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Hansebubeforum » Dies und Das ... » Speditionskaufleute im Schwertransportbereich » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
12.10.2005, 19:36 Uhr
CorpusCallosum



Hallo Forum,

da hier ja scheinbar doch einige Leute aktiv sind die auch im Schwertransportbereich arbeiten und für die es nicht nur reines Hobby ist hoffe ich mir kann hier jemand weiterhelfen.

Und zwar bin ich gerade in einer Ausbildung zum Speditionskaufmann bei einer grossen Sammelgutspedition. Ich würde mich allerdings mittelfristig gerne in Richtung Schwertransporte bewegen (muss nicht zwingend nach der Ausbildung sein, ich rechne eigentlich damit das ich übernommen werde), frage mich allerdings ob da überhaupt Speditionskaufleute benötigt werden und ob jemand der aus einem gänzlich anderen speditionellen Bereich kommt (in meinem Fall eben Sammelgut) da überhaupt eine Chance hat. Oder wird von den Angestellten z.B. ein gewisser technischer Background (also beispielsweise das man irgendwelche Bauwerke vermessen kann , etc.) verlangt? Den hab ich natürlich nicht.

Andererseits hab ich z.B. gehört das Baumann gar nicht ausbildet (kann das jemand bestätigen? hab's nur über x Ecken gehört). Wenn das so ist und bei anderen Firmen ähnlich aussieht müsste der Nachwuchs ja über 'Quereinsteiger' kommen.

Naja, ich hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen. Bevor ich eine Spedition nach der anderen abtelefoniere.

Danke im Voraus!

-dp
--
"When I see an Alfa Romeo, I lift my hat"
-Henry Ford

Dieser Post wurde am 12.10.2005 um 19:46 Uhr von CorpusCallosum editiert.
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001 — Direktlink
12.10.2005, 20:34 Uhr
SteffenS.



Hallo,

Schwertransportspeditionen brauchen genauso Speditionskaufleute wie andere Speditionen auch. Es gibt natürlich einige Dinge die da anders laufen als bei einer Stückgutspedition. Es wird doch genauso Nah,-Fernverkehr, innerdeutsche Transporte und Transporte ins Ausland durchgeführt, nur das du dann nicht 100 verschiedene Sendungen auf dem LKW hast, sondern vielleicht nur einen Bagger den Du in Colma (Frankreich) abholst und nach Bremen zum verschiffen transportierst.
Auf jeden Fall sollte das technische Wissen und auch das Interesse dafür da sein, ... es reicht oft nicht aus, den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen und zu telefonieren. Bauwerke vermessen musst Du sicherlich nicht,...dafür haben eigentlich alle Speditionen Aussendienstler, die auch die Strecken vorher abfahren und vermessen, aber an so Sachen wirst Du als Neuling sowieso nicht so schnell rannkommen. Ein Großteil deiner Zeit wirst du mit irgendwelchen Behörden zu tun habe, um Genehmigungen rechzeitig zu bekommen. Ich habe zwar die Branche gewechselt, und in der Zeit hat sich auch viel mit den ganzen Gesetzen getan (ADSP, GüKG, CMR usw.), aber sie bilden immernoch die Grundlage,...der Rest ist Fachwissen und den lernt mann in keiner Berufsschule sondern nur im wirklichen Leben in einer Schwertransportspedition (auch wenn mal was schiefgeht;-)! Ich denke mal, das es relativ schwierig sein wird, in so eine Firma reinzukommen, denn wenn einen das "Fieber" einmal gepackt hat, der räumt so schnell nicht mehr seinen Schreibtisch.

Also viel Glück,... aber versuchs,... es lohnt sich.

Gruss Steffen
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002 — Direktlink
13.10.2005, 07:55 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Auch Hallo

Ich für meinen Teil behaupte gerne, daß ein LKW-Disponent unbedingt auch einen LKW-Führerschein haben sollte. Den beinhaltet die Ausbildung zum Speditionskaufmann aber offenbar noch nicht...;-) Tatsächlich ist es aber ein Unterschied, selbst die alltäglichen Tücken und Schwierigkeiten der Fahrer zu erleben, als über die bestimmenden Regelungen nur theoretisch bescheid zu wissen. Bisher habe ich nur ganz wenige Disponenten getroffen, und auf so einen Job willst Du ja offenbar hinaus, die auch ohne LKW-Lappen bei ihren Fahrer anerkannt sind, weil sie wirklich mit denken können. Ich denke, daß ist es auch, was einen guten von einem wirklich guten Mann hinterm Schreibtisch ausmacht.

Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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003 — Direktlink
13.10.2005, 10:54 Uhr
SteffenS.



@ Stephan

Da gebe ich Dir völlig recht,... nur wer selbst fährt wird sich so manche Entscheidung am Schreibtisch reichlich überlegen und auch das eine oder andere mal anders planen. Wie du schon sagst, wenn du auch ab und an mal selbst fährts, wirst du bei den Fahrern wesentlich besser ankommen. Du erkennst eher was machbar ist und was nicht und du wirst merken, das du dich öfters auf der Seite der Fahrer wiederfindest. Was besseres als zufriedene Fahrer kann dir als Disponent garnicht passieren, aber wenn die Fahrer nicht mitspielen wirst du ein verdammt hartes Leben in der Firma haben. Aber generell wirst du zum Fahren nicht viel Zeit haben, fang halt an, und park nach Feierabend die LKW, aufsatteln, absatteln usw. Wenn du merkst das z. B. Anschlüsse nicht passen, das ein Auflieger Luft verliert oder das im Winter die Bremsen festfrieren weisst du später im Büro am Schreibtisch auch, warum dein Fahrer zu spät zum Abladetermin gekommen ist. Da hilft dann auch kein Schimpfen und Fluchen,...das ist einfach so und da kann auch kein Fahrer was für.

Gruss Steffen

P.S. Was auch schön ist,...mit einem Sattel kurz vor dem Ziel irgendwo in einem Wohngebiet festhängen, weil alles zugeparkt ist,...da vergeht die Zeit wie im Flug;-)
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004 — Direktlink
13.10.2005, 14:05 Uhr
CorpusCallosum



Hallo,

erstmal Danke für die ausführlichen Antworten. Denke auch das es nicht gerade einfach wird aber wer nicht wagt...

Das mit dem LKW-Führerschein ist so eine Sache. Sicher ist der von Vorteil um sich so manche Sache besser vorstellen zu können. Vom Respekt der Fahrer mal ganz abgesehen.
Nur leider ist er nicht ganz preiswert. Und soviel Geld für eine Sache ausgeben, die man für seinen Beruf nicht zwingend braucht und mit der man privat auch nicht sonderlich viel anfangen kann überlegt man sich natürlich gründlich. Aber schaden tut's sicher nicht, das stimmt schon.

Grüsse,

-dp
--
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005 — Direktlink
13.10.2005, 15:34 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
CorpusCallosum postete
Das mit dem LKW-Führerschein ist so eine Sache. Sicher ist der von Vorteil um sich so manche Sache besser vorstellen zu können. Vom Respekt der Fahrer mal ganz abgesehen.
Nur leider ist er nicht ganz preiswert.

Stimmt - vor sieben, acht Jahren hätte ich Dir noch Wehrdienst mit dem Verwendungswunsch "Kraftfahrer CE" empfohlen. Aber angeblich werden die BW-Führerscheine nicht mehr umgeschrieben, wenn man nur noch Grundwehrdienst macht - bzw. man wird gar nicht mehr auf die entsprechenden Lehrgänge geschickt.
Kann das jemand bestätigen?


Tschüs,

Sebastian
--
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006 — Direktlink
13.10.2005, 18:32 Uhr
Schumi

Avatar von Schumi

Servus,

@Sebastian,

hiermit bestätigt! Ich wollte beim Bund den Lappen mitnehmen. Ist schon lang nicht mehr.
Immerhin hab ich nen Staplerschein für nen 3t-ner bekommen den ich umschreiben lassen könnte....

wahnsinn....

Tja....alle müsse sparen....

Tschöööö
--
Viele Grüße aus Wiesoppenheim
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