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24.04.2013, 09:13 Uhr
Menzitowoc
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Hallo,
auf der Bauma 2013 war ja der neue Grove GMK6400 aufgebockt ausgestellt, so dass man einen schönen Blick auf die - eigentlich altbekannte - MegaTrak-Technik des Unterwagens werfen konnte. Etwas gewundert habe ich mich, dass bei diesem Kran nur die ersten beiden Achsen mechanisch angetrieben werden und der Rest mit Hydromotoren. Ich denke, diese Achsen werden dann nur im Bedarfsfall zugeschaltet.
Was mich aber besonders irritiert hat, ist das Gelenkwellensystem an der ersten Achse. Deshalb mal hier die Bilder von Wilfried E. aus dem Bauma-Thread; Posting Nr. 217.
Zitat: | Wilfried E. postete ....
...
Gelenkwelle an der ersten Achse
zum Vergleich - Gelenkwelle an der zweiten Achse ganz links am Bildrand ...
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Führt die Verwendung eines solchen versetzen Doppelkreuzgelenkes nicht zu einer kinematisch unbestimmten Lagerung mit Taumelbewegung des Gelenkes? Wer kann mir erklären, warum es doch (hoffentlich) funktioniert?
An der zweiten Achse wird eine normale Teleskop-Gelenkwelle mit jeweils nur einem Kreuzgelenk verwendet. Mir ist schon klar, dass der Lenkwinkel an der ersten Achse wohl so groß ist, dass ein einzelnes Gelenk diesen Knickwinkel nicht erreicht. Deswegen werden bei PKW ja auch diese homokinetischen Gelenke mit den Kugeln verwendet, die eben auch ein Längenausgleich ermöglichen. Aber diese sind je gerade dazu da, so einen kinematisch unbestimmten Zustand mit zwei Kreuzgelenken zu vermeiden.
Gruß Christoph -- Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten) Dieser Post wurde am 24.04.2013 um 09:24 Uhr von Menzitowoc editiert. |