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18.07.2017, 00:01 Uhr
Patent
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Zitat: | Sebastian Suchanek postete: Ah, danke. Da scheinen ja in der Tat noch etliche Kubikmeter Aushub eingebaut worden zu sein - die Aufschüttung ist ja inzwischen höher als die Bestandsfahrbahn. Aber erstaunlich, dass die "Tümpel" immer noch da sind. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die schon zugeschüttet wären. |
Es ist durchaus möglich, dass die Gradiente der A3 im Bereich der TR angehoben wird, um die geplante Steigungsreduktion zwischen der TR und der St2312-Querung zu erreichen. Das ergäbe aber für den Anschluss der TR-Spessart nord erhebliche Schwierigkeiten. Bei der Aufschüttung im Bild von Alex habe ich aber meine Zweifel.
Im Bereich, wo die Kipper parken, müsste die Trasse eigentlich schon zur Bestandstrasse einschwenken. Im Bereich der TR erfolgt schließlich ein symmetrischer Ausbau. Es ist daher auch möglich, dass der Bereich, in dem die größere LKW-Gruppe steht, bereits die Ausfahrt von der TR-Spessart süd ist, die ja etwas höher liegt. Der Bereich, der zwischen den LKW aber im Bild dahinter aufgeschüttet ist liegt zwar definitiv höher als die Bestandstrasse, ist aber auf großer Fläche noch nicht verdichtet. Das sieht ein wenig nach einem provisorischen, Zwischenlager zum späteren Verfüllen des Tümpels aus. Aus dieser Lage könnte das Material leicht mit Planierraupen in den Tümpel verfrachtet werden. Auf Höhe der LKW stimmt die Gradiente mit der Bestandsstrecke im Wesentlichen überein. Das ergäbe dann einen etwas merkwürdigen Steigungsverlauf.
Dass der Tümpel noch nicht verfüllt ist kann auch rein biologische Gründe haben. Vielleicht befinden sich im Tümpel noch zwei oder gar drei Kaulquappen der in Europa seltenen Art communes arbor ranae , so dass erst deren freiwilliger Auszug aus dem nassen Element abgewartet werden muss, bevor man den Tümpel zuschütten darf. Im Bereich westlich des provisorischen Dammes der St2312 befand sich lange Zeit ein Teich, der nun meterhoch vom Abraum überdeckt ist. Von diesem Teich steht im PFB, dass er nicht einfach zugeschüttet werden darf, da er ein wichtiger Amphibienlaichplatz ist. Ganz erschließt sich mir die dahinter stehende Logik aber nicht. Vergleichbare Szenarien gibt es aber auf anderen Autobahnbaustellen vielfach, wie Autobahnbrücken für Fledermäuse . Dieser Post wurde am 18.07.2017 um 00:31 Uhr von Patent editiert. |