohen Druck, weil Eltern oder gar Grosseltern wie wir , ein relativ hohes Allgemeinwissen haben. Damit sind wir so meincheinen spezialiesierten Lehrer deutlich überlegen. Dem Internet sei Dank.

Ohne die faulen und/oder schlichtweg dummen Lehrer, von denen es zweifelsohne leider eine Menge gibt, in Schutz nehmen zu wollen, geht das schon in die richtige Richtung, trifft die Sache aber noch nicht ganz.
Lehrer, namentlich diejenigen, die ihren Job ernst nehmen, sind heutzutage leider aus allen Richtungen quasi unter "Dauerbeschuß": Die allgemeine Erziehung der Kinder, besonders an den Haupt- und Realschulen läßt immer mehr nach, es gibt immer mehr "Problemkinder". Rückendeckung durch die Vorgesetzten (Schulleiter, Schulamt), ist oft Fehlanzeige (gerade auf diesen Posten scheint sich auch die Inkompetenz zu häufen). Und Eltern sehen im Lehrer vorzugsweise den Sündenbock für alles und jeden, Unterstützung oder gar Verständnis z.B. für erzieherische Maßnahmen ist oft nicht vorhanden.
Das ganze wird dann noch gekrönt von einer zunehmenden "Prozeßgeilheit" in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten.


Tschüs,

Sebastian
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10.09.2007, 23:48 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,

Also irgendwie geht das hier in eine ganz andere Richtung als die, die ich im Sinn hatte ! Ich hatte Fragen aufgeworfen und versucht Antworten zu finden/zu erhalten. Es liegt mir fern hier eventuell Lehrer oder sonst Jemanden persönlich anzugreifen !

@ Shorty:

Vielleicht antwortest Du ja auf meine PM - Ich möchte dieses "Gehacke" hier im Forum nicht fortsetzen !

@ All:

Also mittlerweile haben wir ein wenig Licht ins Dunkel bekommen - heute Nachmittag hatten wir ( unsere Tochter und ich ) ein Gespräch mit dem Schulleiter. Es ging wieder mit Reibereien los - heute Vormittag versucht telefonisch einen Termin zu vereinbaren - Antwort: einfach kommen und ggfs. etwas warten - hingefahren und vom ( arg gestresstem ) Schulleiter sagen lassen zu gegebener Zeit würden wir schon "das Nötige" erfahren - und dann nach Hinweis u. A. auf das Schulgesetz doch einen festen Termin für den Nachmittag erhalten !
Nachmittags sind wir wieder zur Schule gefahren und der Schulleiter wollte mich als Großvater bei dem Gespräch nicht dabei haben ! Nachdem unsere Tochter auf meine Teilnahme bestanden hat ging´s dann doch ?!! Wir haben den Schulleiter dann auf die Differenzen zwischen dem derzeit bekanntem Stundenplan "unserer Lütten" und den gesetzlichen Vorgaben hingewiesen und darum gebeten uns doch einmal darüber aufzuklären wie es denn dazu kommt ! Der Schulleiter erklärte uns dann das die Schule am Tag vor der Einschulung der neuen Schüler - am 31.08. - erst erfahren hat, welche freien Lehrerstellen denn nun tatsächlich besetzt werden und welche nicht ! Dem zur Folge war die Schule überhaupt nicht in der Lage bereits zum 01.09. für die neuen Schüler einen kompletten und korrekten Unterrichts- und Stundenplan zu erstellen - dies wird im Laufe dieser Woche geschehen und dann gibt es den endgültigen und korrekten Stundenplan für die Erstklässler und damit auch den kompletten Lehrplan für das ganze Schuljahr !
All das was uns "Angst" gemacht hat ( wie will man Schulanfänger mit nur 15 Std. wöchentlich eine vernünftige Bildung vermitteln ) ist also nun mit einem Gespräch geklärt, wird offensichtlich in den nächsten Tagen abgestellt und
lag wohl eher in der Verantwortung des zuständigen Ministeriums als in den Händen der Schule !!!

Nachdem ich bereits am Wochenende von einem Bekanntem ( Studienrat ) ähnliches gehört hatte - sind wir geneigt dem Schulleiter zu glauben, gehen davon aus das sich Alles zum Guten wendet und warten den ersten Elternabend ( soll in der nächsten Woche stattfinden ) ab. An diesem Elternabend sollen der endgültige Stundenplan und der Lehrplan vorgestellt werden.

Für alle die, die´s interessiert hier ein Link zu einem Pdf-Dokument über die Grundschule in Niedersachsen. Auf Seite 6 steht einiges über tägliche und wöchentliche Unterrichtszeiten und deren Aufteilung.

http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C10819600_L20.pdf


Gruß aus Bremen

Georg
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016 — Direktlink
11.09.2007, 17:54 Uhr
Der Michel

Avatar von Der Michel

Hallo Herr Hebelzupfer

Sageinmal warum werden die Eltern dann nur so stümperhaft über die Situation aufgekärt. Ein paar erklärende Worte bei der Einschulung hätten doch echt Wunder gewirkt. Man darf doch mit offenen Karten spielen.

Der Michel
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11.09.2007, 17:59 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Der Michel postete
Sageinmal warum werden die Eltern dann nur so stümperhaft über die Situation aufgekärt. Ein paar erklärende Worte bei der Einschulung hätten doch echt Wunder gewirkt. Man darf doch mit offenen Karten spielen.

<Sarkasmus>
Warum Pannen und Unzulänglichkeiten im - fast - eigenen Haus freiwillig zugeben, wenn es mutmaßlich einen Großteil der Eltern eh nicht interessiert?
</Sarkasmus>


Tschüs,

Sebastian
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11.09.2007, 18:05 Uhr
Der Michel

Avatar von Der Michel

Es handelt sich doch nicht um eine Vattenfall Betriebsgrundschule. Oder ?

Der Michel
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11.09.2007, 18:09 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
Der Michel postete
Hallo Herr Hebelzupfer ...

Ick fühle mir jeehrt !


Zitat:
... Ein paar erklärende Worte bei der Einschulung hätten doch echt Wunder gewirkt...

Wohl war ! Vielleicht sind die ( in der Schule ) aber auch auf Grund ihrer bisherigen Erfahrungen davon ausgegangen das sich der größte Teil der Eltern eh nicht dafür interessiert ... ( Sebastian hat den Kopf des Nagels schon getroffen )
Wir haben uns nun jedenfalls erstmal gegenseitig "beschnuppert" und wissen was wir voneinander zu halten haben - vielleicht erreichen wir ja auch das von Dir in Post 013 dargestellte Optimum .


Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 11.09.2007 um 18:11 Uhr von Hebelzupfer editiert.
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11.09.2007, 20:31 Uhr
kranfuzi



Hoppla, hoppla Shorty,

nenne doch bitte die Adressaten deines Rundumschlages.
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Grüße

Rainer

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11.09.2007, 21:40 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Ebenfalls eine leicht denkwürdige Geschichte habe ich erlebt; es ging aber nicht um die Schule, sondern um den Kindergarten:

Unsere "Große" ist im Juni 2004 geboren, also kommt sie 2007 in den Kindergarten - normal!, dachten wir.

Aufgrund der bekannten angespannten Lage, nämlich daß es hier im Rhein-Main-Gebiet eh viel zu wenig Kindergartenplätze gibt, wollte ich meine Tochter schon bald nach der Geburt bei meinem Wunschkindergarten in meiner unmittelbaren Nähe anmelden. "Viiiel zu früh!" war die Resonanz, "kommen 'se mal wieder, wenn die Kleine 2 1/2 ist"! Kein Thema, ist doch 'ne konkrete Aussage - und ich verschwand wieder.

Als sie 2 1/2 war, stand ich wieder auf der Matte des Kindergartens, und konnte mir mit Erstaunen anhören, daß alle Plätze für das Jahr 2007 restlos belegt seien. "Nee", sag ich "das kann nicht sein - man sagte mir, daß ich jetzt wiederkommen müßte für eine Anmeldung". Konnte sich natürlich niemand dran erinnern! Dann sagte man mir: "Außerdem nützt eine frühzeitige Anmeldung auch gar nichts, dann könnten das ja alle Eltern tun!" Ich: "Wie bitte?? Davon gehe ich doch aus, daß man sich besser frühzeitig anmeldet...?" - "Oh nein", war die Antwort, "die Platzvergabe geht nicht nach der Wartezeit!" - "Ach", sage ich, "nach was geht denn die Platzvergabe?" Und hörte mit staunenden Ohren die folgenden Kriterien:

Priorität 1) Das Kind muß zu Beginn des Kindergartenjahres 3 Jahre alt sein (trivial)
Priorität 2) Alleinerziehende Mutter
Priorität 3) Sozial schwache Familie
Priorität 4) Hinzugezogene Familie
Priorität 5) Beide Eltern berufstätig

Aahja....Alles klar.....also eine "ganz normale Familie", 10 Jahre am Ort ansässig, Vater berufstätig, Mutter mit 2 kleinen Kindern zuhause (3 u. 1 1/2) und erneut schwanger, bekommt also keinen Kindergartenplatz....auch nicht bei vorausschauend früher Anmeldung.....hochinteressant!! Ein paar Tage drüber geschlafen, und mit der aufgestauten Wut erneut zur Kindergartenleiterin hin, Tacheles geredet, mit einem Gang zur Gemeinde und einem potentiellen Artikel in unserem örtlichen Käseblatt gedroht, und siehe da, ich hatte ab 01. August 2007 einen Kindergartenplatz - warum nicht gleich so.

Fazit: Wenn auch einige der oben genannten Prioritäten bei der Kindergartenplatzvergabe richtig und wichtig sind, wird leider diesbezüglich schon arg übertrieben.....als "Normalo" kommt man anscheinend gewaltig unter die Räder, wenn man nicht aufpaßt.

gruß hendrik

PS: Von Kinderkrippen wollen wir gar nicht anfangen zu reden - in meiner 15.000 Seelen-Gemeinde gibt es gerade mal eine Handvoll Krippenplätze eines öffentlichen Trägers. Zusätzlich noch ein paar private, wo man locker mit 400-500.- EUR pro Monat dabei ist, sollte man die Krippe beanspruchen........ganz armes Deutschland!
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11.09.2007, 21:57 Uhr
Der Michel

Avatar von Der Michel

@ Hendrik

Na dann mal alles Gute für Frau und ungeborenen Nachwuchs.

Dann kann ich ja echt frohsein mein 1. Sohn diese Jahr im Kindergarten untergebracht zu haben.

1. Ich arbeite
2. Frau zu Hause mit 2 3/4 Jahre alten Sohn und 12 Wochen alter Tochter
3. Frau und ich eigentlich immer in unserer Gemeinde wohnhaft und sozial fest
veranckert

Also steht mir ja kaum ein Platz zu. Ich meine natürlich meinem Kind.


Der Michel
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12.09.2007, 00:07 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
Hendrik postete
... Ein paar Tage drüber geschlafen, und mit der aufgestauten Wut erneut zur Kindergartenleiterin hin, Tacheles geredet, ....
und siehe da, ich hatte ab 01. August 2007 einen Kindergartenplatz - warum nicht gleich so.

... als "Normalo" kommt man anscheinend gewaltig unter die Räder, wenn man nicht aufpaßt.

Ja, ja, ja - wahrscheinlich im Moment eins der großen Probleme hierzulande - wenn man selber nicht das passende Fachwissen hat oder es sich über persönliche Kontakte oder Internet aneignen kann und zusätzlich auch nicht bereit ist ( oder in der Lage ) seinen Ansprüchen kräftig Nachdruck zu verleihen ...
ja dann wird man oft mit irgendwelchen unpassenden Argumenten "zugemüllt", in die Wüste geschickt und obendrein u. U. noch als Oberlehrer beschimpft ! Wenn man dann aber standhaft bleibt ( und sich auch vernünftig vorbereitet hat ), dann tauchen diese Herrschaften sehr schnell ab und knicken ein !

Ist aber leider nicht nur bei Schulen und Kindergärten so - ich hab von der Rentenversicherung ( nach Herzinfarkt und Antrag auf Weiterbildung ) ähnliches zu hören bekommen! O.-Ton der Sachbearbeiterin: " Jemandem der über 40 ist bezahlen wir keine Weiterbildung mehr - der ist für den Arbeitsmarkt ohnehin wertlos !"

@ Der Michel:
Freu Dich das Du genau dort wohnst - so bleiben Dir die Probleme mit Kindergarten und Grundschule wohl erspart ( befürchte es werden sich andere finden ) !

@ Hendrik:
Auch von hier aus ALLES Gute für die wachsende Familie !


Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 12.09.2007 um 00:13 Uhr von Hebelzupfer editiert.
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