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13.12.2008, 13:20 Uhr
Werner Weisshaar
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Hallo !
Kahl steht mit 2 Riesen Transporten die über das WE weiter gefahren werden in Holzweiler bei Titz. Super abzulichten. Die stehen auf der K7 Gevelsdorf Holzweiler in einem Anlieger Weg.
Hier dazu der bericht der Zeitung vom 13.12.2008
Ein Riesen-Reaktor rollt durch die Region
Von Friedhelm Ebbecke-Bückendorf 12.12.2008, 20:45
Eschweiler. «Nachts müssen Sie das Ding sehen. Da sieht das aus wie der Starlight-Express.» Erwin Kwade von der F.A. Neuman Anlagenbau GmbH schwärmt geradezu von dem über fünf Meter dicken Reaktor, der am Freitag auf dem Firmengelände am Stich auf Schwertransport-Fahrzeuge geladen wurde - nach sechs Monaten Arbeit.
Drei Teile von zusammen 204 Tonnen Gewicht gingen dann um 22 Uhr auf die Reise.
Zunächst rollten die Fahrzeuge im Zentimeter-Tempo den Sticher Berg hinauf, der für diesen Transport von der Polizei gesperrt wurde, wie auch alle weiteren Straßen auf dem Weg über Land bis an den Rhein bei Krefeld. Bergab wäre nicht gegangen. Der Transport passte nicht durch die Bahnunterführung am Stich.
Drei Nächte, 180 Kilometer
Also bergauf. Und immer nur nachts kann der Schwertransport fahren. Zunächst nach Stolberg, dort durch den Stadtteil Atsch, die Sebastianusstraße nach Eilendorf hinauf, die von-Coels-Straße hinunter, in Aachen auf dem Europaring, dann die Bundesstraße 57 bis Setterich.
Später geht es bei Gereonsweiler nördlich von Jülich vorbei. An einigen Stellen weicht der Monster-Transport auf schmalste Straßen aus, denn jede Unterführung muss vermieden werden.
Bei Hochspannungsleitungen gibt es Mindestabstände, sonst muss der Strom abgeschaltet werden. Mehrere Bäume müssen dem Transport weichen. Straßenschilder werden gekappt und später wieder aufgestellt. 180 Kilometer in drei Nächten.
Bei Kaarst quert der Schwertransport sogar die Autobahn - sie wird dafür gesperrt, denn es dauert, bis der Transport drüber ist. Leitplanken werden abmontiert, später wieder angeschraubt...
Die drei Teile des Reaktors werden ab Montag am Rheinufer bei Krefeld zusammengebaut und dann, nach Überprüfung durch den Auftraggeber, auf ein Binnenschiff geladen, dass die 204-Tonnen-Fracht nach Antwerpen bringt.
Von dort aus geht es per Hochseefrachter nach Indien. Eine chemische Fabrik in Bombay ist der Empfänger. Dieser Post wurde am 13.12.2008 um 13:23 Uhr von Werner Weisshaar editiert. |