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22.03.2020, 06:55 Uhr
GMK5180_Fahrer
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Um mal etwas Licht ins dunkle zu bringen.
Bis etwa 2013 wurden die Ringe bei Enercon auf Kleber gesetzt und die Halbschalen aneinander gesetzt und vergossen. Der Vorgang mit dem Kleber hatte den Hintergrund, Unebenheiten an der Unterseite des einen und Oberseite des anderen Rings auszugleichen.
Dann hat man das von Bögl übernommen, die Halbschalen zu verschrauben und die Ringe stumpf aufeinander zu setzen. Die Nahtstellen wurden anfänglich dann von außen mit Sikaflex versiegelt später dann auf den jeweiligen Ringen (was dann durch die unterschiedliche auftragungsdicke und aushärten zu den Abplatzungen beim verspannen führte) und am Ende mit einem dünnen Klebestreifen, der das abdichten der Nähte gewährleistete. Die Spannlitzen waren wie bei Bögl anfänglich in den Segmenten und wurden nach dem verspannen auf Grund des Korrosionsschutzes verprasst. Dann begann Bögl mit innenliegenden Litzen, die wegen des Korrosionsschutzes anders beschaffen sein mussten (ummantelt).
Enercons „Raketentürme“ besitzen ebenfalls innenliegende Litzen!
Ich meine, dass der Konstrukteur der Enercon-Türme damals zu Bögl gewechselt hat, vielleicht kann das aber einer bestätigen.
Was du Anlagen in Lichtenau betrifft, handelt es sich dabei um einen Montagefehler eines damaligen SUBs.
Das die Firma Bögl und Enercon nun zusammenarbeiten ist auf Grund der Lage in der Windkraftbranche nun eine logische Konsequenz. Enercon baut permanent Mitarbeiter ab und Bögl hat das Werk, LKW, Krane und das Wissen wie man Türme produziert. Somit spart Enercon erhebliche Kosten! Dieser Post wurde am 22.03.2020 um 06:57 Uhr von GMK5180_Fahrer editiert. |