089 — Direktlink
05.08.2015, 11:21 Uhr
Menzitowoc
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Hallo,
die Überwaldbahn gGmbH, die die Solardraisinenstrecke zwischen Mörlenbach und Wald-Michelbach im Odenwald betreibt, besitzt zum Rangieren der Solardraisinen und für sonstige Arbeiten an der Strecke einen alten Zweiwege-Unimog (vermutlich Baureihe 406). Die Schienenführung erfolgt über Gelenkrollen. An jeder Ecke ist ein kleiner Waagebalken angeordnet, an dem jeweils zwei Schienenrollen angebracht sind. Die Waagebalken sind jeweils um die Hochachse drehbar und mit einer Spurstange mit der anderen Seite verbunden – vergleichbar zu den Achsschenkeln an einem Straßenfahrzeug. Die Drehachsen liegen in etwa mittig zum Schienenkopf. Der Rahmen, der die rechte und linke Gelenkrollensätze führt, ist starr und sorgt so für eine feste Spurweite des Schienenführungssatzes.
Der Schienenantrieb erfolgt natürlich durch Reibschluss über die normalen Unimog Räder. Hinter dem Fahrerhaus sind die Luftbehälter für die Bremsanlage aufgebaut.
Blick auf die Hecktraverse mit den beiden Gelenkrollenführungen für rechts und links, die mit einer Spurstange verbunden sind.
Vordere, linke Gelenkrollenspurführung.
Hintere, linke Spurführung. Hier sieht man recht gut die Spurstangenanbindung.
Was ich aber nicht ganz verstehe, wie die Seitensteifigkeit der Schienenführung gewährleistet wird. Mir fehlt da irgendwo der Panhard-Stab oder etwas Ähnliches. Kann mir jemand das erklären?
Der Unimog stammt übrigens aus dem Werk Gernsheim der Firma Merck und ist eine Stiftung.
Gruß Christoph P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit insgesamt 6 Bildern. -- Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten) Dieser Post wurde am 05.08.2015 um 11:23 Uhr von Menzitowoc editiert. |