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Hansebubeforum » Technik » Leckageausgleich bei hydraulischen Lenkungen (Trailer) » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
13.06.2008, 15:18 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

mal eine Frage zum Leckageausgleich bei hydraulischen Zwangslenksystemen, z.B. bei Aufliegern:

Die Lenkbewegung zwischen der Sattelkupplungsplatte unter dem Schwanenhals eines Aufliegers und den Achsen hinten erfolgt ja oft über eine rein hydraulische Verbindung. Im Schwanenhals sind zwei doppeltwirkende Zylinder untergebracht, die durch die Knickung zwischen Zugmaschine und Auflieger bewegt werden. Die in den Zylinderkammern verdängte Ölsäule wird durch Schläuche/Rohre nach hinten transportiert und dort wieder über jeweils zwei Zylinder in Bewegung zurückgewandelt, um auf das eigentliche Lenkgestänge zu wirken. Soweit so gut!

Bei jedem hydraulischen System treten aber über die Zeit immer kleine (oder größere) Leckagen auf. Wie wird nun diese Leckage bei einem derartigen Lenksystem ausgeglichen, ohne das der Trailer eine Fehlspur bekommt und in der Geradeausstellung nicht gerade steht?
Muß das mit der Hand gemacht werden (kann ich mir eigentlich nicht vorstellen) oder kann man das dadurch machen, daß die Zylinder selbständig Öl aus einem Vorratstank nachsaugen und man sich die Tatsache zunutze macht, das ja immer zwei Zylinder mechanisch gekoppelt sind und so für den dauernden Geradeauslauf sorgen?
Trotzdem ist mir nicht klar, wie man da das Öl nachsaugt.

Bin auf die Antworten der Trailerfachleute gespannt.

Gruß Christoph
--
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001 — Direktlink
13.06.2008, 18:00 Uhr
Braunbaer



Also ich behaupte mal, dass es sowas nicht gibt, kenne somit auch kein solches System.

Ich kann dir allerdings sagen, dass man auch ohne eine Leckage je nach Hersteller und Einsatzzweck, -art und Belastung, des öfteren wieder neu einspuren muss, ich habe es zu meiner Arbeitsbühnenzeit alle zwei Wochen bei nem Noteboom Auflieger machen müssen.
--
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002 — Direktlink
13.06.2008, 19:05 Uhr
KlausM71



Hallo,

das Entlüften der Hd-Lenkung erfolgt über Entlüfternippel am oberen Punkt des Zylinders.

Die Hd-Lenkung an unseren Aufliegern (ich habe damls als Schlosser in der Instandsetzung beim Fahrzeugwerk Orthaus gearbeitet) hatten einen Druckwächter der bei Ölverlust oder leichtem "schwitzen" über die Hd-Pumpe den Vorspanndruck wieder herstellt.
Diese Hd-Pumpe wird auch zum nachlenken des Aufliegers benutzt, danach muß der Auflieger wider eingespurt werden der Fahrer sie das an einer Kontrolleuchte am Handschalter.

Wenn die Zylinder schwitzen dann wird nicht übermäsig Öl verloren und es kommt noch keine Luft in dem System.

Gruß Klaus M.
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003 — Direktlink
14.06.2008, 12:40 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Ich hab mal einen Scheuerle-Tieflader gesehen, der fuhr mindestens einen halben Meter außerhalb der Spur der Zugmaschine, wenn nicht noch mehr. Trotzdem ist der Fahrer damit durch eine enge Straße gekommen.....irgendwie.

Ich denke, heutztage sind aufgrund von sehr kleinen Toleranzen in Dichtungen/Kolbenstangen/Hydraulikzylindern die Leckagen nur noch minimal, aber vor 20-30 Jahren war das sicherlich noch anders. Auch verwendet man heute - soweit ich weiß - stets 2 Lenkzylinder, und zwar sowohl für die "Lenkerregung" (im Schwanenhals) als auch für den "Lenkimpuls" (an den Achsen), das system ist also doppelt ausgelegt (redundant). Dadurch "halbiert" sich auch der Effekt, denn eine Leckage auslösen würde.

gruß hendrik
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004 — Direktlink
17.06.2008, 06:58 Uhr
piet

Avatar von piet

Klaus M71 hat recht.

Jedes hd systeem (lenkung) arbeitet mit eine vorspandruck.
Das heisst das das jedes mal das system durch die pumpe unter ein druck von rund um die 30 bar gehalten werd.
Dadurch gibts ein direktes harte lenkung.
Damit werden die "verluste" durch schwitzen aufgefangen.

Piet.
--
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005 — Direktlink
17.06.2008, 13:35 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo Piet,

heißt das, das bei dem oben angesprochenen Lenksystem auf beide Zylinder des Erregersystems im Schwanenhals und auch alle Zylinder an der Lenkung konstant ein Druck von 30 bar aufgebracht wird, und zwar in beide Zylinderkammern?

Wenn jetzt nur in einem von beiden Lenkleitungssträngen kleinere Leckagen auftreten, wird sofort Öl nachgepumpt, während durch die mechanische Verbindnung die Lenkung in Position gehalten wird.

Habe ich das richtig verstanden?

Danke und Gruß
Christoph
--
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006 — Direktlink
18.06.2008, 17:31 Uhr
piet

Avatar von piet

Yep.
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007 — Direktlink
19.07.2008, 08:21 Uhr
Jens P.




Zitat:
Hendrik postete
Ich hab mal einen Scheuerle-Tieflader gesehen, der fuhr mindestens einen halben Meter außerhalb der Spur der Zugmaschine, wenn nicht noch mehr. Trotzdem ist der Fahrer damit durch eine enge Straße gekommen.....irgendwie.
gruß hendrik

Das kommt mir irgendwie bekannt vor!

Wenn der Auflieger nicht richtig lief, habe ich in der letzten Firma immer einen Haken nach dem Abbiegen geschlagen. Dann lief er meistens grade hinterher. Hilfreich war auch, ab und zu die Nachlenkung ein paar mal nach links und rechts bis zum Anschlag zu machen. Dann war wieder ausreichend Druck in der Lenkung und das Tiefbett war nicht so träge. Sollt der Auflieger dann nicht richtig laufen dann muß halt mal ein kleiner Schlag nachgespurt werden.
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008 — Direktlink
20.07.2008, 22:06 Uhr
Helmi

Avatar von Helmi

Hier ist das System wohl leicht defekt

http://www.youtube.com/watch?v=afgN2JJ5tuA&feature=related
--
Gruß vom Helmi aus der Westerwälder Werkzeugschmiede
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