Hansebubeforum
Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Suche || Memberlist || Home || Statistik || Kalender || Staff Willkommen Gast!


Hansebubeforum » Technik » Foremost Sonderfahrzeuge » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
30.06.2007, 17:58 Uhr
Greenhorn



Hallo

Als großer Fan der Fahrzeuge von Foremost, besonders des Commancer C

http://www.foremost.ca/pdf/en/veh_comc.pdf

Zum Commander C noch ein inoffizielles pdf

http://www.kram-hochladen.de/download.php?id=ODgyMzY=

Und des kleinen Delta 2

http://www.foremost.ca/pdf/en/veh_d2.pdf

Ist mir eines besonders aufgefallen: Diese Fahrzeuge sind ja bekanntlich für's ganz abwegige Gelände konstruiert, teilweise ja auch durchaus schwimmfähig.

Nur soweit ich das sehe sind diese Geräte ja praktisch ungefedert, zumindest deuten die sehr geringen Geschwindigkeiten an, dass die riesigen Ballons dafür alleine zu sorgen haben.
Nur andererseits sieht es mir auch nicht danach aus, dass diese Geräte wie ihre nahen Verwandten die Knicklenkerdumper ihre Verwindung durch eine drehfähige Entkoppelung zwischen Vorder und Hinterteil erreichen. Also wie kommen die Teile zu ihrer Verwindung? Beim Delta 2 könnte es ja auch ohne noch halbwegs klappen, der ellenlange und deutlich belastbarere Commander C kann das im unwegigen Gelände aber doch nicht ohne sich zu verwinden durchstehen oder?

Gruß
Greenhorn
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
001 — Direktlink
30.06.2007, 18:32 Uhr
koch87

Avatar von koch87

Hallo Greenhorn,

Fahrzeuge von Foremost können nicht schwimmen.

Die Delta und Commander haben Blattfedern an den Vorderachsen, die Hinterachsen sind in der Regel ungefederte Pendelachsen.
Damit ist das Konzpt der Federung vergleichbar zu großen LKW wie dem Kenworth 953 usw..
Ein Verdrehen am Knickgelenk ist nicht vorgesehen.

Grüße
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
002 — Direktlink
30.06.2007, 19:29 Uhr
Greenhorn



Nein das mit dem Schwimmen bezog sich auch mehr auf die "Fahrzeug-Gattung", die Rolligon können soweit ich weiss schwimmen.

Das heisst doch aber auch, dass die Dinger im Gelände was das angeht im Vergleich zum Knicklenkerdumper deutlich eingeschränkt sind oder? Der Vorteil im Vergleich zum KW 953 liegt dann ja im Prinzip nur in den größeren Reifen, also geringerer Bodendruck und vermutlich im kleineren Wendekreis. Gibt es denn einen Nachteil, der durch ein Drehgelenk an der Knickstelle entsteht? Denn ansonsten verstehe ich nicht, warum man darauf verzichtet, wenn man schonmal dabei ist, sozusagen.

Und wieso sind die Dinger dann auf diese Kriechgeschwindigkeit reduziert, zumindest sowas im Bereich 50km/h wäre dann ja eigentlich drin gewesen.

Gruß
Greenhorn
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
003 — Direktlink
30.06.2007, 23:04 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Der Vorteil im Vergleich zum KW 953 liegt dann ja im Prinzip nur in den größeren Reifen, also geringerer Bodendruck und vermutlich im kleineren Wendekreis.

Im Datenblatt steht, daß der Foremost eine Watfähigkeit von 1,65 m hat. Das ist sehr beachtlich! (Da ist der Kenny schon längst abgesoffen).


Zitat:
Gibt es denn einen Nachteil, der durch ein Drehgelenk an der Knickstelle entsteht?

Vielleicht will Foremost seine Fahrer einfach nur vor folgendem bewahren:
(irgendwo aus'm Netz geklaut; weiß nicht mehr, wo)




Dieser Post wurde am 30.06.2007 um 23:04 Uhr von Hendrik editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
004 — Direktlink
01.07.2007, 07:25 Uhr
UNN

Avatar von UNN

Man könnte doch das Verwinden im Knickgelenk mechanisch, sagen wir mal, auf plus/minus 15° beschrenken, oder? So sollte man diese üblen "Genickbruchaktionen" verhindern können.
Anderseits.....wenn's so einfach wäre, warum wird es dann nicht bei den Dumpern angewendet?
Wahr halt nur mal so eine Gedankengang von mir.
--
Gruß von einem der geographischen Mittelpunte der EU (wie es das Institut für theoretische Geodäsie in Bonn im April 1998 ermittelte),
Thorsten R.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
005 — Direktlink
01.07.2007, 10:46 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
UNN postete
Man könnte doch das Verwinden im Knickgelenk mechanisch, sagen wir mal, auf plus/minus 15° beschrenken, oder? ...

Das wird bei Forstmaschinen ( Forwarder / Prozessor ) gemacht. Meist kann bei diesen Maschinen das Verwinden auch kpl. hydraulisch blockiert werden.
Und Resultat ?? Wenn ´se denn umfallen - dann fallen sie wenigstens komplett um !

Edith war noch mal hier und hat zwei Bilder gebracht:

1. Sperrbares Knickgelenk beim Rottne Forwarder



2. Rottne 5000 ( gehört nicht hierher ist aber für unseren Freund Greenhorn vielleicht interessant )




Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 01.07.2007 um 11:26 Uhr von Hebelzupfer editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
006 — Direktlink
01.07.2007, 11:20 Uhr
Greenhorn



Ausserdem was ist denn die Alternative wenn das Gerät in der Situation nicht mit dem vorderen Teil umkippt?

Möglichkeit 1: Es kippt wie Hebelzupfer sagte komplett um.

Möglichkeit 2: Es kippt garnicht, aber die Verwindungskräfte wirken voll auf den Rahmen, wenn's leer ist dürfte das noch die beste Alternative sein, aber beladen mit 40Tonnen könnte ich mir vorstellen, dasses hier zu Schäden am Rahmen kommt.

Ist das nicht auch im Prinzip die Sitation, die die Titan Maschienen im nahen Osten hat brechen lassen?

Die Wattiefe ist natürlich ziemlich heftig, aber wie gesagt wenn diese Drehgelenke so ein Reingewinn sind, dann lass' ich die doch nicht weg oder?

Gruß
Greenhorn
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
007 — Direktlink
03.07.2007, 23:18 Uhr
Greenhorn



Nachtrag: Habe mal gehört, dass sich der Kompfort durch langen Radstand durch das Drehgelenk wieder aufhebt, bezweifle aber mal stark, dass das hier eine Rolle spielt.

Und so teuer kann's ja eigentlich auch nicht sein...

Gruß
Greenhorn
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
008 — Direktlink
04.07.2007, 17:15 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Und so teuer kann's ja eigentlich auch nicht sein...

Naja, aber wie schon oft erwähnt, im Ölfeld fernab von jeglicher Zivilisation sollte grundsätzlich die Devise "SIMPEL" gelten, und ein Drehgelenk mit möglicherweise zusätzlichen hydraulischen Dämpfungen/Blockierungen erhöht nur die potentiellen Fehlerquellen.

Es mag ja sein, daß ein Fahrzeugrahmen mit Drehgelenk länger lebt (30 Jahre anstatt 28,5 Jahre?), aber was hat man davon, wenn man das Drehgelenk in dieser Zeit 6 mal austauschen mußte? Gar nix. Sehr wahrscheinlich ist aber, daß das Ganze eh nie richtig untersucht wird; es sei denn, Greenhorn macht sich mal so richtig an die (wissenschaftliche) Arbeit!

gruß hendrik
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
009 — Direktlink
04.07.2007, 19:50 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
Hendrik postete
Es mag ja sein, daß ein Fahrzeugrahmen mit Drehgelenk länger lebt (30 Jahre anstatt 28,5 Jahre?), aber was hat man davon, wenn man das Drehgelenk in dieser Zeit 6 mal austauschen mußte? ...
gruß hendrik

Nochmal ein vorsichtiges VETO !
Auch aus eigenen Erfahrungen mit Forwardern u. ähnlichen Maschinen ( wie oben abgebildet ) ist mir bekannt das bei diesen Maschinen die Drehgelenke spätestens alle 24 Monate eine Generalüberholung ( grundsätzlich werden dabei sämtliche Buchsen/Verschleißteile getauscht ) brauchen ! Eigenartigerweise halten die Knickgelenke fast endlos - die Drehgelenke aber nicht !!
Diese Erfahrungen sind zwar über zwanzig Jahre alt - aber nach Aussage eines Bekannten, der mehrere dieser Maschinen betreibt, hat sich daran bis heute nichts geändert.


Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 04.07.2007 um 19:51 Uhr von Hebelzupfer editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
010 — Direktlink
04.07.2007, 23:00 Uhr
Greenhorn



Aha das ist allerdings interessant! Auch wenn die genauen Gründe dafür wohl nur den Konstrukteuren bekannt sein dürften.

Hätte es aber auch anders vermutet, schließlich muss das Knickgelenk ja aktiv und nicht nur passiv arbeiten. Das würde erklären warum man solche Drehgelenke in Baumaschienen nicht einfach auch mal nur zur Verwindungsbesserung einbaut.

Gruß
Greenhorn
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
Seiten: -1-     [ Technik ]  


Linktips:

Kranliste von Carsten Thevessen

Kran-und Schwerlast-FAQ von Sebastian Suchanek

RAL Farbliste von Burkhardt Berlin


Hansebube.de - Modellbau und Vorbild

powered by ThWboard 3 Beta 2.84
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek


Impressum und rechtliche Hinweise
Datenschutzerklärung