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10.11.2010, 23:19 Uhr
Braunbaer
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Dann will ich auch mal:
Ich arbeite in einem Abschleppunternehmen, zufälligerweise auch in der Nähe von diesem Vorfall.
Wenn ich mir die Bilder so ansehe stehen mir die Haare zu Berge.
Zu den Kosten: Ich denke dass ein Rüstwagen und ein LF, denn die waren mind. vor Ort, teurer sind, als ein Plateaufahrzeug mit Kran und zwei Mann.
Bei uns hätte der Einsatz nicht mehr als 300,-€ gekostet, wenn der Besitzer im ADAC gewesen wäre, wäre es für den Besitzer sogar umsonst gewesen.
Zu guterletzt sollte dazu gesagt werden, dass das Fahrzeug ja so oder so von einem Plateaufahrzeug abgeholt werden müsste, was auch mit ca. 150,-€ berechnet werden würde.
Zum Einsatz der Feuerwehr: Absolut stümperhaft! falsch angeschlagen (wenn man das "anschlagen" nennen kann), und nur mit viel Glück kam es (wenn es nicht tatsächlich schon dazu kam) nicht zu Umweltschäden. Der Wagen wurde (wahrscheinlich gewollt) aufs Dach gedreht, ohne darüber nachzudenken, dass dabei Batteriesäure, Bremsflüssigkeit, Frostschutzmittel, Benzin und Motoröl austrteten könnte.
mögliche kostengünstige Bergung: Das Fahrzeug an der hinteren rechten Abschleppöse anschlagen, Richtung Ufer ziehen, am Uferrand Bergungsgurte am Fahrzeug anlegen und mit dem Ladekran langsam anheben (langsam damit das Wasser aus dem Fahrzeug läuft) und verladen. Dauer des Einsatzes: max. 30min vor Ort. Einsatzmittel: Plateaufahrzeug mit Kran, zwei Mann.
Ob das Fahrzeug nun Totalschaden ist oder nicht ist absolut nebensächlich. Natürlich muss abgewägt werden, ob sich eine umfangreiche, kostenintensive, personalaufwendige Bergung im Verhältnis steht, aber selbst dies wurde ja in diesem Falle nicht getan.
Das Sprichwort: "Mit Kanonen auf Spatzen schiessen." trifft hier 100%ig zu. -- Wie immer - nur meine eigene Meinung! |