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11.04.2013, 09:07 Uhr
michael.m.
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Hallo Andreas!
Ich hoffe mal, dass man uns vor diesen gelochten Dingern hier verschont..... Meiner Meinung nach das hässlichste, was es so gibt....
Irgendwas wird man sich aber einfallen lassen müssen, wenn man bedenkt, wie viele Brücken mittlerweile so kaputt sind. Das ist nicht nur ein Werrabrückenproblem.
Als ich in letzter Zeit genau über diese Brücke gefahren bin, habe ich 4 Kranballastzuge überholt, die sicherlich jeder geschätzte 80to auf die Waage brachten, schön mit 80kmh und im Abstand von, na 20 Metern, wenns die denn waren, und sicherlich kein Einzelfall. Ich weis nicht, was so eine Brücke mehr belastet, langsame Fahrt mit dem hohen Gewicht oder halt das tägliche "Rüberbrettern".
Nur eins ist auch klar, mehrmalige Umladeaktionen sind auch nicht machbar, alleine schon aus den enstehenden Mehrkosten, da kann man sich die Angebotsabgabe gleich sparen, da stehen Mitbewerber (aus dem Ausland) mit auf der Liste, die diese Probleme nicht haben oder wo die Straßen halt mehr belastet werden dürfen oder die dortige Staatsgewalt halt auch an die dortigen Arbeitsplätze denkt und entsprechend mit nach machbaren Lösungen sucht... Alles Faktoren, die in den Endpreis einer Maschine zusammen laufen und halt Kaufentscheidend sind.
Die besagte Brücke ist jetzt ca. 25 Jahre alt, also eigendlich noch ziemlich neu. Auch so ca. 1990 hat es schon auf dieser Strecke gewichtige Schwertransporte gegeben. Bei der Planung einer solchen Brücke wird doch sicherlich ein Lastenheft erstellt, was die tägliche und die Ausnahmebelastung genau beschreibt. Ja, das Verkehrsaufkommen hat zugenommen, das hat man aber damals auch schon gewußt und mit einberechnet. Ich setze mal voraus, das die Lebensdauerberechnung für so eine Brücke nicht bei 30 Jahren endet.... Ist die Frage, läuft bei der heutigen Ingenieurskunst was falsch?
Wenn man sich da die Brückenbauwerke aus dem ersten Tagen des letzten Jahrhunderts anschaut, kommt man irgendwie zu dem Schluß, dass man da nennen wir es mal stabiler gebaut hat. Viele dieser Brücken schultern auch den heutigen Verkehr ohne mucken, wärend neue Konstruktionen schon den Geist aufgeben ( siehe z.B. Sauerlandline u.s.w...)
Dies ist kein Kasseler Problem, auch andere Firmen wie z.B. SMS im Siegerland bekommen kaum noch gewichtige Bauteile weg gefahren. Das was den Ämtern einfällt, scheint nur die einfachste (und in heutigen Zeiten günstigste) Lösung zu sein. Ablasten, um das ganze überhaupt noch befahrbar für die Allgeneinheit zu halten. Eine schnelle Lösung scheint hier Bundesweit nicht in Sicht. Appelle und Hilferufe der beteiligten Firmen mit Ihren 1000den Arbeitsplätzen verhallen.
Tja, den Cargolifter hat man ins Strandparadies geschickt... Flüsse werden wieder renaturiert und sich selbst überlassen, eine Extrabrücke nur für gewichtige Sachen wirds nicht geben... mal sehen, wo der Weg hinführt. Nur ist hiermit den Firmen nicht geholfen.
Wollen wir mal hoffen, das alle an einer tragbaren Lösung zusammen arbeiten, um unseren Standort Deutschland hier zu erhalten.
Und das wir vor diesen "hässlichen amerikanischen Lindwürmern" verschont bleiben.
Gruß
Michael -- Wenn man schwankt hat man mehr vom Weg ! |