1082 — Direktlink
23.07.2017, 23:38 Uhr
Patent
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Vielen Dank an Sebastian und Anwohner432 für das Bildupdate einschließlich Bergtouren.
Zunächst zu Grünbrücke: Weiß jemand, warum diese so lang ist? Die Träger gehen noch über die ganze Länge der Brücke, das war nicht anders zu erwarten. Dann hat man die Übergangsbreite bogenförmig tailliert, so dass die Brücke im Scheitelpunkt schmaler wird. Durch die Irritationsschutzwände wird nun die Breite des Übergangs auf die Taille eingeschränkt. Da hätte man die Brücke doch gleich - in Fahrtrichtung betrachtet - kürzer machen und sich die Träger, die über die Taille hinausragen sparen können. Das kann ich nicht wirklich verstehen. Die aufgesetzten Wände sind übrigens Steinkörbe, von denen ich schon berichtet habe, allerdings solche ohne besondere Schallschutzeinrichtungen.
Östlich der TR-Spessart ist nun das Planum der A3 definitiv höher als bei der Bestandstrasse. Der Höhenunterschied ist aber gering. Das ist höchstwahrscheinlich die beabsichtigte Vergleichmäßigung der Steigung vor dem St2312-Übergang. Wenn ich mich richtig erinnere, verläuft die A3 östlich der TR zunächst flach und geht dann in eine recht kräftige Steigung über, die an der ST2312-Brücke ihren Hochpunkt aufweist. Die neue Gradiente soll nun gleichmäßig von der TR bis zur ST2312-Querung ansteigen. Damit verläuft die Gradiente nahe der TR etwas höher. Das östliche Becken wurde wohl schon zugeschüttet? Dann wird es dem anderen wohl auch bald an den Kragen gehen.
Wie ich sehe, werden nun auch die Fundamente der Hilfsstützen der Monobogenbrücke zurückgebaut. Einige Stützen stehen aber noch, und, wie ich sehe, ist das Spanngerät immer noch in Aktion. Das habe ich bei dieser kompexen Kunstruktion auch nicht anders erwartet.
Der Einschnitt ist ausreichend breit, um eine RF und eine Baustraße aufzunehmen. Wenn die Stufe im nächsten Jahr abgetragen wird, reicht das für RQ36,5 einschließlich Entwässerung allemal aus. Die Hangneigung im Einschnitt beträgt laut PFB 1:1,25, das gibt 38,7°. Aufgrund der Tiefe des Einschnitts sieht dieser doch recht beängstigend aus. Die 3D-Bilder der ABDNB zeigen dies nicht, da sie die Monobogenbrücke aus dem Einschnitt heraus abbilden. Deshalb sieht man dort den Einschnitt nicht. Ich denke, dass meine ursprüngliche Schätzung zur Fertigstellung des schweren Erdbaus im Einschnitt bis Ende Juli gar nicht so falsch war.
Der Bau der Rohrbuchbrücke geht wirklich sehr flott voran. Trotzdem wird es knapp mit der Verkehrsfreigabe vor dem Wintereinbruch. Dieser Post wurde am 23.07.2017 um 23:55 Uhr von Patent editiert. |