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16.11.2013, 10:05 Uhr
kransklave
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Selbstverständlich wurde der gesamte Einsatz vorher geplant. Bei einem ersten Vororttermin wurde zunächst geprüft, wie überhaupt der Einsatz durchgeführt werden kann. Hier ging es um den Einhub von zwei Treppenläufen mit einem Stückgewicht von 10 to. Die Prüfung der Örtlichkeiten ergab, daß hier nur ein Kran mit entsprechender Stützbasis zum Einsatz kommen kann, der auf den abriegelnden Querwänden im Untergeschoß abstützt. Zu Bedenken war, daß der Kran vorwärts ins Baufeld einfährt um die Ballastierung überhaupt zu ermöglichen. Da das Geländeniveau unterhalb der Bodenplatte des Bauwerks ist, musste eine entsprechende Erhöhung der Baustrasse mittels Baggermatratzen erfolgen. Mittels LICCON-Programm wurden die Stützdrücke für den Lastfall (30 m Ausladung/12-To Gewicht;Last +Hakenflasche samt Anschlagmittel) bei einem Schwenkwinkel von 135° ermittelt und dem Statiker zur Prüfung vorgelegt. Dieser ermittelte ,daß die vordere rechte Stütze direkt auf der Wand abstützt, die hintere rechte Stütze stand circa 15 cm neben der Untergeschoßwand. Durch unterbauen mit einem Holzstamm war dieses Problem gelöst.(Alles berechnet!) Was immer zu Bedenken ist,sind solche Kleinigkeiten wie Störkanten oder ausreichender Platz für das Durchschwenken des Kontergewichts. Schließlich muß der ganze Einsatz noch terminiert und mit der Bauleitung eingetaktet werden. Wenn dann die vorhergehende Baustelle nicht pünktlich abgearbeitet werden konnte,z.Bsp. Probleme beim einpassen von Stahlteilen o.ä., dann gilt es die Bälle in der Luft zu behalten, da sämtliche Fahrzeuge,Kran Ballast,Transporte von Matratzen,Verladung am Hof,nicht zuletzt das Fahrpersonal,etc. neu aufeinander abgestimmt werden müssen. Da die Jungs von Paule aber zur Stange halten, konnte auch dieser Auftrag pünktlich und zur Zufriedenheit des Kunden abgewickelt werden. Die interne Manöverkritik hat ergeben, daß beim nächsten Einsatz (Ausheben Klappkran) die Baustraße etwas modifiziert werden muß. Für diesen nächsten Einsatz sind die Daten schon in der Prüfung,Angebot ist erstellt. Also auf ein Neues.
PS Kritik ist immer angebracht, wenn sie konstruktiv ist, denn niemand ist perfekt. |