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26.12.2006, 17:15 Uhr
Christian
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Bei soviel Ahnungslosigkeit kann ich nur den Kopf schütteln.
Das Modell wurde von 2 Personen im Alleingang ohne Unterstützung auf die Beine gestellt, ohne Hilfe von Liebherr (die haben nur die Pläne geliefert, sonst nix), ohne garantierte Mindestabnahmemenge, die komplette Konstruktion muss von NULL auf gemacht, sämtliche Maschinen für die Produktion mussten angeschafft werden, und eine Gussform für Zinkdruckguss liegt in der Größenordnung einer fünfstelligen Eurobetrages, pro Form.
Dann kommt der Prototypenbau, das war 1 Jahr Arbeit, dann die ersten Produktionsversuche, Nachbesserungen, Fehlschläge, Änderungen etc etc, da gingen weitere Monate ins Land bevor das erste Produktionsmodell montiert werden konnte. das Modell wird mit modernster Technologie produziert, nicht von Kindersklaven in der Hinterhofwerkstatt, und Hong Kong ist nicht Vietnam, soviel zum Lohnniveau (Es gibt deutsche Hersteller die lassen Arbeiten billig von Behindertenwerkstätten und 1-Euro Jobbern machen... da regt sich keiner auf)
Wir reden hier nicht von einer Firma wie Mattel mit mehreren Werken mit je 2000 Arbeitern im chinesischen Hinterland, sondern von 2 Privatleuten die das ganze Projekt aus eigener Tasche finanzieren! Als Erik und ich damals das LTM1500 Projekt begannen haben wir einiges an Hintergründe eines solchen Vorhabens erhalten. Ich habe eine gute Ahnung wo der Break-even-Point für so ein Modell liegt und großen Respekt daß sich jemand getraut hat das durch zu ziehen.
Stattdessen werden hier fiktive Rechnungen gemacht ohne jegliche Kenntnis der Kostenstruktur von YCC.
Gruß von Dieter Nuhr Christian -- Gruß aus dem Schwarzwald Christian ------------------------------- |