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25.04.2018, 08:32 Uhr
LR 120
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Als ich Ende 2016 in Florenz war, vielen mir aus dem Auto heraus auf einem anscheinend gut abgesicherten und nicht wirklich einsehbaren Gelände nordöstlich der zum Bahnhof Santa Maria Novella führenden Bahngleise mehrere Gottwald-Hafenmobilkrane, gut 100 Kilometer von der Küste entfernt, auf. Leider hatte ich absolut keine Zeit, mich da irgendwie näher drum zu kümmern und dem Rätsel auf den Grund zu gehen.
Jetzt bin ich zufällig bei der Netzrecherche zu etwas anderem darauf gestossen: Die stehen auf der Baustelle des neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken-Bahnhofs Firenze-Belfiore, an dem man dort vor sich hin werkelt. Ob der jedoch jemals eröffnet wird, steht in den Sternen. BER und Stuttgart 21 lassen grüßen. Wenn solche Infrastrukturprojekte in Deutschland schon in die Hose gehen, wieso sollten die dann ausgerechnet in Italien reibungslos abgewickelt werden können?
Hier gibt es in einem Zeitungsartikel eine Fotostrecke, auf der man auch die drei Hafenmobilkrane sieht: http://firenze.repubblica.it/cronaca/2016/10/21/foto/firenze_a_che_punto_e_il_cantiere_della_stazione_foster-150270990/1/#1
Die genaue Verwendung erschliesst sich mir nicht, Montage der großformatigen Stahlteile scheidet eigentlich aus, da sie nicht die komplette Baustelle bestreichen können, eher Baustellenlogistik, um Material von der oberhalb der Baustelle verlaufenden Zufahrt in das Loch und wieder heraus zu heben.
Gibt es noch weitere Infos/Bilder zu der Baustelle oder weitere Beispiele, wo Hafenmobilkrane auf Baustellen eingesetzt wurden?
Gruß, Markus |