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23.06.2013, 19:25 Uhr
Schlepper
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Hallo, Hier der Bericht der HNA:
http://www.hna.de/lokales/witzenhausen/hessisch-lichtenau-koloss-rollt-raedern-2970082.html?cmp=iPhone.
Mit schönen Bildern in der Nacht
Hessisch Lichtenau: Koloss rollt auf 144 Rädern Hessisch Lichtenau /Hann. Münden. Eine Zugmaschine, eine Schiebemaschine, zwei Fahrer, ein Tieflader mit 144 Rädern an 18 Achsen, Gesamtgewicht 284 Tonnen.
Der Schwertransport, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag über die Straßen von Nordhessen und Südniedersachsen rollte, sprengte in mehrfacher Hinsicht den Rahmen.
Einen solchen Koloss schickt die Firma Richter zwar nicht jeden Tag auf die Reise, dennoch hat die Maschinenfabrik bereits Routine im Verladen, Verpacken und Verschicken solcher Dimensionen. Der etwa 150 Tonnen schwere Schmiedepresserahmen aus Stahl machte sich am Wochenende auf seine Reise, die erst im 7500 Kilometer entfernten Athens im amerikanischen Bundesstaat Alabama endet.
Ein Transport von vielen
Schwere und vor allem lange Fracht Es sei nicht das schwerste oder breiteste Teil, das je die Firma verlassen hätte, erklärte Firmenchef Axel Richter. Ganz sicher, wie viele dieser Schwertransporte die Richter AG im Laufe eines Jahres auf die Reise schickt, ist er nicht: „Definitiv mehr als 50 solcher zigtonnenschwerer Bauteile verlassen im Jahr unseren Hof.“ Jedes Mal kommen auch Firmenangehörige vorbei und verabschieden den Transporter und seine Last. Mit einer Breite von 6,20 Metern und einer Länge von 6,50 Meter entsprach dieser Transport eher dem Durchschnitt. Die beiden Fahrer Kai Hartung und Uwe Hille von der Spedition Bohnet in Kirchdorf haben Routine mit dem Navigieren des 48,50 Meter langen Kolosses. Es wurden zwei Fahrer benötigt, weil der Transporter aus einer Zug- und einer Schiebermaschine bestand. Diese Kombination ist bei so schweren Transporten unerlässlich. Beide waren vor dem Start noch zu Scherzen aufgelegt. „Der hängt nur dahinter, damit er sich nicht verfährt“, scherzte Kai Hartung, Fahrer der Zugmaschine. Während der Fahrt standen beide in Funkkontakt, um sich abzusprechen.
Die Autofahrer wurden an den kniffeligen Ecken wie der Auffahrt auf die Autobahn 7 bei Kaufungen auf eine Geduldsprobe gestellt, denn solche Kurven können nur im Schneckentempo genommen werden und bedurften einer Vor- sowie Nachbearbeitung. In der Kurve wurde die Schiebestange gelöst und nach dem Passieren wieder befestigt. An der Kreuzung musste ebenfalls von Verkehrstechnikern die Ampel weggebunden werden. Sofort nach dem Passieren des Transporters wurde die Abbiegung wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzt.
Gruß von der Weser Schlepper Dieser Post wurde am 23.06.2013 um 19:26 Uhr von Schlepper editiert. |