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13.01.2012, 21:21 Uhr
Mecklenburger
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Zitat: | BernhardH postete
Zitat: | Hasselfelde postete Meinst du ein Feedback wegen deiner Wort Kreation namens "Spritz Trecker" ? Das ist eigentlich eine selbstfahrende Feldspritze. |
Mal ne Frage - warum kauft man sich so ein Gerät? Es wird doch nicht das ganze Jahr gespritzt - oder? Für welche Kulturen ist das? Warum nicht als Universalmaschine mit Anbau? |
Hallo zusammen, hallo BernhardH, eine Feldspritze ist die meistgenutzte Maschine im Ackerbau! Nach dem sähen (August-Oktober) beginnen meistens gleich die ersten Behandlungen, hier mit einem Bodenherbizid. Dann muss man im Herbst mindestens noch einmal das Unkraut behandeln und eventuelle Pilzerkrankungen. Während der Vegetationsruhe im Winter sind keine Behandlungen notwendig. Im Frühjahr muss man dann mit einer Startgabe Herbizid, meist gleich mit Dünger beginnen. Dann kommen vielleicht nochmal eine Pilzerkrankung und die Insekte werden im Frühjahr auch langsam aktiv. Die ungebetenen Gäste muss man auch irgendwie im Zaum halten. Die beschriebenen Behandlungen können sich auch wiederholen, je nach Witterungslage. Warme, feuchte Luft fördert beispielsweise Pilzerkrankungen. Ganz zum Schluss kann es sein, das man das Getreide oder den Raps "tot"spritzen muss, so wie im vergangenen Jahr, weil wir sehr feuchte Bedingungen hatten. Ansonsten kann man ein großes Problem beim Ernten bekommen oder man erreicht die Qualitäten, hinsichtlich der Feuchte nicht. Mit der oben gezeigten Maschine kann man alle Getreidefrüchte, Raps, Rüben, Kartoffeln, ... spritzen. So ein Selbstfahrer rechnet sich schon ab einer Betriebsgröße von 1.000 ha, weil der Schlepper vor einer gezogenen Spritze eh nie abgehängt werden würde.
Gruß aus Rostock Dieser Post wurde am 13.01.2012 um 21:26 Uhr von Mecklenburger editiert. |