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Hansebubeforum » Technik » Funktionsweise hydrostatischer Antrieb » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
18.07.2007, 20:44 Uhr
NDS-Krane



Hallo,
ich bräuchte da mal technische Hilfe!
Wie funktioniert ein hydrostatischer Antrieb?
Bitte verweist mich nicht auf wikipedia oder ähnliches.
Da war ich schon, es lest sich aber für einen Voll-Laien total besch*ssen lesen.
Bitte um eine Erklärung in "einfachen" deutschen Worten.

Vielen lieben Dank im Vorraus,

Gruss Thomas Rieck
--
MfG Thomas
Mit freundlichen Grüßen aus der Nähe der Reiterstadt Verden!
www.nds-krane.de
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001 — Direktlink
18.07.2007, 21:11 Uhr
Erwin



o.k
ich versuch mich mal.
grundsätzlich unterscheidet man zwei systeme: geschlossener Kreislauf-heisst das hydrauliköl fliesst im prinzip immer von pumpe zum motor und zurück zur pumpe. um eventuelle leckagen auszugleichen und die temperaturen auf erträglichem niveau zu halten gibt es dann den sogenannten spülkreislauf und die Einspeisung.
offener Kreislauf: Öl fliesst von pumpe zum motor und dann zurück in den tank.
hier kommt natürlcih immer frisches öl zum verbraucher, aber mann braucht einen grösseren tank.

Auf der homepage von Hdromatik oder heute mannesmann rexroth kann man so einiges nachlesen.


ich könnte dir das alles auch noch etwas genauer erklären, würde hier aber den rahmen sprengen.
es gibt so viele arten von regelungen für die pumpen und motoren so dass ein überblick fast unmöglich ist. ich habe jahrelang an diesen dingern herumgeschraubt. gruss

erwin
--
Es ist immer besser ein paar Achsen mehr zu haben
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002 — Direktlink
18.07.2007, 21:22 Uhr
UNN

Avatar von UNN

Ist doch eigentlich ganz einfach:
Du hast einen Motor (Elektro-, Benzin- oder Diesel-....egal), der eine Pumpe antreibt. Diese Pumpe befördert Hydrauliköl durch Leitungen zu einer Art Wasserrad (wie die an den Wassermühlen). Dort dort kannst Du dann die Drehbewegung vom Motor wieder abgreifen.
Das wäre jetzt mal eine ganz einfache Erklärung.
Mit den Bezeichnungen hydrostatischer und hydrodynamischer Antrieb....da stehe ich selbst noch eine wenig auf dem Kriegsfuß.
Ich glaube aber, der unterschied ist:
Hydrostatischer Antrieb - Dreht der Motor schneller, läuft am anderen Ende das Rad schneller
Hydrodynamischer Antrieb - dort könnte die Pumpe regelbar sein, so das bei konstanter Motordrehzahl unterschiedliche Raddrehzahlen möglich sind.
--
Gruß von einem der geographischen Mittelpunte der EU (wie es das Institut für theoretische Geodäsie in Bonn im April 1998 ermittelte),
Thorsten R.
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003 — Direktlink
18.07.2007, 22:54 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
UNN postete Du hast einen Motor (Elektro-, Benzin- oder Diesel-....egal), der eine Pumpe antreibt. Diese Pumpe befördert Hydrauliköl durch Leitungen zu einer Art Wasserrad (wie die an den Wassermühlen). Dort dort kannst Du dann die Drehbewegung vom Motor wieder abgreifen.

Falsch; genau das wäre hydrodynamisch!

Simpel gesprochen:

Bei der Hydrodynamik wird die kinetische Energie (die "Geschwindigkeit", der "Impuls") einer Flüssigkeit oder eines Gases (Öl, Wasser, Wind, etc.) ausgenutzt, um eine Drehbewegung zu erzeugen - Beispiel Wasserrad, Turbine, Drehomentwandler, Windrad etc.

Bei der Hydrostatik wird der Druck der Flüssigkeit (meist Öl) ausgenutzt, um eine Drehbewegung zu erzeugen. Ein hydrostatischer Antrieb macht eigentlich nur folgendes: Eine Drehbewegung eines Motors (z.B. Verbrennungsmotor) wird in eine Linearbewegung einer Ölsäule umgewandelt. Und diese Linearbewegung der Ölsäule wird "am anderen Ende der Leitung" wieder in eine Drehbewegung eines Antriebs umgewandelt. Diese Umwandlung erfolgt zumeist mittels Schrägscheiben-, Taumel- oder Axialkolbenpumpen.

gruß hendrik
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004 — Direktlink
19.07.2007, 09:47 Uhr
Greenhorn



Und wie wirkt sich das unterschiedlich aus? Oder sind das nur zwei Möglichkeiten die letzten Endes zum selben Ergebnis führen was Tempo,Kraft und Verbrauch angeht?

Gruß
Greenhorn
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005 — Direktlink
19.07.2007, 11:03 Uhr
NDS-Krane



Hallo,
danke für die Antworten.

Das heisst also ich habe keine "Kardanwelle" bzw. keinen festen Antriebsstrang.

Aber was hat das für einen Nutzen?

Ist es dafür gut, dass ich z.B. bei einem grossen selbstfahrenden Arbeitsgerät, wie z.B. einem Mähdrescher langsamere und nicht so ruckartige Fahrten erreichen kann?


Gruss Thomas Rieck
--
MfG Thomas
Mit freundlichen Grüßen aus der Nähe der Reiterstadt Verden!
www.nds-krane.de
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006 — Direktlink
19.07.2007, 11:49 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
NDS-Krane postete Das heisst also ich habe keine "Kardanwelle" bzw. keinen festen Antriebsstrang. Aber was hat das für einen Nutzen?

Lies dir das mal durch hier......da steht schon eine Menge zu dem Thema drin:

https://www.hansebubeforum.de/showtopic.php?threadid=8921
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007 — Direktlink
19.07.2007, 11:54 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Oder sind das nur zwei Möglichkeiten die letzten Endes zum selben Ergebnis führen was Tempo,Kraft und Verbrauch angeht?

Es sind zwei Möglichkeiten, die zum selben Ergebnis führen ("ein Fahrzeug soll von A nach B fahren"), bei unterschiedlichem Tempo, Kraft, und Verbrauch.

Dieses Thema hatten wir schon mal!

gruß hendrik
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008 — Direktlink
19.07.2007, 16:46 Uhr
Greenhorn



Aber nicht in diesem Detail oder?

@NDS Krane

Und zusätzlich hast du auch Baulich gewisse Vorteile, Schläuche sind einfacher zu handhaben als verzahntes Gestänge

Gruß
Greenhorn
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009 — Direktlink
19.07.2007, 17:55 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Aber nicht in diesem Detail oder?

Details sind was anderes......z.B. wie die Drehmomentüberhöhung in einem Wandler zustande kommt. Oder wie man saugseitig einen Vordruck erzeugt.

Davon sind wir noch Lichtjahre entfernt ;-)

gruß hendrik
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