1497 — Direktlink
29.05.2018, 22:49 Uhr
Patent
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Danke für die rasche Information!
Nun habe ich zumindest einen plausiblen Ansatz bezüglich der Entwässerung im Einschnitt. Das Problem im Einschnitt ist, dass bei Starkregenereignissen sehr viel Wasser die großflächigen Hänge herunterströmt. Dieses Wasser darf aber keinesfalls die Fahrbahn erreichen, weil diese sonst nicht mehr befahrbar wäre - von Amphibienfahrzeugen mal abgesehen. Andererseits muss das Fahrbahnwasser aus dem gleichen Grund sehr schnell abgeleitet werden. Ich nehme an, dass der erste, außenseitige und höhere Graben als Einlaufverzögerungsbauwerk für das Hangwasser dient. Dafür wäre es am Besten, wenn sich dieser Graben noch im Hang befindet. Deshalb wurde er von einer Terrasse aus hergestellt. Durch das Zuschütten dieses Grabens verbleiben Hohlräume im Boden, die die Abflussverzögerung liefern.
Im inneren, tieferen Graben kommt dann ein Rohr hinein, welches das Wasser ableiten soll. Dieses Rohr müsste unterirdische Zuläufe aufweisen, die vom zugeschütteten oberen Graben gespeist werden. Außerdem sind die üblichen Zuläufe von der Oberfläche vorgesehen, um die Fahrbahn zu entwässern. Wenn zwischen beiden Gräben noch eine Felswand besteht, müsste diese im Bereich der unterirdischen Zuläufe an der Grabensohle durchbrochen werden.
Bei einem Starkregenereignis kann das Rohr das Fahrbahnwasser über die Oberflächenzuläufe ableiten, während das Hangwasser den oberen Graben füllt. Das Hangwasser erreicht das Rohr unterhalb der Oberflächeneinläufe und kann somit nicht die Fahrbahn erreichen. Der Zweck wäre demnach erfüllt.
Viele Grüße aus Ingolstadt
Manfred |