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10.11.2024, 21:47 Uhr
Menzitowoc
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Cadillon Chrono 40A in Frankfurt-Höchst – Beitrag 2 von 4
Hallo,
ein paar Detailaufnahmen zur Konstruktion des Krans. Dazu gibt es aber demnächst von mit noch einen ausführlicheren Beitrag mit mehr Technik am Beispiel eines anderen Chrono 40A Exemplares.
Blick aufwärts im Turmsystem.Man erkennt den dicken Querbalken am unteren Ende des flaschenzubewegten Mittelturms. Diese Hülse enthält den federbewegten Doppelbolzen zur Turmverriegelung. Der lange runde Bolzen, den man auf dem Bild links vom eckigen Kasten der Hauptverriegelung sieht ist nicht eine weitere Sicherung, sondern eine Hilfsverriegelung des Mittelturms, die während der Montage benötigt wird, um das Auslegervorderteil mit dem Montageseiel abzulassen. Da Turmteleskopierung und Auslegervorderteilentfaltung mit demselben Montageseil bedient werden, muß der jeweils inaktive Freiheitsgrad blockiert werden – in diesem Fall die Turmteleskopierung, was mit dem runden Bolzen erfolgt.
Auf diesen Bildern sind konstruktiven Details zum cadillon-typischen 3-Turm-System zu sehen:
Am Grundturmkragen befindet sich eine handbediente Welle, die 2 Haken nach vorne ausklappt (Rückzug über Federn). Diese Haken greifen in die Gitterverstrebung am Auslegeranlenkstück ein, wenn dieses senkrecht herunterhängt. Im Ausleger sind dafür 3 Abstützpositionen vorgesehen, die statt der Zickzack- eine V-Versrebung haben. Die beiden inneren, hintereinanderliegenden Positionen, sind nur für das Auslegerausfalten bei der Montage relevant und die dritte, äußere Position ist für das Turmteleskopieren zuständig.
Noch einmal zurErinnerung zum Ablauf: Zunächst wird der Mittelturm vollständig austeleskopiert. Dann wird das hängende Auslegeranlenkstück (mit dem darüber gefaktene Restauslegerpaket) an den Grundkragen-Klapphaken eingehängt. Dort stützt sich der Ausleger ab und hält damit den Turmkopf oben. Jetzt wird der Mittelturm mit dem Teleskopierflaschenzu wieder abgelassen. Gleichzeitig zieht sich damit der Innenturm, hängend am Turmkopf, aus dem Mittelturm heraus. Nachdem dieser sich im Mitelturm verriegelt hat (es gibt dafür zwei Riegelpositionen) wird der Mittelturm wieder austeleskopiert und der Ausleger hakt sich unten aus dem Abstützhaken aus. Der Mittelturm wird in die Betriebsposition hochteleskopiert. Hier noch die Skizze in der Montageanleitung des Krans Seite C35.
Das Einmotoren-Windwerk. Der Motor treibt über ein Winkelgetriebe die Windenwelle an, auf der Hub- und Montagetrommel lose mitlaufen. Eine Mitnehmerscheibe in der Mitte sorgt für den Antrieb jeweils einer Trommel, die mit einem Bolzen mit der Mitnehmerscheibe gekuppelt wird. Somit ist die nicht aktive Trommel weiterhin lose. Damit ist zwar gewährleitet, dass z.B. das Montageseil im Betrieb entspannt ist, jedoch muß im Montageprozess darauf geachtet werden, dass sich das Hubseil nicht zu weit abwickelt. Eine Schleppkupplung zum Seilspannen, wie sie Liebherr eingeführt hat, gibt es hier nicht.
Gruß Christoph
P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit den Bildern der Untendreher in voller Auflösung.
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten) |
