916 — Direktlink
22.05.2017, 11:08 Uhr
Patent
|
Danke an TW74 für die rasche Antwort. In der Tat ist im Zwischenlager nicht mehr viel Platz. Die Abbaufläche hat sich aber ebenfalls sehr stark reduziert, zumal die Abbaubreite immer enger wird. Dabei hilft die Stufe im Abbaufeld natürlich mit. Man wird zunächst nur die Südfahrbahn ausheben, das spart Abraum, der somit nicht zwischengelagert werden muss, sondern im nächsten Jahr direkt zum Bestandseinschnitt verfahren wird. Außerdem besteht bei der Erweiterung der TR-Spessart ein Massendefizit von 8756 m³, das auch noch von der Einschnittbaustelle geliefert wird. Ich weiß aber nicht, ob noch andere Baustellen, wie z. B. die Grünbrücke Spessart Material benötigen. In meiner Korrespondenz mit der ABDNB war nur von einem Zwischenlager die Rede. Ob die A3-Gradiente verbleibt oder etwas tiefer gelegt wird, kann ich nicht sagen, da mir hierzu Informationen fehlen. Es kann also durchaus sein, dass die gegenwärtige Schütthöhe auf der A3-Trasse bestehen bleibt.
Eine Restabbauhöhe von 6 m oder mehr scheint etwas viel für einen einzigen Abbauschritt zu sein. Möglicherweise hat man die Abbauhöhe auch reduziert, um mehr Reißkraft zur Verfügung zu haben. Im Bereich der maximal möglichen Abbautiefe ergeben sich etwas ungünstige Hebelverhältnisse beim Bagger. Die waren bei den Lockerungssprengungen natürlich kein Problem, sind jetzt aber ein Thema.
Bezüglich der Felssicherungen vermute ich, dass diese grundsätzlich für einen späteren Zeitpunkt (Herbst?) vorgesehen sind. Wahrscheinlich konnte der Sündhang aber nicht weiter aufgeschoben werden, da er später nicht mehr mit den Geräten erreichbar sein wird. Im Nordhang hat man die Stufe belassen, die die Zugänglichkeit sicherstellt. Oberhalb des Waldweges kann die Baustelle jederzeit vom Waldweg aus erreicht werden. Daher werden diese Arbeiten erst zum vorgeplanten Zeitpunkt durchgeführt werden.
Bei der Monobogenbrücke habe ich mich schon an vielen Stellen gewundert, wie die einzelnen Arbeiten durchführbar sein sollen. Alles in allem ist das ein sehr ehrgeiziges Projekt, das einfach nur schön aussehen soll, egal was es kostet. Die Rechnung zahlen ohnehin wir Steuerzahler. Wenigstens ist es keine SODA-Brücke! |