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Hansebubeforum » Baustellen » Sechsspuriger Ausbau der A3 im Spessart (BAB3) » Threadansicht

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950 — Direktlink
02.06.2017, 21:41 Uhr
Patent



Vielen Dank an Alex und Anwohner432 für die ergänzenden Kommentare.

So ein Monobogen ist statisch gesehen ein kleines Kunststück. Da er asymmetrisch zur Brücke verläuft, wirken die Kräfte nicht in Richtung der Bogenebene, sondern in einem spitzen Winkel hierzu. In der Bogenebene ist so ein Parabelbogen extrem stabil. Diese Kräfte wirken ausschließlich als Stauchkräfte, die den Bogen in Längsrichtung zusammenpressen. Auf diese Weise hält er sehr viel aus, was einen unproblematischen Aufbau ergibt. Die Kräfte beim Monobogen versuchen jedoch den Bogen in verschiedene Richtungen zu verzerren. Damit entstehen Biegemomente, gegen die der Bogen relativ empfindlich ist. Der Trick dabei liegt darin, dass sich diese Biegmomente gegenseitig aufheben, wenn alles richtig eingestellt ist. Die statische Berechnung ist dabei äußerst schwierig. Beim Verlegen der Abspannungen ist diese Symmetrie natürlich noch nicht gegeben, was dann recht problematisch ist. Daher müssen die Kräfte der noch nicht gespannten Seile aufgrund ihres Gewichts möglichst in die Bogenebene gelegt werden, bis der Aufbau halbwegs symmetrisch ist. Dies geschieht durch die Schienen.

Etwas verwunderlich ist dabei das Seil, das auf dem Foto gerade montiert wird. Es hat keine Versteifung und das gegenüberliegende Seil ist ebenfalls ohne Versteifung montiert. Das oberste Seil hat dagegen wieder eine Versteifung. Ich vermute, dass das zweitoberste Seil ziemlich gut in Richtung der Bogenebene verläuft, so dass das oben beschriebene Problem dort nicht auftritt.

Die beschriebenen Probleme nehmen mit zunehmender Größe der Brücke extrem zu. Bei der kleinen Monobogenbrücke über den Main-Donau-Kanal in Essing waren derartige Maßnahmen nicht erforderlich. Aus diesem Grund lässt sich das Montageverfahren nicht vorhersagen.

Zur Bestandsbrücke der St2312 ist anzumerken, dass diese eine Stützbogenbrücke ist. Diese muss vor dem Aufschütten der Bestandstrasse gesprengt werden. Der Stützbogen steht unter Spannung und würde beim Durchrosten der Bewehrung kollabieren. Eine Sprengung nach dem Verfüllen geht natürlich auch nicht. Daher muss die St2312 vor der Sprengung noch einmal für einige Zeit gesperrt werden.

Bei der Einschnittbaustelle sehe ich, dass das Bohrgerät tiefer steht als die Bagger. Vermutlich befindet sich zwischen beiden eine Abbaustufe. Das südliche Gebiet mit den Baggern könnte etwa auf Höhe Unterkante Widerlager abgebaut sein. Der zentrale Bereich liegt demnach tiefer, aber wohl noch nicht auf der Gradiente. Der Abbau scheint etwas vorsichtiger zu laufen als in der Vergangenheit. Das ist aber verständlich, man möchte schließlich keinen m³ zuviel wegbaggern.

Dieser Post wurde am 02.06.2017 um 23:08 Uhr von Patent editiert.
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951 — Direktlink
03.06.2017, 11:20 Uhr
And1



Denkst du nicht ein wenig zu kompliziert?
Meiner Meinung nach sind die Schienen nichts weiter als eine Montagehilfe. Die Kräfte wirken erst, wenn die "Seile" gepannt werden, und da wird man brav dafür sorgen, dass sich die Querkräfte ausgleichen. Die Schienen wirken bei der Montage als Art Traverste. Da sie doch recht elastisch sind, würden sie sich aufgrund des Eigengewichts ziemlich verbiegen wenn man an zwei stellen anschlägt und eben durchhängen. Durch die Schienen kann man das Seil relativ starr anhängen. Dementsprechend braucht man die Schienen auch nur zwischen den beiden Punkten, wo angeschlagen wird. daher ist auch der untere Teil ohne.
Hätte das irgendwas mit der Statik zu tun, dann hätte man sich auch mehr Mühe gegeben als so ein Provisorium

mfg Andi

Dieser Post wurde am 03.06.2017 um 11:21 Uhr von And1 editiert.
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952 — Direktlink
03.06.2017, 12:59 Uhr
al



Danke, Manfred, für die sehr gute und einleuchtende Erklärung zu den Kräften am Bogen. Ich muß aber zugeben, daß ich immernoch nicht glaube, daß die Schienen damit etwas zu tun haben. Mein Bedenken hätte ich nicht besser formulieren können, als Andi.

Vielleicht noch:
Der Winkel der Seile in Bezug auf die Bogenebene ändert sich durch die Schienen nicht. Allenfalls ändert sich der Angriffswinkel der (durch die Schienen höheren) Resultierenden der Gewichtskraft leicht, wenn das Seil etwas weniger durchhängt. Die belastet aber den Bogen nicht zur Seite, oder?

Ich kann mir aber, wie Andi, vorstellen, daß der Angriffswinkel bei der Montage von Bedeutung ist. Ich nehme an, daß der Kran nicht die erforderliche Querkraft aufbringen könnte, um das durchhängende Seil zu spannen. Zur Illustration:



Wäre jetzt wirklich interessant, mal den tatsächlichen Grund zu erfahren...

Grüße,

Alex

PS: Das die Seile wie dargestellt am Ende angeschlagen werden, ist eine Vermutung.

Dieser Post wurde am 05.06.2017 um 10:19 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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953 — Direktlink
03.06.2017, 14:14 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432

freilich ist es nichts weiter als eine Montagehilfe.
Würde man das Hebegeschirr am unversteiften Seil anschlagen würden die Enden mit den Laschen lose herunterhängen ohne Chance sie in die Ösen einführen zu können.
Mit der Versteifung verhält sich das Seil wie ein Träger,
Die Laschen selbst lassen sich aber wie oben schon richtig angesprochen auch nicht anschlagen.
--
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954 — Direktlink
03.06.2017, 15:57 Uhr
Patent



Vielen Dank für die rege Argumentation.

Zunächst zu den Kräften am flexiblen und starren Seil:
Bei einem flexiblen Seil wirkt die Kraft immer in Seillängsrichtung. An der Aufhängung am Monobogen heißt dies, dass eine entsprechende horizontale Kraftkomponente wirkt, wenn das untere Ende des Seils zum Widerlager auf der Brücke gezogen wird.

Bei einem steifen Träger wirkt die Gewichtskraft stets dahin, wo sie soll, nämlich nach unten. Wenn das starre Seil horizontal ausgelenkt wird, hat dies auf die Kraftrichtung keine Auswirkungen.

Diesen Unterschied kann man leicht mit eine Federwaage überprüfen. Hängt man einen starren Träger schräg dran, so zeigt sie nach unten, bei einer Kette dagegen in Kettenlängsrichtung.

Da die Seile aus massivem Stahl bestehen, der Monobogen jedoch hohl ist, kann man die Gewichtskraft der Seile nicht vernachlässigen. Der Monobogen ist in der Bogenebene durch seine Krümmung sehr stabil, senkrecht dazu jedoch relativ leicht deformierbar. Bei einer Doppelbogenbrücke befinden sich alle Abspannungen in der Bogenebene und stellen daher kein Problem dar. Bei einem Monobogen müssen die Abspannungen aber aus der Bogenebene herauszeigen, was zu Kräften führt, die der Bogen schlecht abstützen kann. Natürlich könnte man theoretisch den Bogen steifer machen, das aber kostet mehr Material und führt zu erheblichen Mehrkosten (mehr Transporte, mehr Einzelteile, ...). Daher lässt man das und schlägt sich lieber mit den daraus resultierenden Problemen herum.

Die vom nicht gespannten Seil auf den Bogen ausgeübte Gewichtskraft ist beim starren Seil nach unten und folglich in der Bogenebene gerichtet, zeigt beim flexiblen Seil jedoch aus der Bogenebene heraus.

Beim gespannten Seil wirken natürlich noch viel höhere Kräfte, da die Gewichtskraft der gesamten Brücke abgestützt wird. Hier muss man tatsächlich sehr vorsichtig in mehreren Durchgängen spannen. Auch das ist relativ kompliziert und muss in allen Details vorausberechnet werden. Die Stahlschienen benötigt man hierzu aber nicht mehr.

Belastung des Kranauslegers:
Die Skizze von Alex ist zwar sehr anschaulich, enthält jedoch einen entscheidenden Fehler. Bei der linken Skizze mit dem flexiblen Seil steht der Kran weiter vom Seilende entfernt als bei der rechten Skizze. Genau dieser zusätzliche Abstand erzeugt die veranschaulichte, erhöhte Seitenkraft am Kranausleger. Rückt man den Kran weiter nach links, so geht der geschilderte Effekt verloren. Das Seitenkraftproblem am Kran lässt sich daher - wie üblich - durch richtige Positionierung des Kranes lösen.

Außerdem ist die Kraft im linken Bild wesentlich kleiner, da nur ein sehr kleiner Teil des Seiles am Haken hängt. Das überwiegende Gewicht wird dagegen vom Bogen abgestützt. Beim rechten Bild wird dagegen die Hälfte der Gewichtskraft vom Kran gehalten.

Übrigens, der Kran soll das Seil gar nicht spannen, sondern nur dessen Ende zum Widerlager auf der Brücke bringen. Das ist auf jeden Fall einfacher und mit geringeren Belastungen verbunden, als das erste Seilende zum Bogen zu bringen. Für diesen ersten Montageschritt muss der Kran die Gewichtskraft fast des gesamten Seiles halten. Außerdem ist die Öse des Bogens in horzontaler Richtung weiter vom Kran entfernt als des Widerlager auf der Brücke, was ebenfalls zu eine Erhöhung der Belastung führt. Wenn der Kran das Seil zum Bogen bringen kann, sollte der zweite Montageschritt auf der Brücke kein Problem mehr sein.

Montagehilfe
Die von Anwohner432 angesprochene Montagehilfefunktion mag durchaus gegeben sein. Man kann schließlich das Seil nicht am Ende an den Haken nehmen und in den Ösen am Bogen montieren. Dafür hätte aber ein kurzes Schienenstück am bogenseitigen Ende ausgereicht. Dieses Schienenstück müsste nur den Bereich zwischen dem Lastpunkt des Kranhakens und dem Seilende verstreifen. Eine Versteifung über die gesamte Seillänge lässt sich hiermit aber nicht erklären.
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955 — Direktlink
03.06.2017, 16:27 Uhr
Patent



Bei der ABDNB gibt es unter http://www.bildergalerie-autobahn-nordbayern.de/a3_rohrbrunn_haseltalbruecke/a3_rohrbrunn_haseltalbruecke.html neue Luftbilder vom Mai von der Baustelle Rohrbrunn-Haseltalbrücke.

Die Grünbrücke Spessart scheint mir verfüllt zu sein. Da müsste als Nächstes wohl der Oberboden drauf.

An der neuen AS-Rohrbrunn kann man von oben schon sehr schön den künftigen Straßenverlauf erkennen. Der Hügel am Kreisverkehrsplatz sieht etwas merkwürdig aus. Das erste Unterführungsbauwerk des Anschlussstelle scheint aber schon fertig zu sein.

Im Bereich der TR-Spessart ist ein riesiges Lager entstanden. Ich denke, dass es sich hierbei um Rohmaterial und nicht um Abraum von der Einschnittbaustelle handelt. Die Farben passen nicht zu dieser. Vom Unterführungsbauwerk an der TR-Spessart ist noch nichts zu sehen.

Bei der Einschnittbaustelle sieht man gut, wie gewaltig das Zwischenlager ist. Zum Aufnahmezeitpunkt waren die Bereiche vor dem Damm und die Rampen noch unverfüllt. Die obere Zufahrt zur Einschnittbaustelle war noch in Betrieb.

Bei der Rohrbuchbrücke wurden gerade die Hilfsstützen für das Lehrgerüst aufgebaut. Die Erschießungsstraße dieser Baustelle wurde mit der A3 verbunden, so dass der Wirtschaftsweg wohl nicht mehr im bisherigen Umfang benötigt wird.
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956 — Direktlink
03.06.2017, 19:13 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Belastung des Kranauslegers:
Die Skizze von Alex ist zwar sehr anschaulich, enthält jedoch einen entscheidenden Fehler. Bei der linken Skizze mit dem flexiblen Seil steht der Kran weiter vom Seilende entfernt als bei der rechten Skizze. Genau dieser zusätzliche Abstand erzeugt die veranschaulichte, erhöhte Seitenkraft am Kranausleger. Rückt man den Kran weiter nach links, so geht der geschilderte Effekt verloren. Das Seitenkraftproblem am Kran lässt sich daher - wie üblich - durch richtige Positionierung des Kranes lösen.

Nee, diesmal machst Du den Denkfehler.
Der Kran steht in beiden Fällen in der gleichen horizontal Entfernung vom linken "Festpunkt", an dem das Seil (am Monobogen) befestigt ist. Wie Alex' Skizze sehr schön zeigt, hängt ein schlaffes Seil durch und zieht dadurch das rechte Seilende, an dem der Kran angeschlagen ist, nach links. (Also vom Kran weg.) Ein "bandagiertes" Seil verhält sich wie eine Stange und das Seilende auf der Kranseite bleibt schön weit rechts, wo der seitliche Abstand zum Kran kleiner ist.


Tschüs,

Sebastian
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957 — Direktlink
03.06.2017, 19:16 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Hier nun wie ankündigt ein paar Fotos aus Rohrbrunn. Entstanden sind sie am Sonntag vor knapp einer Woche, sind also nicht mehr ganz aktuell. Geordnet sind sie grob von West nach Ost. Fangen wir 'mal mit dem Bereich um die neue Anschlussstelle Rohrbrunn an:











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03.06.2017, 19:18 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek



Die nördliche Hälfte der zukünftigen AS Rohrbrunn:



Der Bereich um die RA Spessart:



Hier ein Blick auf den Bereich um die St2312 mit dem Aushub-Zwischenlager. Ein bisschen Platz wäre immer noch:



Und der Monobogen nochmal etwas größer:



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03.06.2017, 19:24 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek

Gehen wir nun weiter in den Einschnitt. Wie man sehen kann, wurde gerade eine Sprengung vorbereitet, die grob über die Hälfte der Länge des Einschnitts und über die gesamte Restbreite gehen sollte/ging. Es war am Freitag im Vorbeifahren von der A3 aus nicht 100%ig zu erkennen, aber das durch diese Sprengung gelockerte Material müsste bereits größtenteils ausgebaggert sein.



Die Felssicherungsmaßnahmen am Südhang sind, bezogen auf die Länge, soweit abgeschlossen. Die Drahtgitter hat man teilweise aufgerollt liegen gelassen und wird sich dann wohl mit zunehmender Einschnitttiefe auch mit der Felssicherung weiter nach unten vorarbeiten.



Unmittelbar vor dem westlichen Widerlager der Rohrbuchbrücke hatte man am letzten Sonntag bereits eine Stufe in den Einschnitt gebaggert. Ich schätze mal, dass das untere Höhenniveau dieser Stufe noch ungefähr 1-2m über der Oberkante der späteren Fahrbahn liegt.



Und hier noch die Rohrbuchbrücke. Die Oberbau-Schalung ist sogar schon weiter fortgeschritten als bis zum ersten Pfeiler. Die Eisenbieger haben auch schon mit Armierung des Oberbaus begonnen.




Tschüs,

Sebastian
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03.06.2017, 19:33 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Zur Bestandsbrücke der St2312 ist anzumerken, dass diese eine Stützbogenbrücke ist. Diese muss vor dem Aufschütten der Bestandstrasse gesprengt werden. Der Stützbogen steht unter Spannung und würde beim Durchrosten der Bewehrung kollabieren. Eine Sprengung nach dem Verfüllen geht natürlich auch nicht. Daher muss die St2312 vor der Sprengung noch einmal für einige Zeit gesperrt werden.

Natürlich geht erst vollständig verfüllen und dann abbrechen nicht. Ich denke aber, dass es ziemlich ähnlich wie mit der Bestandsbrücke in der AS Weibersbrunn laufen wird: Man verfüllt den Bestandseinschnitt bis knapp unterhalb der alten Bestandsbrücke und bricht dann konventionell ab. Übrigens wurde auch in Weibersbrunn zuvor knapp neben der Bestandsbrücke ein provisorischer Fahrbahndamm aufgeschüttet, über den dann während des Abbruchs und dem Anlegen der endgültigen Straße der Verkehr geführt wurde.


Tschüs,

Sebastian
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03.06.2017, 20:09 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Da die Würzburger Forumsmitglieder irgendwie nicht so richtig in die Gänge kommen, muss ich das wohl auch noch übernehmen...
Die folgenden Bilder sind vom gestrigen Freitag.





Die Behelfsbrücke scheint nahezu fertig zu sein:



Man kann es ansatzweise an den Spuren im Sand erkennen: die "Durchlassweite" der Brücke dürfte im Bereich von 3-4m liegen, d.h. Gegenverkehr funktioniert für den Baustellenverkehr an dieser Stelle definitiv nicht:



Jetzt wird auch klarer, warum die von Manfred ins Spiel gebrachte Wirtschaftszufahrt der Rastanlage nicht als Behelfsauffahrt taugt: sie wurde inzwischen schlicht abgetragen.



Ich vermute demnach, dass man diesen Bereich für die zukünftige, "endgültige" Auffahrt mit ummodellieren will. Eine neue Wirtschaftszufahrt für die Rastanlage wurde nur ein paar Meter neben der bisherigen Zufahrt angelegt. Ob die provisorisch oder endgültig ist, weiß ich allerdings nicht.


Tschüs,

Sebastian
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962 — Direktlink
04.06.2017, 23:15 Uhr
Patent




Zitat:
Sebastian Suchanek postete:
Nee, diesmal machst Du den Denkfehler.
Der Kran steht in beiden Fällen in der gleichen horizontal Entfernung vom linken "Festpunkt", an dem das Seil (am Monobogen) befestigt ist. Wie Alex' Skizze sehr schön zeigt, hängt ein schlaffes Seil durch und zieht dadurch das rechte Seilende, an dem der Kran angeschlagen ist, nach links. (Also vom Kran weg.) Ein "bandagiertes" Seil verhält sich wie eine Stange und das Seilende auf der Kranseite bleibt schön weit rechts, wo der seitliche Abstand zum Kran kleiner ist.

Der Kran steht nicht genau auf der gleichen Stelle. Links sind es 133 mm und rechts 123 mm vom Fixpunkt am Monobogen (jeweils in horizontaler Richtung). Das klingt wenig, macht im Winkel jedoch einiges aus. Ich wollte den beschriebenen Effekt berechnen, aber die dabei auftretenden Integrale sind fürchterlich und wohl nur numerisch lösbar. Den Aufwand wollte ich mir aber doch nicht antun. Als gelernter Experimentalphysiker habe ich daher beschlossen, der Sache experimentell auf den Grund zu gehen. Bei den vielen sich verändernden Einflussgrößen kann man sich über die Auswirkungen schon mal täuschen.

Ich habe in Ermangelung einer Kette eine Schnur abwechselnd mit M8 und M6 Muttern bestückt, um ein schweres aber flexibles Seil zu erhalten. Mit Muttern gleicher Größe wird die Angelegenheit schnell starr, was ich vermeiden wollte. Auf diese Weise habe ich ein schweres Seil mit 1 m Länge hergestellt. Die Muttern darf ich anschließend wieder sortieren . Ich habe versucht, den von Alex skizzierten Aufbau weitestgehend maßstäblich nachzubauen. Dabei stellte sich heraus, dass die Seillänge im rechten Bild kürzer als im linken Bild ist. Diesen Unterschied musste ich natürlich korrigieren. An der simulierten Kranspitze befestigte ich eine Federwaage, um den Betrag und die Richtung der Kraft messen zu können.

Bei dem Aufbau mit dem flexiblen Seil habe ich mich weitestgehend exakt an die Bildvorgabe von Alex gehalten. Die Federwaage zeigte eine Kraft von 225 g an. Das Kranseil hat einen Winkel zu Vertikalen von 30°, also sogar etwas mehr als die 25° aus dem Bild von Alex. Ich habe darauf geachtet, dass die Fixpunkte und der Tiefpunkt des Seiles gleich zum Bild von Alex sind. Möglicherweise zeigt das Bild jedoch keine exakte cosh-Funktion, was den Unterschied erklären könnte. Das ergibt eine horizontale Kraftkomponente von 110 g.

Zur Simulation der Situation im rechten Bild versteifte ich das Muttern-Seil mit einem LF-Kanal aus Kunststoff. Das zusätzliche Gewicht kann man dabei vernachlässigen. Die Postion des Kranes behielt ich dabei gleich wie beim ersten Versuch.

Wie erwartet, war der Betrag der Kraft nun erheblich größer, da nun wesentlich mehr Last am Haken hängt. Entsprechend weniger Last wird dagegen vom Monobogen aufgenommen. Die Gesamtkraft beträgt 600 g. Das Kranseil hat einen Winkel zur Vertikalen von 10°. Das ergibt eine horizontale Kraftkomponente von 105 g.

Der Unterschied von 5 g zwischen beiden Experimenten liegt innerhalb des Messfehlers. Damit kann die horizontale Kraftkomponente in den beiden von Alex geschilderten Fällen als gleich angenommen werden. Bei anderen Kranhöhen und -positionen kann durchaus ein anderes Ergebnis erwartet werden, groß werden die Unterschiede aber wohl nicht sein, um den Aufwand mit den Stahlschienen hierdurch zu rechtfertigen.

Dieser Post wurde am 04.06.2017 um 23:24 Uhr von Patent editiert.
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963 — Direktlink
04.06.2017, 23:51 Uhr
Patent




Zitat:
Sebastian Suchanek postete:
Natürlich geht erst vollständig verfüllen und dann abbrechen nicht. Ich denke aber, dass es ziemlich ähnlich wie mit der Bestandsbrücke in der AS Weibersbrunn laufen wird: Man verfüllt den Bestandseinschnitt bis knapp unterhalb der alten Bestandsbrücke und bricht dann konventionell ab. Übrigens wurde auch in Weibersbrunn zuvor knapp neben der Bestandsbrücke ein provisorischer Fahrbahndamm aufgeschüttet, über den dann während des Abbruchs und dem Anlegen der endgültigen Straße der Verkehr geführt wurde.

Daran habe ich auch ursprünglich gedacht. Allerdings muss man berücksichtigen, dass ein provisorischer Damm zwei Zwangspunkte hätte, nämlich das nördliche Ende der Bestandsbrücke und der Monobogenbrücke. Von der Monobogenbrücke ließe sich problemlos eine Fahrbahn parallel zur A3 verschwenken, um von der Bestandsbrücke wegzukommen. Am nördlichen Ende der Bestandsbrücke verläuft die St2312 jedoch in einer Waldschneise. Da keine Rodungstätigkeiten in diesem Bereich zu sehen sind, müsste der provisorische Damm genau am Nordende der Bestandsbrücke enden. Aus Schätzungen von Google-Earth-Daten meine ich, dass ein derartiger Damm den Stützbogen der Bestandsbrücke teilweise überdecken müsste. Dann kann dieser aber nicht gesprengt werden. Daher vermute ich, dass die St2312 nochmals voll gesperrt merden müsste. Sicherlich wird man einen Fahrbahndamm weitestgehend aufschütten, bevor die Bestandsbrücke gesprengt wird. Ich denke aber, dass es nicht für einen befahrbaren Damm reichen wird.

Am Zwischenlager hat sich erstaunlich wenig getan. Gibt es im Baustellenbereich doch mehr Abnehmer für Bodenmaterial als gedacht? Vermutlich wurde der Abraum nicht in das Zwischenlager gebracht. Das erklärt auch, warum de Abbau in letzter Zeit etwas gemächlicher ist. Übrigens habe ich gelesen, dass der Ausbau der TR-Spessart-Süd erst 2019 beginnen soll. Damit steht diese Baustelle wohl doch nicht als "Entsorgungsfläche" für den Abraum zur Verfügung.
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05.06.2017, 00:03 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432

https://ab3.lima-city.de/2jun1.JPG
Eine Auffahrt auf den Wirtschaftsweg ist nicht mehr möglich, Niveau unterschritten








Das ist schon fast fertig, nächste Woche geht es los ??

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Dieser Post wurde am 05.06.2017 um 10:18 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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965 — Direktlink
05.06.2017, 00:39 Uhr
Patent



Danke an Anwohner4432 für das Bildupdate.

Sehe ich das richtig, gibt es nun doch wieder eine Zufahrt zur Einschnittbaustelle von oben über das nördliche Ende de Monobogenbrücke? Diese Zufahrt hat man doch eben erst abgebaut! Die Verkehrsführung ist dabei etwas merkwürdig. Von dieser Zufahrt muss man über die gesamte Baustelle bis zur Rohrbuchbrücke fahren, um dort zu wenden und auf der tieferen Etage wieder zurück zu kommen.

Aus den Fotos könnte man vermuten, dass die neue Rohrbuchbrücke etwas tiefer als die Bestandsbrücke liegt. Täuscht dieser Eindruck? Vom östlichen Widerlager der Rohrbuchbrücke steht ja tatsächlich erst die Bodenplatte. Sehr eilig scheint man es doch nicht zu haben.
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05.06.2017, 10:17 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Anwohner432 postete
Das ist schon fast fertig, nächste Woche geht es los ??

Falscher Thread.
Hier haben wir schon einen für die Spessartrampe.


Tschüs,

Sebastian
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05.06.2017, 10:32 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete

Zitat:
Sebastian Suchanek postete:
Natürlich geht erst vollständig verfüllen und dann abbrechen nicht. Ich denke aber, dass es ziemlich ähnlich wie mit der Bestandsbrücke in der AS Weibersbrunn laufen wird: Man verfüllt den Bestandseinschnitt bis knapp unterhalb der alten Bestandsbrücke und bricht dann konventionell ab. Übrigens wurde auch in Weibersbrunn zuvor knapp neben der Bestandsbrücke ein provisorischer Fahrbahndamm aufgeschüttet, über den dann während des Abbruchs und dem Anlegen der endgültigen Straße der Verkehr geführt wurde.

Daran habe ich auch ursprünglich gedacht. Allerdings muss man berücksichtigen, dass ein provisorischer Damm zwei Zwangspunkte hätte, nämlich das nördliche Ende der Bestandsbrücke und der Monobogenbrücke. Von der Monobogenbrücke ließe sich problemlos eine Fahrbahn parallel zur A3 verschwenken, um von der Bestandsbrücke wegzukommen. Am nördlichen Ende der Bestandsbrücke verläuft die St2312 jedoch in einer Waldschneise. Da keine Rodungstätigkeiten in diesem Bereich zu sehen sind, müsste der provisorische Damm genau am Nordende der Bestandsbrücke enden.

Ich nehme an, Du hast einen Behelfsdamm westlich (eigentlich eher nördlich) der Bestandsbrücke im Sinn? Da ist auf der nördlichen Seite in der Tat nicht viel gerodet. Ich hatte aber eher einen Damm östlich der Bestandsbrücke im Sinn. Dort ist am Nordende zum einen ein "Wanderer-Parkplatz", der direkt eine Fahrbahnverschwenkung aufnehmen kann. (Man müsste vorher nur die gefühlt metertiefen Schlaglöcher dort vorher ausbessern. ) Und zum anderen ist dort auch schon gerodet.
Dafür würde bei dieser Lösung der Anschluss des Behelfsdammes auf der Südseite anspruchsvoller werden, weil vermutlich der Bereich zwischen Widerlager der Bestandsbrücke und dem "Bergkamm", der zwischen neuem Einschnitt und Bestands-A3-Trasse stehen geblieben ist, ziemlich eng würde. Gut möglich, dass man da mit einem Verbau arbeiten müsste.


Zitat:
Patent postete
Am Zwischenlager hat sich erstaunlich wenig getan. Gibt es im Baustellenbereich doch mehr Abnehmer für Bodenmaterial als gedacht?

Nicht, dass ich wüsste. Im Bereich der zukünftigen AS Rohrbrunn läuft noch Erdbau, aber da entsteht zumindest gefühlt eher Aushubüberschuss als -defizit.
Zwar soll der Lärmschutzwall bei Weibersbrunn nachträglich nochmal etwas erhöht werden, aber die entsprechenden Pressemeldungen habe ich so verstanden, dass das erst noch kommen soll.


Tschüs,

Sebastian
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968 — Direktlink
05.06.2017, 12:33 Uhr
Patent



An die Ostseite hatte ich tatsächlich nicht gedacht. Aber der Grat, der da stehen geblieben ist, scheint mir für eine Fahrbahn etwas ungeeignet zu sein. Eventuell ginge Folgendes: Innerhalb des Einschnitts wurde eine Stufe angelegt, die sich fast über die gesamte Einschnittlänge erstreckt. Diese Stufe hat soeben eine breite Zufahrt zur Monobogenbrücke erhalten. Eventuell könnte man eine Behelfsstraße auf dieser Stufe errichten und vom östlichen Ende des Einschnitts zur Bestandstrasse der A3 verschwenken. Von dort ließe sich tatsächlich eine Rampe bis zur Waldschneise bauen. Das Ganze sieht mir aber aber ein wenig abenteuerlich aus. Vor allem wenn man bedenkt, dass man zur Zeit die St2312 auch einfach gesperrt hat, obwohl im PFB eindeutig eine lange Sperre der beiden Staatsstraßen ausgeschlossen wurde.
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969 — Direktlink
05.06.2017, 20:45 Uhr
al




Zitat:
Patent postete
Die vom nicht gespannten Seil auf den Bogen ausgeübte Gewichtskraft ist beim starren Seil nach unten und folglich in der Bogenebene gerichtet, zeigt beim flexiblen Seil jedoch aus der Bogenebene heraus.

Jetzt verstehe ich Deinen Ansatz.


Zitat:
Patent postete
Als gelernter Experimentalphysiker habe ich daher beschlossen, der Sache experimentell auf den Grund zu gehen.

Da hast Du aber einigen Aufwand getrieben . Ich hätte vielleicht betonen sollen, daß mein Bildchen reine Prinzipdarstellungen zur Illustration meiner Idee zeigt: Da ist nix gemessen, gerechnet, maßstäblich oder gar eine Kettenline konstruiert. Auch die Position der Krane ist willkürlich.
Natürlich ist das Seil rechts viel kürzer (Bildrand…; hab tatsächlich noch überlegt, ob ich eine Unterbrechung reinzeichne ), sonst müßte der Kran weiter rechts stehen. Wie weit der Kran von 1. Fixpunkt entfernt ist, spielt aber beim rigiden Seil keine Rolle für’s Prinzip: Wenn Du in Deinem Experiment den Kran für den zweiten Versuch an der gleichen Stelle gelassen hast, das Seil aber nicht gekürzt, hat das Kranseil dann nicht zur anderen Seite, sprich nach rechts im Bild, ausgelenkt? Diese Auslenkung beruhte dann auf der ungünstigen Positionierung des Krans. Du könntest weiter rechts eine Position finden, an der das Kranseil nicht mehr ausgelenkt wird, also mit der Gewichtskraft fluchtet, wenn sich das bandgierte Seil genügend wie eine Stange verhält (mein Bild zeigt insofern nicht den idealen Zustand ). Genau das kann mit dem flexiblen Seil nicht gelingen, weil, wie Du ja auch schreibst, eben eine Kraft in Seilrichtung wirkt. Das ist der Punkt. Wenn Du das weiterdenkst: Je näher das zweite Seilende zum zweiten Fixpunkt kommt, desto mehr vergrößert sich beim flexiblen Seil der Winkel der resultierenden Kraft zur Vertikalen bzw. die Kranseilauslenkung. Irgendwann müßte der Kran nach schräg unten ziehen, um mit dem Seil den zweiten Fixpunkt zu erreichen. Das würde er nicht wollen… (Klappen könnte es, wenn das Gewicht des Kranhakens groß wäre im Vergleich zu dem des Seils. Das sieht mir hier aber nicht so aus.)

Soweit die Idee. Die „Teilbandagierung“, die auch auf einigen Fotos vom Anwohner zu sehen ist, spricht nicht so ohne weiteres dafür. Vielleicht wurden die fahrbahnseitigen Seilenden gar nicht mit dem Mobilkran montiert.

Grüße,

Alex

Dieser Post wurde am 05.06.2017 um 21:01 Uhr von al editiert.
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970 — Direktlink
05.06.2017, 20:54 Uhr
al




Zitat:
Patent postete

Zitat:
Sebastian Suchanek postete:
Natürlich geht erst vollständig verfüllen und dann abbrechen nicht. Ich denke aber, dass es ziemlich ähnlich wie mit der Bestandsbrücke in der AS Weibersbrunn laufen wird: Man verfüllt den Bestandseinschnitt bis knapp unterhalb der alten Bestandsbrücke und bricht dann konventionell ab. Übrigens wurde auch in Weibersbrunn zuvor knapp neben der Bestandsbrücke ein provisorischer Fahrbahndamm aufgeschüttet, über den dann während des Abbruchs und dem Anlegen der endgültigen Straße der Verkehr geführt wurde.

... Daher vermute ich, dass die St2312 nochmals voll gesperrt merden müsste. ...

Wenn mich meine Erinnerung nicht völlig täuscht, war in Weibersbrunn auch die Straße für den Brückenabbruch gesperrt. Der provisorische Damm mit der neuen Straße wurde erst direkt anschließend in den schon weitgehend verfüllten Einschnitt geschüttet, anstelle der Brücke. Später kam dann der Kreisverkehr.

Grüße,

Alex

Dieser Post wurde am 05.06.2017 um 20:56 Uhr von al editiert.
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05.06.2017, 21:16 Uhr
Sebastian Suchanek
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Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
Patent postete
Am Zwischenlager hat sich erstaunlich wenig getan. Gibt es im Baustellenbereich doch mehr Abnehmer für Bodenmaterial als gedacht?

Nicht, dass ich wüsste.

Da muss ich mich korrigieren: Man hat den "vorderen" (d.h. in Richtung der RA Spessart) Bereich, wo man kürzlich noch relativ tief ausgebaggert hatte, anscheinend mit dem Aushub verfüllt. Man scheint dabei in Richtung des Monobogens auch schon mit einer Art (Grob-)Planum angefangen zu haben. Allerdings erscheint mir das stellenweise etwas hoch zu sein.


Zitat:
Patent postete
Aus den Fotos könnte man vermuten, dass die neue Rohrbuchbrücke etwas tiefer als die Bestandsbrücke liegt. Täuscht dieser Eindruck? Vom östlichen Widerlager der Rohrbuchbrücke steht ja tatsächlich erst die Bodenplatte. Sehr eilig scheint man es doch nicht zu haben.

Ja, die neue Rohrbuchbrücke dürfte am "Frankfurter" Ende ein, zwei Meter tiefer liegen.

Im Einschnitt wurde wieder eine große Sprengung vorbereitet, diesmal in der dem Monobogen zugewandten Hälfte.
Beweisfotos kommen dann am Fronleichnams-Wochenende.


Tschüs,

Sebastian
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05.06.2017, 21:30 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432


Zitat:
Sebastian Suchanek postete
Im Einschnitt wurde wieder eine große Sprengung vorbereitet, diesmal in der dem Monobogen zugewandten Hälfte.
Beweisfotos kommen dann am Fronleichnams-Wochenende.

Sebastian

Pah, veraltet ! Das sieht man doch schon auf meinen Bildern ! ;-)
--
Wer einem Computer Unsinn erzählt muss immer damit rechnen

Dieser Post wurde am 05.06.2017 um 21:31 Uhr von Anwohner432 editiert.
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05.06.2017, 21:30 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
al postete
Wenn mich meine Erinnerung nicht völlig täuscht, war in Weibersbrunn auch die Straße für den Brückenabbruch gesperrt. Der provisorische Damm mit der neuen Straße wurde erst direkt anschließend in den schon weitgehend verfüllten Einschnitt geschüttet, anstelle der Brücke. Später kam dann der Kreisverkehr.

Stimmt, Du hast Recht - ich hab' gerade noch mal in meinem Archiv gewühlt.


Tschüs,

Sebastian
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05.06.2017, 22:25 Uhr
Patent




Zitat:
Alex postete:
Da hast Du aber einigen Aufwand getrieben . Ich hätte vielleicht betonen sollen, daß mein Bildchen reine Prinzipdarstellungen zur Illustration meiner Idee zeigt: Da ist nix gemessen, gerechnet, maßstäblich oder gar eine Kettenline konstruiert. Auch die Position der Krane ist willkürlich.
Natürlich ist das Seil rechts viel kürzer (Bildrand…; hab tatsächlich noch überlegt, ob ich eine Unterbrechung reinzeichne ), sonst müßte der Kran weiter rechts stehen. Wie weit der Kran von 1. Fixpunkt entfernt ist, spielt aber beim rigiden Seil keine Rolle für’s Prinzip: Wenn Du in Deinem Experiment den Kran für den zweiten Versuch an der gleichen Stelle gelassen hast, das Seil aber nicht gekürzt, hat das Kranseil dann nicht zur anderen Seite, sprich nach rechts im Bild, ausgelenkt? Diese Auslenkung beruhte dann auf der ungünstigen Positionierung des Krans. Du könntest weiter rechts eine Position finden, an der das Kranseil nicht mehr ausgelenkt wird, also mit der Gewichtskraft fluchtet, wenn sich das bandgierte Seil genügend wie eine Stange verhält (mein Bild zeigt insofern nicht den idealen Zustand ). Genau das kann mit dem flexiblen Seil nicht gelingen, weil, wie Du ja auch schreibst, eben eine Kraft in Seilrichtung wirkt. Das ist der Punkt. Wenn Du das weiterdenkst: Je näher das zweite Seilende zum zweiten Fixpunkt kommt, desto mehr vergrößert sich beim flexiblen Seil der Winkel der resultierenden Kraft zur Vertikalen bzw. die Kranseilauslenkung. Irgendwann müßte der Kran nach schräg unten ziehen, um mit dem Seil den zweiten Fixpunkt zu erreichen. Das würde er nicht wollen… (Klappen könnte es, wenn das Gewicht des Kranhakens groß wäre im Vergleich zu dem des Seils. Das sieht mir hier aber nicht so aus.)

Soweit die Idee. Die „Teilbandagierung“, die auch auf einigen Fotos vom Anwohner zu sehen ist, spricht nicht so ohne weiteres dafür. Vielleicht wurden die fahrbahnseitigen Seilenden gar nicht mit dem Mobilkran montiert.

Danke für die ergänzenden Ausführungen. jetzt habe ich Deine Überlegung verstanden. Ich werde mir hierzu vertiefte Gedanken machen und noch einmal meinen Freund, seines Zeichens Architekt befragen, um Missverständnisse auszuräumen.
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