010 — Direktlink
04.02.2005, 14:52 Uhr
Konrad
|
Hallo,
Die Situation von Walterbau hoffnungslos. Selbst wenn Ignaz Walter genug bare Mittel hätte um die Firma kurzfristig vor der Pleite zu bewahren, was nicht wahrscheinlich ist, eher wird es so sein wie Carsten sagt und ein Hauptteil seines Vermögens aus Anteilen an Walter Bau bestehen die jetzt nur noch wenig wert sind, selbst dann ist die Situation mittelfristig aussichtslos. Schaut man sich nämlich die beiden größten Bauunternehmen, HochTief und Bilfinger Und Berger an, stellt man fest das sie in etwa das gleiche Auftragsvolumen in der Bundesrepublik haben wie Walter Bau, aber ein wesentlich größeres Auslandsgeschäft. So ist das Auftragsvolumen bei HochTief im Ausland etwa zehnmal so hoch wie in der Bundesrepublik, bei Bilfinger und Berger macht es immerhin noch etwa 4/5 aus. Bei Walterbau dagegen war das Auslandgeschäft mit weniger als der hälfte des Gesamtauftragsvolumens deutlich unterrepräsentiert.
Im übrigen is es nicht Aufgabe des Staates, Unternehmen vor einer drohenden Insolvenz zu retten indem er Kredite gewährt oder bürgt. Will der Staat verhindern, dass seine Unternehmen Pleite machen, so muss er rechtzeitig geeignete Bedingungen schaffen; niedriege Steuern für die Unternehmen und geringen Lohnnebenkosten.
Grüße aus Berlin Konrad |