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Hansebubeforum » Baustellen » Sechsspuriger Ausbau der A3 im Spessart (BAB3) » Threadansicht

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09.03.2017, 18:52 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Anwohner432 postete
die Aufschüttung ist nochmals deutlich gewachsen,

Das kann ich bestätigen. Ich bin nicht besonders gut im Schätzen von Höhen, aber ich würde sagen, dass die Aufschüttung im mittleren Bereich in Fahrbahnnähe inzwischen rund 2m höher ist als das bestehende Fahrbahnniveau.


Tschüs,

Sebastian
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776 — Direktlink
09.03.2017, 18:56 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Ich komme noch einmal auf die Sator-Eiche zurück, an der sich doch sehr emotionale Diskussionen entzündeten.
[...]
Im Wald wäre die Sator-Eiche übrigens viel früher gefällt worden, um das wertvolle Holz zu ernten. Am prominenten Standort im Parkplatzbereich traute sich aber keiner ran.

Danke für die ergänzenden Informationen.

Dazu sollte man als Hintergrund-Information noch wissen, dass die bayrische Staatsregierung derzeit plant, einen dritten Nationalpark einzurichten. Dabei ist der Hochspessart ein ziemlich "heißer" Kandidat. Die Diskussion über Pro und Contra eines Nationalparks im Spessart in der Bevölkerung hat aber seit ein paar Wochen die Sachebene weitgehend verlassen.


Tschüs,

Sebastian
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10.03.2017, 00:22 Uhr
Patent




Zitat:
Anwohner432 postete
die Aufschüttung ist nochmals deutlich gewachsen,

Im Zuge des Ausbaus der A3 wird auch die Gradiente optimiert. Wenn ich mich richtig entsinne, soll von der TR-Spessart bis zur St2312-Querung die Grandiente mit konstanter Steigung ansteigen und nur in den Endbereichen Übergangskrümmungen aufweisen, um die maximale Steigung zu verringern. Dies war bei der Bestandstrasse nicht der Fall. Dabei kommen in verschiedenen Bereichen, insbesondere etwa mittig zwischen den genannten Zwangspunkten doch erhebliche Höhendifferenzen zu Stande. Beim Ausbau des letzten Teilstücks der A9 in Thüringen waren es im extremsten Fall über 12 m Höhendifferenz. Derart extrem wird es im Spessart nicht werden. Aber 2 m bis 4 m könnten es schon werden. Ich kenne leider die genaue Gradiente der Bestandsstrecke nicht und Google-Earth ist zu ungenau, um die maximale Höhendifferenz ermitteln zu können.
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10.03.2017, 00:52 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432


Zitat:
Patent postete

Zitat:
Anwohner432 postete
die Aufschüttung ist nochmals deutlich gewachsen,

Im Zuge des Ausbaus der A3 wird auch die Gradiente optimiert. .

Das mag sein. Aber es sieht sehr danach aus als sei das Niveau der Bestandsstrecke an ihrem Scheitelpunkt deutlich überschritten, Den Scheitelpunkt wird man allenfalls tieferlegen. Bei dem Verkehrsaufkommen bewegt in der Summe jeder Zentimeter Welten...
Andererseits macht ein Zwischenlager ausgerechnet im Bereich der neuen Trasse wenig Sinn, da hätte man mit dem Abbau auch so lange warten können bis der neue Einbauort bereit ist. Ob der Abraum im Einschnitt oder ein paar hundert Meter daneben liegt verhindert die Streckenfertigstellung gleichermaßen und macht keinen großen Unterschied. Von den Sprengungen mal abgesehen, aber die machen sie im "fliegenden Wechsel"
Das lustige Baustellenraten geht weiter. Es bleibt spannend ...
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779 — Direktlink
10.03.2017, 10:59 Uhr
Patent



Der Scheitelpunkt der A3 liegt ziemlich genau bei der Monobogen-Brücke. Dort ist der horizontale Abstand zur Bestandstrasse am größten. Die neue A3-Trasse verläuft dort im Bereich der St2312-Bestandstrasse. Falls dort übermäßig hoch aufgeschüttet würde, wäre ich auch überrascht. Der gesamte Bereich zwischen der A3-Neu- und -Bestandstrasse bildet meines Erachtens das günstigste Zwischenlager für das Material zum Auffüllen des Einschnitts der Bestandstrasse. Damit müsste unmittelbar neben der bestehenden A3 hoch aufgeschüttet werden. In einem Bereich um die Mitte zwischen TR-Spessart und Monobogen-Brücke kann die Gradiente der A3 aber erheblich nach oben vom Bestand abweichen. Um den Sinn der Aufschüttung zu ergründen ist deren genaue Lage wichtig. Deshalb meine Fragen:

1. Wo längs zur Fahrbahn gesehen liegt die Aufschüttung? Als Orientierungspunkte können die bestehende Stützbogenbrücke der St2312, der Wendepunkt der Fahrbahn und die TR-Spessart dienen.

2. Wie weit erstreckt sich die Aufschüttung quer zu Fahrbahn? Wichtig ist hier ein Bereich von ca. 14 m von der St2312-Bestandsstrecke in Richtung A3.

Zur Orientierung kann auch der von mir verlinkte http://www.regierung.unterfranken.bayern.de/assets/4/4/32-4354-1-3_07/plangenehmigung_a_3__plan%C3%A4nderung_waldwege_rohrbuchbr%C3%BCcke.pdf genutzt werden.

Ich habe außerdem eine Skizze angefertigt, die zeigt, wie ich mir das Zwischenlager vorstelle. Dies ist das Ergebnis aller Informationen, die ich zum Zwischenlager erhalten habe. Ob meine Schlussfolgerungen richtig sind, muss sich noch zeigen. An dieser Skizze gebe ich alle Rechte frei.

Dieser Post wurde am 10.03.2017 um 11:01 Uhr von Patent editiert.
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780 — Direktlink
10.03.2017, 11:25 Uhr
Patent



Zu den Bigbags erhielt ich soeben von Unilever die Antwort, dass eine Bestimmung des Inhalts nicht möglich sei. Kann jemand von der Aufschrift ein Foto machen, das ich weitergeben darf? Vielen Dank!
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781 — Direktlink
10.03.2017, 11:55 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432


Zitat:
Patent postete
Zu den Bigbags erhielt ich soeben von Unilever die Antwort, dass eine Bestimmung des Inhalts nicht möglich sei. Kann jemand von der Aufschrift ein Foto machen, das ich weitergeben darf? Vielen Dank!

bitte schön:


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782 — Direktlink
10.03.2017, 12:03 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Anwohner432 postete

Zitat:
Patent postete
Zu den Bigbags erhielt ich soeben von Unilever die Antwort, dass eine Bestimmung des Inhalts nicht möglich sei. Kann jemand von der Aufschrift ein Foto machen, das ich weitergeben darf? Vielen Dank!

bitte schön:


"Werk Auerbach"? Ich zitiere mal von https://www.unilever.de/ueberuns/wer-wir-sind/organisation-national/standorte/: "Europas modernste Instant-Suppen-Fabrik". Damit ist das Rätsel gelöst: Die Bigpacks sind verdammt große Tütensuppen!


SCNR,

Sebastian
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783 — Direktlink
10.03.2017, 13:03 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432


Zitat:
Damit ist das Rätsel gelöst: Die Bigpacks sind verdammt große Tütensuppen!


SCNR,

Sebastian

das servieren sie wahrscheinlich oben im Rasthof, mit abgelaufenen MHD und nachdem es wochenlang am Straßenrand gestanden hat ...
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Dieser Post wurde am 10.03.2017 um 13:05 Uhr von Anwohner432 editiert.
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784 — Direktlink
10.03.2017, 13:26 Uhr
Patent



Vielen Dank für die rasche Übermittlung des Fotos. Unilever weiß angeblich auch nicht, was darin war. Ich habe jedoch eine Idee hierzu. Nachdem das Werk Auerbach, wie Sebastian feststellte, Tütensuppen herstellt, und deren Verpackungsgröße in der Regel etwas kleiner ausfällt, wird es sich wohl nicht um ein Produkt von Unilever handeln, sondern um Rohstoff, der für Unilever hergestellt wurde. Unter dieser Voraussetzung handelt es sich offensichtlich um getrocknete Stärke, die ja bekanntlich der Hauptbestandteil von Tütensuppen ist. Der Vorsatz HF spezifiziert dann lediglich die Stärke genauer, z. B. deren Modifizierung. Die Bedeutung von HF ist mir aber nicht bekannt.

Zufällig bin ich bei http://www.zement.at/service/literatur/fileupl/rueckprallminderer_spritzbeton_01_07.pdf über die Aussage gestoßen, dass Stärke zur Rückprallminderung bei Spritzbeton verwendet wird. Also scheint Stärke auf einer Baustelle nicht ganz abwegig zu sein. Möglicherweise gibt es noch weitere Stärke-Anwendungen im Betonbereich. Dann ist in den BigBags Rohstoff zur Betonherstellung enthalten. Der Aufdruck Unilver kann durchaus irreführend sein. Entspricht die auf der Baustelle benötigte Stärke jener, die für Unilver produziert wird, so kommt in der Regel das gleiche Etikett drauf. Dann hat Unilver mit dieser Sache wirklich gar nichts zu tun.
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785 — Direktlink
10.03.2017, 13:39 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432


Zitat:
Patent postete


Zufällig bin ich bei http://www.zement.at/service/literatur/fileupl/rueckprallminderer_spritzbeton_01_07.pdf über die Aussage gestoßen, dass Stärke zur Rückprallminderung bei Spritzbeton verwendet wird. Also scheint Stärke auf einer Baustelle nicht ganz abwegig zu sein. .

Ah, eine neue Spur, sehr schön.
Dann mag es so sein dass man zur Lebensmittelherstellung ungeeignete Vorprodukte (wegen abgelaufenen MHD) im Baubereich nutzt ????
Tatsächlich sehen die BigBags sehr nach Erstnutzung aus, ordentlich verklebt, mit allen Tags, ohne eine Beschädigung
Tja, vor 40Jahren hätten wir wohl mit dem Fahrtenmesser genauer nachgesehen ;-)
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786 — Direktlink
10.03.2017, 14:38 Uhr
Patent



Meine ursprüngliche Vermutung mit dem Sprengstoff in den BigBags war doch nicht ganz falsch. Immerhin haben die BigBags hier im Forum für einigen Sprengstoff gesorgt.
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787 — Direktlink
10.03.2017, 17:57 Uhr
al



Und da waren es vier:



Auge hat heute den Kran für Pfeiler 4 gestellt.

Grüße,

Alex
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788 — Direktlink
10.03.2017, 20:14 Uhr
Patent



Der mit Stärke verbesserte Beton hat mir keine Ruhe gelassen. Im wissenschaftlichen Artikel http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0926669098000247 wird ein Leichtgewichtsbeton beschrieben, der mit Stärke versetzt ist. Ein Leichtgewichtsbeton ist im Brückenbau zur Senkung von Traglasten durchaus sinnvoll.

Auf der Suche nach Stärken mit dem Zusatz HF bin ich auf diese https://www.biesterfeld.com/de/produkt/clean-label-starch-native-starch/ Seite gestoßen. Darin ist Puramyl™ HF als Kochstärke mit einer höheren Stabilität als die native Stärke genannt. Eine höhere chemische Stabilität ist sowohl für Suppenbrüher (wegen MHD) als auch für Brückenbauer wichtig. Es wäre unvorteilhaft, wenn sich die Stärke im Beton langsam zersetzte und der Beton dadurch seine Stabilität verlöre. Ich denke, das kann durchaus des Rätsels Lösung sein.

Demnach enthalten die BigBags wahrscheinlich HF-Puramyl, eine modifizierte Stärke, die im Brückenbau als Betonadditiv eingesetzt werden kann.

Dieser Post wurde am 10.03.2017 um 20:15 Uhr von Patent editiert.
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789 — Direktlink
10.03.2017, 20:23 Uhr
Patent




Zitat:
al postete:
Und da waren es vier:

Ich zähle 5 Kräne. Ein Autokran hat sich noch dazu gesellt, der gerade Schalungsteile umsetzt. Ich denke da steht jemand ordentlich unter Zeitdruck.
Allerdings wird es nächstes Jahr noch heftiger. Nach der Winterpause muss erst die Bestandsbrücke geprengt und entsorgt werden, bevor mit dem Bau des zweiten Teilbauwerks der Rohrbuchbrücke begonnen werden kann. Auch dieses soll dann vor dem Wintereinbruch fertig sein. Alles sehr sportlich im Zeitplan!
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790 — Direktlink
10.03.2017, 20:30 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432


Zitat:
Patent postete


Demnach enthalten die BigBags wahrscheinlich HF-Puramyl, eine modifizierte Stärke, die im Brückenbau als Betonadditiv eingesetzt werden kann.

Aha, und das lagern sie am Straßenrand ? Weit ab von der Brückenbaustelle ? Ist die Substanz wetterbeständig ? Wirklich wasserdicht sind die BigBags ja nun nicht ..
Und wie wird das zugesetzt ?
Wird das beim Einbau des Betons mit der Schaufel eingestreut ? Oder etwas genauer mit dem Messbecher gleich in den Betonmischer ?
Ich denke mal sie erhalten Fertigmischungen ab Werk ?
Oder muss das Additiv zeitnah kurz vor dem Einbau zugesetzt werden ????
--
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10.03.2017, 22:37 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Deshalb meine Fragen:

1. Wo längs zur Fahrbahn gesehen liegt die Aufschüttung? Als Orientierungspunkte können die bestehende Stützbogenbrücke der St2312, der Wendepunkt der Fahrbahn und die TR-Spessart dienen.

2. Wie weit erstreckt sich die Aufschüttung quer zu Fahrbahn? Wichtig ist hier ein Bereich von ca. 14 m von der St2312-Bestandsstrecke in Richtung A3.

Die Aufschüttung liegt in dem Bereich, den Du gelb markiert hast. Die folgenden zwei Fotos von heute sollten die Sache ganz gut verdeutlichen:





Ich denke, im vorderen Bereich des ersten Bildes, wo der grüne Bagger von Scholten steht, wird in Kürze auch noch aufgefüllt (wenn der dort gebohrte "Tunnel" fertig ist). Auf dem zweiten Bild sieht man auch, dass man entlang der Leitplanke auch einen Schutzzaun errichtet hat, damit kein Aushub auf die Fahrbahn fällt.

Und hier noch ein Foto von der St2312-Brücke:



Wie man sieht, wurden da noch diverse Verstrebungen eingezogen, außerdem werden noch Arbeitsplattformen auf den Behelfsstützen errichtet. Man beachte die "Schutzhütten", die man ansatzweise hinter den Stützen auf der Brücke stehen sieht - die werden wohl noch an die zukünftigen Schweißstellen des Monobogens kommen...


Tschüs,

Sebastian
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Dieser Post wurde am 11.03.2017 um 09:16 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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792 — Direktlink
10.03.2017, 23:54 Uhr
Patent




Zitat:
Sebastian Suchanek postete:
Die Aufschüttung liegt in dem Bereich, den Du gelb markiert hast. Die folgenden zwei Fotos von heute sollten die Sache ganz gut verdeutlichen:

Wow, das sind ja tolle Fotos!!! (ich weiß, Satzzeichen sind keine Rudeltiere, aber das musste jetzt sein).

In der Tat liegt der gesamte Bereich, auf dem Fahrzeuge, abgesehen vom gelben Bagger stehen, außerhalb der A3-Trasse und damit im Zwischenlager. Die A3-Trasse beginnt irgendwo links vom Kipper, der bei den Walzen steht. Dort muss das Gelände tatsächlich sogar abgetragen werden, um die neue Gradiente zu erreichen. Das geht aber erst, wenn der Verkehr auf die neue St2312 umgelegt ist. Wenn man den Bereich rechts vom gelben Bagger genau betrachtet, so erkennt man, dass dort das Gelände zu einer Flanke abgegraben wurde. Man hat demnach bereits so viel Material von der Trasse genommen, wie möglich ist.

Damit wurde bisher aber im Wesentlichen nur das Zwischenlager gefüllt. An der Trasse der A3 konnte noch kaum gearbeitet werden. Dies war aus den früheren Bildern nicht mit hinreichender Deutlichkeit zu sehen. Damit ist auch klar, warum derart hoch aufgeschüttet wird. Nach meiner Abschätzung kommt da noch einiges an Material drauf. Etwa 10 m Höhe über der A3 könnten es schon werden.

Auf dem zweiten Bild sieht man im Hintergrund eine rudimentäre Baustraße, die entlang der St2312-Bestandsstrecke verläuft. Das könnte durchaus schon ein Teil der neuen A3-Trasse sein. Dann wäre dies die einzige Trassenaufschüttung für die A3, die in diesem Bereich bereits durchgeführt wurde.

Zur Monobogenbrücke: Wie ist eigentlich die mittlere, höchste Hilfsstütze abgestützt? Ich sehe auf den Bildern zwar massive, horizontaler H-Träger, doch keine Konstruktion, die bis zum Boden geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Konstruktion auf der Brücke selbst abgestützt ist.

Dieser Post wurde am 10.03.2017 um 23:57 Uhr von Patent editiert.
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793 — Direktlink
11.03.2017, 00:21 Uhr
Patent




Zitat:
Anwohner432 postete:
Aha, und das lagern sie am Straßenrand ? Weit ab von der Brückenbaustelle ?

Entscheidend ist nicht die Entfernung zur nächsten Brückenbaustelle, sondern zum Betonwerk. Ich weiß nicht, ob ein mobiles Betonmischwerk an der Baustelle vorhanden ist, oder ein stationärer Betonhersteller eingesetzt wird. Ich würde aufgrund der exponierten Lage der Baustelle eher auf ersteres tippen. Diese Anlagen sind recht überschaubar und damit leider auch gut versteckbar. Beim A9-Ausbau in Thüringen habe ich diese Anlage - dort war es aber ein größeres Modell - erst auf Bing.com gefunden. Es kann durchaus sein, dass eine mobile Anlage in der Nähe der BigBags steht.


Zitat:
Ist die Substanz wetterbeständig ? Wirklich wasserdicht sind die BigBags ja nun nicht ..

Stärke bindet natürlich Wasser. Im Lebensmittelbereich wäre die sehr problematisch, da Tütensuppen absolut trocken sein müssen, um nicht zu vergammeln. Ich denke als Betonadditiv sollte dies keine Rolle spielen, da ohnehin Wasser zugesetzt werden muss.


Zitat:
Und wie wird das zugesetzt ?
Wird das beim Einbau des Betons mit der Schaufel eingestreut ? Oder etwas genauer mit dem Messbecher gleich in den Betonmischer ?

Additive werden im Betonmischwerk über Dosierpumpen zugesetzt. Das sind Pumpen, die einen reproduzierbaren Massenstrom gemessen in [kg/s] liefern. Damit kann kontinuierlich und genau zudosiert werden.


Zitat:
Ich denke mal sie erhalten Fertigmischungen ab Werk ?
Oder muss das Additiv zeitnah kurz vor dem Einbau zugesetzt werden ????

Falls eine mobile Mischanlage eingesetzt wird, muss die Bau ausführende Firma natürlich auch für alle erforderlichen Rohstoffe sorgen. Falls ein stationärer Lieferant eingesetzt wird, hält dieser normalerweise alle Rohstoffe vor. Ich kann mir aber vorstellen, dass Stärke in recht außergewöhnlicher Rohstoff bei der Betonherstellung ist, so dass dieser gesondert besorgt werden muss. Das ist aber reine Spekulation.
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794 — Direktlink
11.03.2017, 00:34 Uhr
al



Hier sieht man den Niveauunterschied zwischen "Alttrasse","Zwischenlager" und "Neutrasse" glaube ich recht deutlich. Paßt zu Manfreds Skizze.
Und auch, daß alle drei Hilfsstüzen für den Monobogen auf der Brücke stehen:



Grüße,

Alex
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795 — Direktlink
11.03.2017, 09:24 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Entscheidend ist nicht die Entfernung zur nächsten Brückenbaustelle, sondern zum Betonwerk. Ich weiß nicht, ob ein mobiles Betonmischwerk an der Baustelle vorhanden ist, oder ein stationärer Betonhersteller eingesetzt wird. Ich würde aufgrund der exponierten Lage der Baustelle eher auf ersteres tippen. Diese Anlagen sind recht überschaubar und damit leider auch gut versteckbar.

Nein, eine mobile Mischanlage steht dort nirgends, da bin ich mir auch relativ sicher. Die Baufelder sind allseits von jeder Menge Wald umgeben, d.h., man müsste Flächen dafür roden und das würde auffallen. Außerdem wird ja so viel Beton nun auch wieder nicht gebraucht. An der Spessartrampe waren/sind mindestens zwei mobile Mischwerke im Einsatz, aber da werden durch den Tunnelbau auch ganz andere Mengen benötigt.


Tschüs,

Sebastian
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796 — Direktlink
11.03.2017, 13:04 Uhr
Patent



Dank an Alex, das Foto ist sehr aussagekräftig. Was ich von Sebastians Foto als Dammflanke interpredierte ist nun doch die A3-Trasse. Man erkennt auch deutlich, dass der Einschnitt schon unter St2312-Niveau liegt. Die Skizze habe ich mir übrigens nicht ausgedacht. Ich habe sie aus Unterlagen gezeichnet, die ich von der ABDNB erhalten habe, aber aus Gründen des UrhG nicht weitergeben darf. Dass alle drei Hilfsstützen für den Monobogen auf der Brücke stehen, verwundert mich schon sehr. In diesem Bereich ist das Stützgerrüst für die Fahrbahn in keiner Weise verstärkt. Trotzdem muss es zusätzlich das Monobogenstützgerüst und den oberen Teil des Monobogens verkraften. Wenn es hinreichend überdimensioniert ist, um diese Zusatzlast stützen zu können, dann ist es in den Endbereichen unnötig überdimensioniert. Toll ist auch der Vergleich zwischen den Gradienten der Monobogenbrücke und dem Hilfsdamm, insbesondere, was die Steigung betrifft.

Zur Betonmischanlage: Weiß jemand, wo das nächste Betonmischwerk steht?

Dieser Post wurde am 11.03.2017 um 13:06 Uhr von Patent editiert.
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797 — Direktlink
11.03.2017, 13:50 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Zur Betonmischanlage: Weiß jemand, wo das nächste Betonmischwerk steht?

Das nächstgelegene Mischwerk, das mir spontan einfällt, ist Emil Geis in Hösbach (50° 0'18.63"N 9°13'5.41"E) - plus diverse weitere Mischwerke in und um Aschaffenburg. Der blau-rote Fahrmischer, den man auf meinem Foto von einer der Pfeilerbetonagen sieht, könnte von der Farbgebung her von Geis sein.
Ob und ggf. welche Mischwerke es in östlicher Richtung der Baustelle (Lohr, Marktheidenfeld...) gibt, weiß ich leider nicht.


Tschüs,

Sebastian
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Dieser Post wurde am 11.03.2017 um 13:52 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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798 — Direktlink
11.03.2017, 19:23 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432


hier zeigt sich dass sich die Aufschüttung nur auf das Zwischenstück beschränkt. Die Schachtringe könnten ein Hinweis auf das entgültige Niveau sein. Oder steht das nur zufällig da ???

in den umrahmten Feldern hat man Sprenglöcher geladen, da scheint eine größere Party geplant zu sein ?



auch hier sieht man den Umfang der Aufschüttung und die ausgesparte spätere Trasse

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Dieser Post wurde am 11.03.2017 um 19:28 Uhr von Anwohner432 editiert.
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11.03.2017, 21:22 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Sebastian Suchanek postete
Was auf den Bildern von Anwohner432 nicht zu sehen ist: Unweit der Stelle, wo die Bigpacks stehen, (in Richtung der RA Spessart) hat man schon angefangen, einen Einschnitt in die bisherige Böschung zu graben, vermutlich für die spätere Anschlussstelle.

Hier noch ein nachgereichtes Bild vom vorletzten Wochenende dazu:



Ich habe mir inzwischen nochmal den Übersichtsplan aus dem Planfeststellungsverfahren, den Forumsmitglied Patent hier schon mal verlinkt hatte, herausgesucht. Der Einschnitt passt genau zur zukünftigen Unterführung der St2317 unter der A3.


Tschüs,

Sebastian
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