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05.01.2007, 13:53 Uhr
Baggerfritz
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Hallo! Nachdem ich ja gestern bei den beiden Schaufelradbaggern der GKB ein "paar" (also ca. 400) Fotos geschossen hab, möchte ich euch einege davon nicht vorenthalten!
Zuerst muss ich sagen, dass ich mich getäuscht habe, die GKB hatte nicht 2 Voest-Alpine Bagger im Betrieb, sondern einen Voest-Alpine VABE 700 mit dem Namen "Leopold" und den oben gezeigten Takraf. Also steht dieser Takraf- Bagger nicht in Fürstenfeld oder Hartberg sondern in Bärnbach, direkt neben dem ehemaligen GKB- Tagebau Oberdorf. Damit sind dies die 2 einzigen Schaufelradbagger die in Österreich in Betrieb waren. Jeder hat so um die 500-550t Dienstgewicht und eine Stundenleistung von ca. 3000m³ Kohle oder Abraum. Wobei ich rein augenscheinlich glaube, dass der VA- Bagger der größere der beiden ist.
Den Baggern direkt nachgeschaltet waren je ein Übergabebandwagen, der das geförterte Material auf die Bandstraßen weiterleitete welche aus dem Tagebau herausliefen. (Auch davon 2 Bilder weiter unten) Ein weiteres Großgerät gibt es noch, nämlich einen Voest-Alpine (glaub ich zumindestens) Bandabsetzer, welcher aber leider nur am Horizont zu erkennen war, da er noch mitten im ehemaligen Bergbaugebiet steht. Dort war das Betreten leider verboten.
Der Tagebau selbst ist von außen sehr gut einsehbar, allerdings sieht man nicht viel mehr als ein riesiges Loch in der Landschaft, was mittlerweile fast komplett begrünt ist und hie und da noch ein Gerät aus ehemaligen GKB-Zeiten. Ein Schild auf dem GKB- Betriebsgelände weist noch darauf hin, dass in der Betriebszeit von 1977 bis 2003 von den beiden Schaufelradbaggern fast komplett im Alleingang 131 Millionen m³ (!) Erdreich und Braunkohle umgesetzt wurden.
Für alle die sich die Bagger und das Drumherum live anschauen wollen: Beide Großbagger samt zugehörigen Übergabebandwägen sind bestens anzuschauen und zu fotografieren, sie sind lediglich durch einen Bauzaun gesichert, um sie vor Vandalen und unbefugtem Herumklettern zu sichern. Bem VA- Bagger steht sogar noch einiges an Kleingerät herum, leider auch viel Schrott, aber auch so Leckerbissen wie ein Menck M154 mit Hochlöffel. Der Tagebau ist, wie gesagt, auch gut sichtbar und einige Hinweistafeln geben Einblick in die Technik und Geschichte des Köflacher Braunkohlereviers. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall! Auch wenn man, wie ich, dafür je 200km An- und Abreise in Kauf nehmen muss.
-- Glück auf und schöne Grüße aus Wr. Neudorf, Fritz ----------------------- https://www.facebook.com/hfmodellbau - Baumaschinenzubehör in 1:87, 1:50 und 1:14 https://www.youtube.com/baggerfritz - mein Youtube-Kanal mit viel Schwerlast! Dieser Post wurde am 05.01.2007 um 14:34 Uhr von Sebastian Suchanek editiert. |