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Hansebubeforum » Baustellen » Sechsspuriger Ausbau der A3 im Spessart (BAB3) » Threadansicht

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925 — Direktlink
24.05.2017, 23:24 Uhr
Patent



Danke an Menzitowoc für die konstruktive Kritik. Wir werden in diesem Sinne weitermachen.

Zur Frage von Sebastian: Was mir spontan einfällt wäre die Grünbrücke Spessart. Diese benötigt natürlich einiges an Mutterboden. Hat jemand in letzter Zeit diese Baustelle besucht? Das könnte die Frage klären. Zugegeben ist der Weg schon verdammt lang. Daher habe ich bezüglich der Grünbrücke so meine Zweifel.

Zu den schmalen Gräben kann ich nur Vermutungen anstellen. Oberbodenmieten müssen stets so gelagert werden, dass die darin enthaltenen Organismen überleben können. Zunächst dachte ich an ein Entwässerungssystem, für das Gräben notwendig sind. Ein Blick auf Google Earth zeigt jedoch, dass die Halde extrem hoch angelegt ist. Die Höhe über dem umliegenden Boden beträgt 8 m! Das ist extrem viel, da üblicherweise nur 2 m bis maximal 3 m Schütthöhe erlaubt sind. Ich vermute daher, dass die Gräben das Nebenprodukt einer Auflockerung zur Durchlüftung sind.
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926 — Direktlink
25.05.2017, 23:03 Uhr
Patent



Ich habe mir das Oberboden-Zwischenlager bei AK-Biebelried auf [url]Wikimapia.org[/url] angesehen. Dort kann man weiter zoomen und die Bildqualität ist um einiges besser als bei Google-Earth. In der Tat sind die Furchen nur etwa 3 m breit und verlaufen radial nach außen. Das Aussehen und die Dimensionen sprechen sehr für eine Durchlüftungsmaßnahme.

Grundsätzlich kommen für Arbeiten an einem Zwischenlager nur wenige Möglichkeiten in Betracht: Das Anlegen und der Abbau eines Zwischenlagers kommen hier zweifelsfrei nicht in Betracht. Für Sicherungsmaßnahmen würde man keine nach außen laufenden Gräben ziehen. Damit verbleibt eigentlich nur noch das Am-Leben-Erhalten der Organismen im Boden. Dabei spielen Wasser und Luft die Hauptrollen. Ein Wasserproblem scheint mir aber aufgrund der exponierten Lage recht abwegig zu sein.

Übrigens auf Wikimapia sieht man die Würzburg-Baustelle zu dem Zeitpunkt, als die Talbrücke Heidingsfeld das gegenüberliegende Widerlager erreicht und der Vorbauschnabel abgebaut ist. Auch der Katzenbergtunnel war zu diesem Zeitpunkt äußerlich bereits fertiggestellt.

Wikimapia zeigt verschiedene Areale an, wenn der Mauscursor darauf steht. Dadurch habe ich rein zufällig bemerkt, dass westlich der Mainbrücke Randeracker unmittelbar südlich der A3 ein Naturschutzgebiet "Rosengarten" existiert. Die Stadt Würzburg hat sich im Planfeststellungsverfahren sehr für eine Tunnellösung unter dem Stadtteil Heuchelhof stark gemacht, was jedoch von Seiten des Bundes abgelehnt wurde. Die Tunnellösung hätte eine wesentlich kürzere Streckenführung bei besserem Lärmschutz ergeben. Auch die Kurven wären wesentlich sanfter als bei der gewählten Variante ausgefallen und die Talbrücke Heidingsfeld wäre um einiges kürzer geworden. Warum die Wahl auf die Bestandstrasse gefallen ist, blieb im Dunkeln. Nun ist klar, dass die Tunnellösung wegen des damit verbundenen Eingriffs in das NSG-Rosengarten gar nicht realisierbar war.
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927 — Direktlink
26.05.2017, 09:22 Uhr
TW74




Zitat:
Sebastian Suchanek postete
--
- Im Bereich des AK Biebelried (bei 49°46'34.66"N 10° 5'11.53"E) befindet/befand sich schon seit längerer Zeit eine größere Boden-Miete - wahrscheinlich aus der Zeit des Autobahnausbaus in diesem Bereich. Wenn ich mich nicht täusche, hatte man dort schon letztes Jahr jede Menge merkwürdige schmale Gräben in die Miete gegraben. (In den aktuellen Google-Earth-Bildern kann man die zunächst wieder verfüllten Gräben noch erkennen.) Seit ca. drei(?) Wochen wird die Miete nun anscheinend wieder abgetragen.
Weiß jemand, was es damit auf sich hat?


Tschüs,

Sebastian

Diese Zwischenlager sind keine Oberbodenmieten sondern Überschussaushub aus den Einschnittbereichen der frühen Ausbaumaßnahmen am Kreuz Biebelried und AS Rottendorf. Dieses Kalkstein-Schluff-Gemisch wird vermutlich zur Baustelle Geiselwind gefahren und dort in neue Lärmschutzdämme mit verbaut. Ich habe dort vor ein paar Wochen eine Flotte zitronengelber Sattelzüge gesehen die Material von außerhalb des Baufeldes Geiselwind anliefern.

Zu diesen Gräben auf den Google-Map Bildern (hier 2 Versionen je nach 3-D Inhalt aktiv oder inaktiv) kann ich nur vermuten daß die Zwischenlager (Nr.2 gegenüber Nr.1 im Zwickel der Rampe A7 von Nord nach A3 West) vor dem abtransport entwässert werden sollten. Der schluffige Boden dürfte Wasser recht gut halten können. Auch die Spuren nach dem Regen der letzten Zeit hier um Wü zeigen das Zwischenlager sehr aufgeweicht, wie ich aus den Fahrspuren und Schlamm an den Baggern ersehen konnte.

In der AS Randersacker sind auch richtige Zwischenlagerberge entstanden ( 49°44'17.7"N 9°59'36.5"E ). Diese werden aber voraussichtlich als Überdeckung des "Tunnels" zwischen der Rastanlage und der neuen Brücke am Heuchelhof-Wü sowie in neue Lärmschutzdämme im weiteren Verlauf um den Stadteil Heuchelhof und Heidingsfeld verbaut.

Die von Patent angesprochene Tunnellösung unter dem Heuchelhof wurde meines Wissens in der ABDN-Vorplanung als zu teuer und technisch schwierig aussortiert (Grundwasser inkl. Trinkwassergewinnung zwischen Mainbrücke Randersacker und Heuchelhof sowie Geologie). Nach der Planfeststellung der jetzt im Bau befindlichen Ausbaustrecke wurde von einer "Tunnelinitiative" dieser Tunnel weiter gefordert. Die Verzwickungen und Diskussionen die das in der Stadt- und Lokalpolitik zu diesem Thema ausgelöst hat sowie die möglichen Verzögerungen im A3-Ausbau bei erfolg dieser Tunnelinitiative auch bei Gerichtsverfahren gegen die Planfeststellung möchte ich hier nicht in allen Details erörtern. Meiner Meinung nach ist die jetzt im Bau befindliche Variante ein technischer und politischer Kompromiss der vor der Planfeststellung verhandelt wurde. Ab der Planfeststellung hätte eine komplette Konzeptänderung sehr lange Verzögerungen bedeutet und das Stadtgebiet Wü wäre auf Jahre nach dem Ausbau der ganzen Strecke von AB bis Wü auf 3 Spuren ein Nadelöhr geblieben.

Dieser Post wurde am 26.05.2017 um 09:26 Uhr von TW74 editiert.
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928 — Direktlink
26.05.2017, 11:06 Uhr
Patent



Danke an TW74 für die ergänzende Information. Wenn das Zwischenlager in Biebelried keinen Oberboden sondern Schluff enthält, sieht die Sache natürlich anders aus. In diesem Fall dienen die Gräben höchstwahrscheinlich de Entwässerung.

Gerade habe ich auf der Seite der ABDNB gesehen, dass nun für die gesamte Strecke AK-Biebelried bis AK-Fürth Erlangen Baurecht besteht. Damit kann das ÖPP wohl bald starten (in ca. 2 Jahren). Für die Bauzeit sind unglaubliche 5 Jahre angesetzt.

Dieser Post wurde am 26.05.2017 um 11:15 Uhr von Patent editiert.
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929 — Direktlink
26.05.2017, 12:43 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Gerade habe ich auf der Seite der ABDNB gesehen, dass nun für die gesamte Strecke AK-Biebelried bis AK-Fürth Erlangen Baurecht besteht. Damit kann das ÖPP wohl bald starten (in ca. 2 Jahren). Für die Bauzeit sind unglaubliche 5 Jahre angesetzt.

Wieso unglaublich? Für einen gegebenen Streckenabschnitt muss man meiner Meinung nach aufgrund der eigentlich immer vorhandenen Brücken und Unterführungen jeweils ein Jahr pro Richtungsfahrbahn rechnen - macht zwei Jahre pro Streckenabschnitt. Und die 23+48km auf einmal "durchzunudeln" wäre im Hinblick auf den fließenden Verkehr wohl auch keine gute Idee - die bis dahin fertiggestellten 5km bei Geiselwind hin oder her.
Wenn man also die beiden Streckenabschnitte jeweils nochmal in zwei Hälften unterteilt, sind's schon 2x2 = 4 Jahre. Und ein weiteres Jahr Puffer bzw. "Verschnitt" an den Baufeldgrenzen oder in besonders schwierigen Streckenabschnitten scheint mir jetzt auch nicht übertrieben.


Tschüs,

Sebastian
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930 — Direktlink
26.05.2017, 13:34 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432

was ich noch nicht recht verstanden habe ist warum das bei Wertheim so lange dauert - hat da jmd eine Erklärung ? Ein Jahr pro Richtungsfahrbahn ist das schon lange nicht mehr ...
--
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931 — Direktlink
26.05.2017, 14:14 Uhr
Patent



Wenn wann die anvisierte Bauzeit mit der von staatlichen Projekten vergleicht, wird der Unterschied deutlich.

Gegenwärtig wird der Autobahnring München A99 auf 8 Spuren ausgebaut. Für den ersten Abschnitt AK-München Nord bis AS-Aschheim/Ismaning (7 km) sind 4 Jahre veranschlagt, wobei die Großbrücke über die Isar nur saniert und nicht erneuert wird. Der nächste Abschnitt bis zur AS-München-Haar ist 11 km lang, für den ebenfalls 4 Jahre angesetzt sind. Der letzte Abschnitt bis zum AK-München Süd ist noch in Planung. Für diese 11 km werden wohl weitere 4 Jahre dazukommen. Für 29 km Ausbau kommen so ca. 12 Jahre zusammen.

Der Ausbau der A3 bei Wertheim ist aus zwei Gründen schwierig:
1. verläuft die Trasse durch ein Wasserschutzgebiet, was viele Auflagen mit sich bringt und
2. war einiges an Erdbau notwendig, da die Trassierung recht anspruchsvoll ist.
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932 — Direktlink
26.05.2017, 23:04 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek

Hier 'mal ein paar Bilder aus dem Bereich der RA Würzburg Nord vom Dienstag der vergangenen Woche. (Sorry für die Qualität, ich hatte nur das Handy dabei...)







Im Vorbeifahren am Mittwochabend habe ich gesehen, dass die "Gabionentürme" inzwischen anscheinend fertig sind und obendrauf etwas betoniert wurde, was stark nach provisorischen Brückenwiderlagern aussah. Ich habe versucht, mir einen Reim auf diese Konstruktion zu machen: ich denke, dass das eine provisorische Auffahrt von der Rastanlage auf die A3 wird. Die bisherige Auffahrt wird dann wahrscheinlich "abgebaggert" und gleich zur endgültigen Form auf die spätere, tiefergelegte A3-Trasse umgestaltet.
Dennoch finde ich es erstaunlich, dass man da so einen riesigen Aufwand treibt. Die "Durchlassbreite" dieser provisorischen Brücke bzw. Unterführung reicht ja gerade mal für eine Baustraße, keineswegs für Autobahnspuren. (Auch nicht für Baustellen-Fahrspuren.)


Tschüs,

Sebastian
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Dieser Post wurde am 26.05.2017 um 23:05 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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933 — Direktlink
27.05.2017, 00:09 Uhr
Patent



Im Planfeststellungsbeschluss steht, dass die TR-Würzburg immer erreichbar sein muss. Der Grund dafür liegt gewiss im sonst fälligen Schadenersatz für den Pächter. Die Konstruktion scheint ziemlich widersinnig zu sein. So wie es aussieht steht das Provisorium mitten auf der A3-Neubautrasse. Die A3 kann daher in diesem Bereich nicht gebaut werden. Wenn dann die alte Ausfahrt aus der TR-Würzburg abgebaggert und neu erstellt wird, so muss diese auf die tiefer gelegte Neubautrasse führen, die dann aber noch nicht gebaut sein kann, da das Provisorium im Weg ist.

Berücksichtigt man, dass die neue Trasse wesentlich tiefer liegt als die TR-Würzburg, die in ihrer Höhenlage bleibt, so benötigt man sicherlich wesentlich längere Rampen. Damit mündet die neue Ausfahrt weit hinter dem Provisorium in die A3 ein, wo sie problemlos gebaut werden kann. Dann muss das Provisorium abgerissen werden, um die A3 weiterbauen zu können.

Das ist sicherlich viel Aufwand, nur um einerseits die TR-Würzburg erreichen und andrerseits den Baustellenverkehr abwickeln zu können. Als Alternative kenne ich nur auf Spundwänden errichtete Stahlbrücken, die oftmals für Baustraßen eingesetzt werden. Ob das hier wirklich besser wäre weiß ich aber nicht.

Mir kommt die Flanke zwischen der Bestands- und der Neubautrasse relativ steil vor. Dass hier keine Verbaumaßnahmen notwendig sind wundert mich etwas. Ist in Würzburg der Boden besonders stabil? Von anderen Baustellen kenne ich Verbaumaßnahmen schon bei wesentlich flacheren Hängen.
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934 — Direktlink
27.05.2017, 06:59 Uhr
Gast:mac-michel
Gäste


Morgen Sebastian und Manfred,

@Sebastian:
Die Gabionentürme sehen verdächtig nach bewehrter Erde aus.
Hier mal zwei links zu diesem System.

http://www.bewehrte-erde.de/bauverfahren/index.html

http://www.bewehrte-erde.de/index.php?article_id=108


@Manfred:
Wenn der Untergrund aus Fels besteht, der Bodengutachter sein OK dazu gibt, kann man die Böschungsneigung bis zu 80° herstellen, ohne weitere sichernde Massnahmen.

Beste Grüße
Michael
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935 — Direktlink
27.05.2017, 10:57 Uhr
Patent



Danke an Michael für die fachlich kompetenten Ausführungen. Wie ich den Artikeln entnehme ist demnach auch die Spundwandgründung eine Form von bewehrter Erde und demnach gleichwertig zur angewandten Technik.

Noch eine Frage an Sebastian: Hat man bei der Einfahrt in die TR-Würzburg Nord auch ein Bauwerk errichtet? Dort sollte eigentlich das gleiche Problem auftreten.

Dieser Post wurde am 27.05.2017 um 12:30 Uhr von Patent editiert.
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936 — Direktlink
27.05.2017, 12:42 Uhr
Gast:mac-michel
Gäste



Zitat:
Patent postete
Danke an Michael für die fachlich kompetenten Ausführungen. Wie ich den Artikeln entnehme ist demnach auch die Spundwandgründung eine Form von bewehrter Erde und demnach gleichwertig zur angewandten Technik.

Ja könnte man so sagen.
Bei einem felsigen Untergrund ist die Spundwandgründung allerdings eines der "ungeeigneten" Verfahren. Der Aufwand um die Spundbohlen in den Boden zu bringen ist einfach zu groß. Man drückt oder rammt die Spundbohlen in den Boden.
Bei Fels funktioniert das in der Regel überhaupt nicht, ohne die Spundbohlen zu deformieren.
Das wäre evtl. eine Trägerbohlwand, Spritzbeton, Vereisung, Injektion oder eine Bohrpfahlwand geeigneter.

Die Wahl des technisch notwendigen und wirtschaftslichstem Verbau hängt viel von den örtlichen Gegebenheiten ab.
Und zu diesem Thema kann man locker eine Doktorarbeit verfassen

Grüße
Michael
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937 — Direktlink
27.05.2017, 18:45 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Im Planfeststellungsbeschluss steht, dass die TR-Würzburg immer erreichbar sein muss. Der Grund dafür liegt gewiss im sonst fälligen Schadenersatz für den Pächter. Die Konstruktion scheint ziemlich widersinnig zu sein. So wie es aussieht steht das Provisorium mitten auf der A3-Neubautrasse. Die A3 kann daher in diesem Bereich nicht gebaut werden. Wenn dann die alte Ausfahrt aus der TR-Würzburg abgebaggert und neu erstellt wird, so muss diese auf die tiefer gelegte Neubautrasse führen, die dann aber noch nicht gebaut sein kann, da das Provisorium im Weg ist.

Mein Kommentar war wohl etwas missverständlich. Dass die Rastanlage dauerhaft zugänglich ist, finde ich sinnvoll. Mich wundert nur, dass man hier die relativ aufwändigen Weg mit der temporären Unterführung nur für Baustellenverkehr wählt und nicht einfach einen "normalen" Erddamm aufschüttet.


Tschüs,

Sebastian
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938 — Direktlink
27.05.2017, 20:38 Uhr
Patent



Ich denke, anders lässt sich der Bereich der A3 um die TR-Würzburg Nord gar nicht erschließen. Der Verkehr zur und von der Rastanlage muss den Baustellenverkehr kreuzen. Bei nur mäßig veränderter Gradiente kann dies problemlos höhengleich erfolgen. Bei einer Absenkung um 12 m wird die Sache aber schon kritisch. Man müsste sonst einen Erdwall für die Rastanlagen-Ausfahrt und einen für den Baustellenverkehr aufschütten. Die einzige Alternative wäre, den Bau des Teilstücks östlich Katzenbergtunnel bis zur Mainbrücke Randersacker vorzuziehen. Das wäre zwar zeitlich kein Problem - man hat damit ja als letzte Maßnahme begonnen - allerdings wäre dann eine heftige Rampe vor dem Katenbergtunnel erforderlich, um wieder auf die Bestandsgradiente zum kommen. Das möchte man auf der stark befahrenen Autobahn wohl nicht haben, da dies sehr unfallträchtig wäre. Viel Platz ist ja nicht gerade zwischen der Ausfahrt der TR-Würzburg und dem Katzenbergtunnel.
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29.05.2017, 18:57 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Damit's hinterher nicht heißt, ich hätte vorher nix gesagt...

- Fräsen Schmid steht mit einer großen Vermeer-Grabenfräsen (T855, wenn ich es richtig im Kopf habe) im Bereich der neuen AS Rohrbrunn.

- In der neuen AS Rohrbrunn nimmt der Erdbau langsam Formen an. Insbsondere hat man die temporäre Baustellen-Auffahrt in Richtung Frankfurt inzwischen rückgebaut und den Geländeeinschnitt auf die endgültige(?) Breite erweitert.

- Am Monobogen hingen am Sonntag, wenn ich es richtig gesehen habe, fünf Abspannseile: die beiden auf der Außenseite des Bogen und im Inneren zwei bzw. eins pro Seite.

- An der Rohrbuchbrücke sind alle Pfeiler der RFB Würzburg/Nürnberg bis auf den letzten fertig, die Schalung für den Oberbau reicht inzwischen vom westlichen Widerlager bis ungefähr zum ersten Pfeiler.

Falls mir Anwohner432 die Arbeit nicht abnimmt , gibt's am kommenden Wochenende Bilder.


Tschüs,

Sebastian
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29.05.2017, 19:21 Uhr
Patent



Danke an Sebastian für das Update. Eine kurze Frage: Wird der Brückenüberbau bei der Lehrgerüstbauweise üblicherweise in einem Stück gegossen? Aktuelle Bilder von der Isentalberücke (A94) lassen dies vermuten.
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29.05.2017, 19:30 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Danke an Sebastian für das Update. Eine kurze Frage: Wird der Brückenüberbau bei der Lehrgerüstbauweise üblicherweise in einem Stück gegossen? Aktuelle Bilder von der Isentalberücke (A94) lassen dies vermuten.

Also die Schraudenbachbrücke wird abschnittsweise betoniert, die Talbrücke Aschaffquelle wurde ebenfalls abschnittsweise betoniert.


Tschüs,

Sebastian
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942 — Direktlink
01.06.2017, 12:43 Uhr
Patent



Auf der Seite http://www.bildergalerie-autobahn-nordbayern.de/a3_wue_heidingsfeld_randersacker/a3_wue_heidingsfeld_randersacker.html der ABDNB sind aktuelle Luftbilder von Hajo Dietz von der Würzburg-Baustelle eingestellt. Diese Bilder geben einen guten Überblick über die Baustelle.

An der AS-WÜ-Heidingsfeld wird wieder heftig gearbeitet, wobei von der neuen Anschlussrampe an die Talbrücke Heidingsfeld immer noch nicht viel zu sehen ist. Von der Behelfsbrücke an der Ausfahrt TR-Würzburg, von der Seabstian dankenswerterweise berichtet hat, stand zu diesem Zeitpunkt erst einer der Gabionentürme. Man sieht auf den Fotos aber deutlich, dass die neue Behelfsausfahrt recht dicht neben der bisherigen Behelfsausfahrt liegt. Außerdem führt von der TR-Würzburg eine Straße in großem Abstand von der Behelfsfahrbahn der A3 weg. Das war wohl die ursprüngliche Ausfahrt, da sie zur Alten A3-Trasse führt. Es ist klar, dass diese Straße abgebaut wird. Aber von dieser Straße zweigt eine weitere ab, die nahezu parallel zu A3 verläuft. Diese hätte doch als Erschließung für den Baustellenbereich zwischen dem Katzenbergtunnel und der TR-Würzburg dienen können. Von dort aus eine Rampe zu verlegen, wäre gewiss einfacher gewesen, als eine Behelfsbrücke zu bauen. Hier müssen doch andere Überlegungen eine Rolle gespielt haben.

Die Betonplatte der Talbrücke Heidingdfeld ist mittlerweile fertiggestellt. Es fehlen aber noch die Übergangskonstruktionen und das Verfüllen des Widerlagers Frankfurt. Ob die RF-Frankfurt panmäßig dieses Jahr fertiggestellt werden kann ?
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943 — Direktlink
01.06.2017, 19:15 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Von der Behelfsbrücke an der Ausfahrt TR-Würzburg, von der Seabstian dankenswerterweise berichtet hat, stand zu diesem Zeitpunkt erst einer der Gabionentürme. Man sieht auf den Fotos aber deutlich, dass die neue Behelfsausfahrt recht dicht neben der bisherigen Behelfsausfahrt liegt. Außerdem führt von der TR-Würzburg eine Straße in großem Abstand von der Behelfsfahrbahn der A3 weg. Das war wohl die ursprüngliche Ausfahrt, da sie zur Alten A3-Trasse führt. Es ist klar, dass diese Straße abgebaut wird. Aber von dieser Straße zweigt eine weitere ab, die nahezu parallel zu A3 verläuft. Diese hätte doch als Erschließung für den Baustellenbereich zwischen dem Katzenbergtunnel und der TR-Würzburg dienen können. Von dort aus eine Rampe zu verlegen, wäre gewiss einfacher gewesen, als eine Behelfsbrücke zu bauen. Hier müssen doch andere Überlegungen eine Rolle gespielt haben.

Meinst Du die Straße, die auf diesem Bild ziemlich genau in der unteren rechten Bildecke ausläuft?
Falls ja: Da dürfte Dein Eindruck etwas täuschen. Mag sein, dass sie horizontal in etwa parallel zur A3 liegt, aber in vertikaler Richtung fällt sie relativ steil ab. Das ist die Wirtschaftszufahrt für die Rastanlage und ist aktuell mit Kopfsteinpflaster(!) befestigt. Abgesehen von den Lieferanten und den TR-Mitarbeitern wird sie aktuell wohl zu "kleinem" Baustellenverkehr. Die Straße geht seitlich an der zukünftigen A3-Trasse vorbei und fällt höhenmäßig noch unter diese. Auf diesem Bild kann man es erahnen.
"Mal eben so" die Straße zur Behelfsauffahrt umwidmen geht also nicht (auch deswegen nicht, weil deren Einmündung am oberen Ende insb. für LKW wohl recht eng wäre), man hätte sie zuvor grundlegend ertüchtigen müssen.


Tschüs,

Sebastian
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944 — Direktlink
01.06.2017, 19:47 Uhr
Patent



Genau die meinte ich. Irgend einen Haken musste die Sache ja haben, sonst hätte man wohl nicht die Behelfsbrücke bauen müssen.
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945 — Direktlink
02.06.2017, 16:57 Uhr
al



In der Mainpost vom 1.6.2017 gab es einen Bericht zum Bauverlauf mit Aussagen von Stefan Weißkopf, Projektleiter für den Streckenabschnitt zwischen Wertheim/Lengfurt und Rohrbrunn.

Hier die wesentlichen Punkte zusammengefaßt, nicht alles neu:

Helmstadt und Marktheidenfeld:
- Ausbauende bis Ende dieses Jahres
- Bis Ende September Richtungsfahrbahn Frankfurt bis auf die Deckschicht fertig
- Oktober: Deckschicht und Schutzplanken Richtung Würzburg, Mitte November Gegenrichtung
- Besonderheit: Testweiser Einbau von Gussasphalt auf dem Abschnitt

Haseltalbrücke bis Rohrbrunn:
- Sperrung der Staatsstraße 2312 bis 8. Juli - wie geplant, Grund: „große Erdbewegungen“ (insgesamt für den Bereich Rohbrunn bis Hasseltalbrücke rund 500.000 m³)
- Entsprechend neue Brücke bis dahin fertig
- Alte 2312-Brücke wird voraussichtlich im Frühjahr 2018 gesprengt
- Unterführung der A3 in Richtung Weibersbrunn noch bis Ende 2018 gesperrt (Bau der neuen Anschlußstelle)

Marktheidenfeld bis Haseltal:
- 2018 Fahrtrichtung Nürnberg , 2019 Fahrtrichtung Frankfurt

Alle begleitendenden Bauwerke wie Regenüberlaufbecken, Absetzbecken für auslaufende Betriebsstoffe, Parkplätze werden zeitgleich mit der Autobahn fertig.

Vergrößerung der Parkplätze auf der Raststätte Spessart: nach 2019

Spätestens Frühjahr 2020: alle Unterführungen unter der Autobahn wieder uneingeschränkt befahrbar (statt Ampelregelung)

Keine Aussagen spezifisch zur Haseltalbrücke

Und noch ein Bild vom Monobogen, Stand gestern Abend:



Grüße,

Alex

Edit: Link geflickt...

Dieser Post wurde am 02.06.2017 um 16:59 Uhr von al editiert.
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946 — Direktlink
02.06.2017, 17:53 Uhr
Patent



Danke an Alex für das Update. Sehe ich das richtig, dass die Stahlschienen an den Abspannseilen bis auf ein Seil schon entfernt sind? Falls ja, dann dienen diese wirklich nur dem Vermeiden von asymmetrischen Lasten am Monobogen.

Eine Frage noch: Wie tief ist eigentlich der Einschnitt voran gekommen? Nach den letzten Baufortschritten sollte mittlerweile die Gradiente der A3 erreicht sein, so dass wieder Hangsicherungsmaßnahmen anstehen müssten.
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947 — Direktlink
02.06.2017, 18:44 Uhr
al



Die Funktion der Stahlschienen erschließt sich mir noch nicht. Ich dachte eigentlich an eine Montagehilfe, evt. um stärkeres Durchbiegen beim Einbauen zu verhindern, gegen die der Kran auch horizontal hätte ziehen müssen. Wenn ich mir das durchhängende herunterhängende Seil ansehe, daß nur im unternen Teil noch "bandagiert" ist, habe ich aber Zweifel. Leider konnte ich nicht beobachten, wie die Monatge abläuft und auch nicht, wie die Seile angeliefert werden.

Stimmt, Manfred, die Stahlschienen sind von den anderen Seilen entfernt.
Die gezeigte Situation sieht aber für mich erstmal nicht so symetrisch aus, es sei denn die Spannung der Seile auf der linken Seite kompensiert die Last der zusätzlichen scheinbar noch recht losen Seile plus Stahlschienen rechts, die auch noch nach hinten ziehen. Ich schätze(!, bin kein Statiker oder so) auch, das im Betrieb größere assymetrische Lasten auf den Bogen wirken können, als jetzt durch die Seile.

Am Einschnitt direkt war ich länger nicht mehr, auf dem Bild kannst Du aber hinter der Brücke die Bagger erkennen und auch ein Bohrgerät erahnen: bisschen was muß wohl noch weg. Auf der in Bildperspektive hinteren Seite des Einschnitts scheint es im Vorbeifahren, als sei das endgültige Niveau so gut wie erreicht. Da liegt im Moment viel loses Material. Entweder Resultat einer Sprengung oder es soll gleich dort am Brückenwiederlager verbaut werden und wird deshalb nicht mehr abgefahren.

Neue Hangsicherungsmaßnahmen waren nicht zu erkennen.

Hoffentlich gibt es in den nächsten Tagen noch mehr Bilder vom Anwhner oder von Sebastian ;-)

Grüße,

Alex

Dieser Post wurde am 02.06.2017 um 18:51 Uhr von al editiert.
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02.06.2017, 18:49 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432

"- Alte 2312-Brücke wird voraussichtlich im Frühjahr 2018 gesprengt"

Wie kann das sein ? Dann müsste bis dahin der Einschnitt der Bestandsstrecke verfüllt sein ? Man wird doch wohl genau so wie in Weibersbrunn verfahren ?
--
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02.06.2017, 18:58 Uhr
al




Zitat:
Wie kann das sein ?

Habe ich mich auch schon gefragt. Außerdem müßten ja dann beide Fahrtrichtungen der A3 schon unter der neuen Brücke verlaufen.

Hier mal das Originalzitat aus dem Beitrag: "Die moderne Ausführung als sogenannter Monobogen ist auch aus gestalterischer Sicht in diesen Gefilden ein Novum. Im Frühjahr 2018 wird voraussichtlich der Vorgängerbau gesprengt."

Vielleicht ist da etwas durcheinandergekommen (soll ja vorkommen) und es war die Autobahnbrücke gemeint. Wäre vom Verfahren und vom Zeitpunkt her logischer.

Grüße,

Alex

Dieser Post wurde am 02.06.2017 um 18:59 Uhr von al editiert.
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