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Hansebubeforum » Baukrane » Kranunfall Rotterdam » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
11.07.2008, 08:24 Uhr
Bam Holland



Am Donnerstag 10-7 ist im Rotterdam Alexanderpolder einem Wilbert WT 300 e.tronic abgestürtzt.
Der Kranführer ist bei seinem versuch zu entkommen tödlich verunglückt.
Der Kran stand auf einer Baustelle von mehr als 17 stockwerke.
Laut angaben wurde einem Betonplatte von 1500kg zu seiner Platz gehoben.
Unter http://www.nu.nl kann man bilder von dem Unfall sehen.
Bilder stehen unter Donderdag in beeld. klicken auf Bekijk foto serie.
Denn Zweite Bild oben Rechts.
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001 — Direktlink
11.07.2008, 09:33 Uhr
Viper

Avatar von Viper

Moin moin, für unsere Kollegen die der Niederländischen Sprache nicht ganz so mächtig sind habe ich auch 1 oder 2 links die schneller sind.

http://www.nufoto.nl/2008/07/10/kraan-omgevallen/

http://www.nufoto.nl/2008/07/10/kraanmachinist-omgekomen/
weitere Bilder nach unten scrollen und folgenes anklicken.► Bekijk alle foto's in deze serie
--
Wer keine Fehler macht, hat bereits den größten begangen.
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002 — Direktlink
11.07.2008, 09:39 Uhr
NDS-Krane




Zitat:
Viper postete
Moin moin, für unsere Kollegen die der Niederländischen Sprache nicht ganz so mächtig sind habe ich auch 1 oder 2 links die schneller sind.

http://www.nufoto.nl/2008/07/10/kraan-omgevallen/

http://www.nufoto.nl/2008/07/10/kraanmachinist-omgekomen/
weitere Bilder nach unten scrollen und folgenes anklicken.► Bekijk alle foto's in deze serie

Vielen Dank! Das wollte ich nämlich gerade fragen, ob das mal jemand posten kann. Habe mich schon dumm und dämlich gesucht!
--
MfG Thomas
Mit freundlichen Grüßen aus der Nähe der Reiterstadt Verden!
www.nds-krane.de
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003 — Direktlink
11.07.2008, 12:49 Uhr
Bam Holland



Der abgestürtze Wilbert WT 300 e.tronic war der erste von diesem typ in Holland.
Er wurde am 23-8-07 nagelneu aufgestellt.
Der hauptausleger hatte eine länge von Fünfzig m¹ und er war auf einer Hakenhöhe von 95m¹ aufgebaut worden.
Unfallursache ist bisher noch unbekannt.
Vermietet wurde der Kran durch Lammers aus Amersfoort.
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004 — Direktlink
11.07.2008, 20:08 Uhr
Gast:tom_hobby
Gäste



Zitat:
Bam Holland postete
Am Donnerstag 10-7 ist im Rotterdam Alexanderpolder einem Wilbert WT 300 e.tronic abgestürtzt.
Der Kranführer ist bei seinem versuch zu entkommen tödlich verunglückt.
Der Kran stand auf einer Baustelle von mehr als 17 stockwerke.
Laut angaben wurde einem Betonplatte von 1500kg zu seiner Platz gehoben.
Unter http://www.nu.nl kann man bilder von dem Unfall sehen.
Bilder stehen unter Donderdag in beeld. klicken auf Bekijk foto serie.
Denn Zweite Bild oben Rechts.

Ich weiß nicht, wie ich die Frage richtig forumlieren soll, daher bitte die Frage nicht falsch zu verstehen:
Das es in der Natur des Menschen liegt, dass der Kranführer von dem Kran runterwill ist mir klar, aber als Laie würde ich annehmen, dass er "theoretisch" in der Krankabine besser aufgehoben/geschützt ist als im Gitterwerk des Turms?
Ebenfalls klar ist mir, dass die Überlebenschance bei einer Sturzhöhe von über 90 Metern - egal wo man sich am Kran befindet - in jedem Fall sehr gering ist.

Sollte meine Frage den Forenregeln widersprechen, dann bitte ich einfach um Löschung meines Beitrags, will nicht das der Thread wegen diesem geschlossen wird.
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005 — Direktlink
11.07.2008, 22:23 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
tom_hobby postete Sollte meine Frage den Forenregeln widersprechen....

Sie widerspricht nicht den Forenregeln; allerdings verstehe ich überhaupt nicht, was Du eigentlich fragen willst? Willst Du jetzt im Nachhinein über das Verhalten des TDK-Führers diskutieren??

Wenn ich den holländischen Text richtig verstanden haben, ist der Kranführer auf das Dach des Rohbaus gesprungen und dabei ums Leben gekommen. Seine Alternative wäre wohl gewesen, tot unten am Boden zu liegen.

Es gibt gewisse Fragen, die braucht man überhaupt nicht zu stellen! Das hat nix mit irgendwelchen Forenregeln zu tun, sondern mit logischem Menschenverstand.

gruß hendrik
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006 — Direktlink
12.07.2008, 07:48 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Da hat der Hendrik schon recht... Allerdings gibt es ja immer noch die Beispiele, in denen jemand entgegen aller Logik trotzdem einen Unfall überlebt. So krabbelt denn auch tatsächlich ab und an ein Fahrer aus der Kanzel eines umgestürzten TDK heraus...

Was hier in diesem Fall tatsächlich passiert ist, weiß ich nicht. Ob und wie der Fahrer versucht haben könnte, sich selbst zu retten, kann jedoch nicht das Thema in diesem Forum sein. Das mag zweifellos eine sehr tragische Geschichte sein, aber sie gehört schlicht und einfach nicht in ein Technikforum. Und wenn doch, dann unter Off-Topic oder "Arbeitssicherheit-Rückhaltesystem", etc, pp. So viel klare Trennung muß schon sein, weil wir hier sonst sehr schnell völlig abdriften und irgendwann heftig auf Grund laufen werden.


In diesem Sinne, Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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007 — Direktlink
12.07.2008, 15:16 Uhr
Gast:tom_hobby
Gäste


Einmal auf den Löschknopf drücken hätte genügt, habe ich ja in meinem Posting angeboten!
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008 — Direktlink
12.07.2008, 15:21 Uhr
longfront 321



Keine gute Werbung...


Ich habe da eine technische Frage...wie viel hält so eine TDK-Kabine aus? Gibt es keine Möglichkeit, sie so auszusteifen, dass sie bei einem Absturz zumindest aus gewisser Höhe einen ausreichenden Schutz für den Kranfahrer bietet?
(Vorraussetzung wofür mich alle Kranfahrer lünchen: Anschnallen O:-) )

Sicherlich sind da schon bald die Grenzen des machbaren erreicht...Gewicht der Kabine...Kosten...kein einziger Kranführer, der sich anschnallt :-p

Aber rein aus Interesse würden mich eure Einschätzungen interessieren.
*lg* Börni
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009 — Direktlink
12.07.2008, 17:20 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
longfront 321 postete Gibt es keine Möglichkeit, sie so auszusteifen, dass sie bei einem Absturz zumindest aus gewisser Höhe einen ausreichenden Schutz für den Kranfahrer bietet?

Wenn Du die Krankabine mit ca. 35 Airbags ausstattest, und den Kranführern vorschreibst, nur mit Lederkombi, Sturzhelm und angeschnallt ihren Job zu versehen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, auch einen Sturz aus 100 m Höhe auf Betonboden zu überleben.

Ich denke aber nicht, daß Du das durchgesetzt bekommst....
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010 — Direktlink
12.07.2008, 17:33 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan


Zitat:
tom_hobby postete
Einmal auf den Löschknopf drücken hätte genügt, habe ich ja in meinem Posting angeboten!

Ja, so einfach können wir es uns jederzeit machen. Aber dann ist es kein sinnvoller Dialog mehr...!

Von daher gilt: "gefährliche" Frage = möglichst klare und unmißverständliche Antwort; läpsche Frage = weg geext!


Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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011 — Direktlink
12.07.2008, 17:47 Uhr
Knuffi

Avatar von Knuffi

Hallo

Man soll als Kranführer in der Kabine bleiben,dann gibt es vielleicht eine Chance wenn der Kran nicht gerade auf die Kabine fällt.
Ich schätze das kann man bis zu einer Höhe von sagen wir mal 40m HH beherzigen
aber wie in Rotterdam 95m HH gibt es keine Chance.
Was der Kollege gemacht hat,war pure Verzweiflung und wer weiss ob wir nicht alle so reagieren würden.
Ich mache mir darüber nicht so die Gedanken weil dann kann ich den Job gleich aufgeben.
Ich mache den Job jetzt 20 Jahre und habe schon einige Sachen erlebt wo ich dachte na das war jetzt die Grenze ob bei starkem Sturm.oder auch mal Schalung ziehen bis der Kaffee aus der Tasse läuft und auch bei der Montage wo alle Gegengewichte raus genommen wurden statt 1 Stein drin zulassen (45 EC)
Ich habe sehr viel Vertrauen in die Technik und es muss schon sehr viel passieren um den Punkt zu erreichen bevor ein Kran kippt.

Tante Edith mahnt etwas mehr Sensibilität im Umgang mit Firmennamen an.

Ich wünsche uns allen eine Unfallfreie Zeit

Gruß
Knuffi

Dieser Post wurde am 12.07.2008 um 17:55 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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012 — Direktlink
12.07.2008, 19:43 Uhr
longfront 321



Servus,
meine Frage war durchaus ernst gemeint...

Das bei 100m die Lichter ausgehen ist mir auch klar, die umgesetzte Energie und die daraus resultierenden Kräfte sind einfach zu hoch.

Aber bei etwa 40 bis 50m Hakenhöhe siehts auch wieder anders aus...und solche Krane können ja auch mal die Biege machen, im wahrsten Sinne des Wortes...soll vorkommen.

Ich kann die Frage auch mal anders formulieren...

Wie viel Sicherheit bietet so eine Krankabine?
Was hat sich über die Zeit geändert? (Kabine Wolff vor 15 Jahren, Kabine Wolff heute, Liebherr dito...)
Was wird an Sicherungsmaßnahmen verbaut?

Eine Krankabine wird wohl kaum aus vier Blechplatten mit Bullaugen bestehen...


Danke für deine Antwort, Knuffi.

*lg* Börni
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013 — Direktlink
12.07.2008, 22:09 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
longfront 321 postete
Wie viel Sicherheit bietet so eine Krankabine?
Was hat sich über die Zeit geändert? (Kabine Wolff vor 15 Jahren, Kabine Wolff heute, Liebherr dito...)
Was wird an Sicherungsmaßnahmen verbaut?

TDK-Kranführerkabinen werden nicht dafür ausgelegt, daß der Kranführer im Falle eines Kransturzes aktive/passive Sicherheitseinrichtungen zur Verfügung hat. Eine TDK-Kabine hat keine Knautschzone, und auch die Kräfte bei einem Kran-Crash übersteigen bei weitem die Kräfte, die es bei einem ("normalen") Baumaschinenüberschlag geben würde (Stichwort ROPS/FOPS Kabine), aufgrund des freien Falles.

Ich bezweifele desweiteren, ob all diese Sicherungsmaßnahmen auch irgendwas bringen würden. Ich stelle mir gerade vor, wie ich in einem - vermeintlich - sicheren Auto (S-Klasse z.B., oder ein Volvo mit zig Airbags) aus 95 m Höhe auf eine Baustelle falle.....meine Überlebenswahrscheinlichkeit schätze ich dabei nicht als sonderlich hoch ein. Baustellen/Rohbauten sind zudem meist noch besonders fies, aufgrund der ganzen halb angefangenen Betonmauern und -ecken eben. Wenn man da drauffällt, braucht man schon einen Castor-Behälter als Schutz.
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014 — Direktlink
12.07.2008, 22:56 Uhr
longfront 321




Zitat:
longfront 321 postete
(...)

Das bei 100m die Lichter ausgehen ist mir auch klar, die umgesetzte Energie und die daraus resultierenden Kräfte sind einfach zu hoch.

(...)

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015 — Direktlink
13.07.2008, 00:40 Uhr
ulrich



Abschließend noch ein paar Zahlen.
Ein Gegenstand erreicht bei nicht Berücksichtigung des Luftwiderstands folgende Endgeschwindigkeit beim Aufschlagen auf den Boden.

Fallhöhe | Endgeschwindigkeit
10 m | 50,4 km/h
25 m | 79,7 km/h
40 m | 100,9 km/h
100m | 159,5 km/h

Was passiert, wenn man mit einem Auto mit den entsprechenden Geschwindigkeiten gegen eine Wand fährt kann sich jeder vorstellen.

EDIT: Hier gibt es noch ein passendes Diagramm dazu

Dieser Post wurde am 13.07.2008 um 00:45 Uhr von ulrich editiert.
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